Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) empfiehlt im Interview mit der Bild unter anderem in den Gebäudesektor zu investieren. Der Grund für sinkende Zinsen seien neben der EZB-Niedrigzinspolitik auch gesellschaftliche Trends wie mangelnde Investitionsbereitschaft. Er gibt zu, dass er selbst aber auch nur ein Sparbuch hat.
In einem Interview mit der Bild „Die richtigen Fragen“ klärte Olaf Scholz kürzlich darüber auf, dass neben der Niedrigpreisstrategie der weltweiten Zentralbanken auch gesellschaftliche Trends für das Zinstief verantwortlich seien.
Nämlich: Es sei sehr viel Geld im Umlauf, das nach Anlagemöglichkeiten suche. Wenn Bürger sich stattdessen aber nur mit Staatsanleihen und Sparbüchern begnügten, führe das immer zu niedrigen Zinsen.
Statt in Anleihen und Sparbücher zu investieren, wäre der Gebäudesektor doch viel besser – so Scholz weiter. Sehr gelegen wäre hier der Wohnungsbau – zum Beispiel könnte man 400.000 neue Wohnungen pro Jahr bauen. Es gebe so viele Orte, wo man das Geld „hinstecken“ könne.
Auf die Frage von Bild, ob denn jemand, der nur 5.000 Euro Sparguthaben habe, auch in eine Immobilie investieren könne, sagte er: Wichtig sei, dafür Sorge zu tragen, dass die Wirtschaft wachse. Dann gäbe es auch Anlagemöglichkeiten und Folgen für Zinsen (EZB-Bank zündet letztes Geld-Feuerwerk (Video)).
Scholz gab aber zu:
Ich lege mein Geld nur auf einem Sparbuch, sogar einem Girokonto an.
Im Übrigen befürchtet er weiter niedrige Zinsen. Es gehöre sich für eine Regierung, der Zentralbank Vorschriften zu machen. Das Verhalten Trumps, der US-Notenbank Federal Reserve immer wieder Zinssenkungen zu empfehlen, sei sehr ungewöhnlich.
Aber auf jeden Fall sollten alle Sorge dafür tragen, dass Sparer fair behandelt werden. Den Bankvorständen habe er in einem persönlichen Gespräch unmissverständlich klargemacht, dass Negativzinsen bei der Masse der Sparer ein „schlechter Einfall“ wäre. Das hätten alle gut verstanden, meint Scholz. Auf die Frage, ob er denn eine Garantie der Bankvorstände bekommen habe, antwortete er:
Naja, was sollen Sie denn da hinbekommen. Dass man ernsthaft darüber redet ist doch wohl das, was man erreichen kann.
Viel Lärm um nichts, am Ende ist es nicht die fatale Geldpolitik der EZB, sondern der kleine Sparer hat eine Mitschuld an der Misere. Irrsinn!
Manipuliert die EZB den Euro nach unten?
EZB-Chef Draghi behauptet zwar, dass er den Euro nicht schwächen will, aber er tut es mit seiner Geldpolitik. Aus den USA mehren sich die Vorwürfe, dass die EZB eine Art Währungskrieg anzettelt (Zins pervers bis zum Totalverlust: EZB erhöht Minuszins, Euro stürzt ab)
Der Chef der Devisenstrategie der US-Bank Morgan Stanley, Hans Redeker, sieht die Grenzen der Geldpolitik der EZB zunehmend erreicht. Es sei nicht zu sehen, dass Unternehmen wegen der negativen Zinsen mehr investierten oder sich anders finanzieren.
„Die Geldpolitik der EZB zielt vor allem auf einen niedrigeren Wechselkurs“, sagte er im Interview mit dem Handelsblatt.
Redeker glaubt, dass sich die Negativzinsen im Euro-Raum deutlich auf die internationalen Kapitalflüsse auswirken.
„Wir sehen, dass immer mehr ausländische Banken und andere Investoren, die in Europa oder Japan mit negativen Zinsen konfrontiert sind, Kapital in die USA verschieben.“ Sie würden aber keine Anleihen oder Aktien kaufen, sondern das Kapital in den Geldmarkt verschieben („Es geht ums nackte Überleben!“ Börsenlegende warnt vor Mega-Crash).
Aus Sicht von Redeker ist eine Geldpolitik, die die Abwertung der eigenen Währung zur Folge hat, heute wesentlich umstrittener als in der Vergangenheit.
„Als die Japaner 2013 ihre Geldpolitik stark gelockert haben, gab es den Willen Japan zu helfen, weil die 20 Jahre in einer Deflation gesteckt haben.“ Andere Länder seien damals bereit gewesen, eine Abwertung des Yen zu akzeptieren. „Diese Toleranz gibt es heute nicht mehr.“ (Negativzinsen und Umverteilung: Bis zur finalen Systemkrise).
Draghis Geldvernichtungspolitik geht weiter
Mario Draghis Feldzug gegen Sparer und Anleger geht unvermindert weiter. Wenige Wochen vor seinem Rücktritt als EZB-Chef hat Europas oberster Geldvernichter noch einmal nachgelegt und die Strafzinsen für Guthaben erhöht sowie angekündigt, dass die umstrittenen Anleihenkäufe wieder aufgenommen werden.
er Vernichtungsfeldzug von EZB-Chef Mario Draghi gegen vor allem das deutsche Sparbuch geht unvermindert weiter. Ende Oktober soll Draghi seinen Platz an der Spitze der Europäischen Zentralbank aufgeben. Bis dahin, so hat es den Anschein, will er noch den größtmöglichen Schaden anrichten. Gestern kündigte er an, dass man noch einmal bei den Strafzinsen auf Einlagen von Banken und Sparkassen bei der EZB nachlegen werde.
Von minus 0,4 Prozent geht es auf minus 0,5 Prozent. Strafzinsen auf Guthaben, die viele Banken an ihre Kunden weitergeben. Dieser Schritt trifft in erster Linie deutsche Sparer und hier vor allem die Klein- und Kleinstsparer, die mühsam versuchen, jeden Monat ein paar Groschen auf die hohe Kante zu legen.
Die Reaktion am Währungsmarkt ließ nicht lange auf sich warten: der Euro näherte sich dem tiefsten Stand seit 28 Monaten. Kritik an Draghis Schritt kam aus Washington. US-Präsident Donald Trump moniert, dass Draghi mit Taschenspielertricks den Euro abwerte, um einen Handelskrieg zu entfachen.
Je weniger Wert der Euro hat, um so billiger können Waren aus der Euro-Zone am Weltmarkt gehandelt werden. Draghi bestritt das zwar, der gleichzeitige Wertverfall des Euro aber straft ihn Lügen (Taumelndes Finanzsystem: Die Manipulation zeigt Folgen).
Damit ist aber das Ende der Fahnenstange in der Geldvernichtungspolitik des Mario Draghi noch nicht erreicht. Er ließ verlautbaren, dass die höchst umstrittenen Käufe von Staatsanleihen wieder aufgenommen werden.
Für das Geld, das dem Bürger hierzulande in Form von Steuern und Abgaben aus der Tasche gezogen wird, um dann den EU-Haushalt zu finanzieren, sollen quasi wertlose Anlagen vor allem südeuropäischer Staaten gekauft werden. 20 Milliarden Euro sollen so ab November wieder pro Monat ver(sch)wendet werden.
Literatur:
Die Unersättlichen: Ein Goldman-Sachs-Banker rechnet ab
Wehrt Euch, Bürger!: Wie die Europäische Zentralbank unser Geld zerstört
Die Nullzinsfalle: Wie die Wirtschaft zombifiziert und die Gesellschaft gespalten wird
Quellen: PublicDomain/epochtimes.de/freiewelt.net/mmnews.de am 19.09.2019
Die EU ist ein Irrenhaus mit Draghi als Oberirrem. Ich hoffe, daß im Zuge der Säuberungen in Amerika auch hierzulande dem einen oder anderen das Licht ausgeknipst wird. Natürlich bildlich gesprochen, jedoch wirkungsvoll.
Wir müssen nur noch etwas Geduld haben es passiert bestimmt.
Denn diese Schweinebande, die sog. Eliten, operiert weltweit und wird sicher weltweit zerstört.
Was ein saudummer Witz mal wieder von diesem Politdarsteller !
Nun sind die Sparer also Schuld weil die ihr gespartes Geld nicht aus dem Fenster werfen ?
Die verkackten Zinsen werden doch von der EZB hier in der unsäglichen EU gesteuert und nicht von dem kleinen Sparer !
Die Bankster werden hofiert und die Sparer werden abgezockt von den asozialen Politdarstellern !!!