Versunkener Tempel in »Ägyptens Atlantis« entdeckt (Video)

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In den Ruinen der versunkenen ägyptischen Stadt Heraklion haben Archäologen verschiedene interessante Entdeckungen gemacht.

Herakleion, auch Thonis genannt, galt zwischen 550 und 331 v. Chr. als Ägyptens wichtigster Seehafen nach Griechenland. Nach mehreren Katastrophen ging die Stadt schließlich im 8. Jahrhundert n. Chr. endgültig unter.

Heute befinden sich ihre Überreste in der Nähe der kanopischen Nilmündung, etwa 6,5 km vor der Küste in der Bucht von Abukir, knapp zehn Meter unter dem Meeresspiegel – weshalb es einige auch als »Ägyptens Atlantis« bezeichnen (Titelbild / picture by Christoph Gerigk © Franck Goddio / Hilti Foundation)

Die Ruinen der Stadt bieten unseren Archäologen einen faszinierenden Blick in die Vergangenheit und auch bei einer erst kürzlich durchgeführten Expedition konnten ägyptische und europäische Taucher wieder interessante Entdeckungen machen.

Sie fanden einen großen ägyptischen Tempel sowie die Wracks mehrerer Schiffe, die mit alten Schätzen beladen waren.

Wie auf Science Alert berichtet wird,wurden die Entdeckungen mit Hilfe einer Kombination aus den geophysikalischen Daten von Seitensichtsonare, Satellitenortung, Kernspinresonanzmagnetometern sowie Echoloten gemacht.

Die Taucher, die zu den Ruinen hinabstiegen, fanden auch Münzen, Schmuck, Gebrauchsgegenstände und Töpferwaren vor. Einige der Münzen stammen aus der byzantinischen Zeit, was darauf hindeutet, dass die Stadt bis mindestens zum 4. Jahrhundert v. Chr. besiedelt gewesen sein muss.

Man nimmt an, dass Heraklion im 8. Jahrhundert v. Chr. errichtet wurde, doch der exakte Grund für ihren Untergang bleibt nach wie vor ein Rätsel (Unterwasserarchäologen finden unter den Pyramiden der schwarzen Pharaonen einen Schatz (Videos)).

© Fernando Calvo für Terra-Mystica.Jimdo.com am 07.08.2019

Versunkene Stadt Herakleion als 3D-Modell

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Bereits 2013 haben Forscher antike Überreste aus der Tiefe geborgen, wie ein Puzzle zusammengesetzt – und die versunkene Stadt in einer 3D-Animation wieder lebendig werden lassen (Die „vierte Gizeh-Pyramide“ in Abu Roasch – ist sie vor 12.000 Jahren explodiert? (Videos)).

Im Zentrum des Modells thront der Tempel Amun, Palmen säumen die Ufer, kleine Barken segeln um Inseln, die durch Brücken verbunden sind (Bau der Pyramiden: Steinbearbeitung im alten Ägypten zwischen Kupfermeißeln und Plasmastrahlen).

Das Bild zeigt: Herakleion war einst ein wichtiges Handelszentrum, genau wie die benachbarte Stadt Kanopus. 500 vor Christus lagen beide Städte an der Nilmündung, und Schiffe, die den Fluss befahren wollten, mussten an Herakleion oder Kanopus vorbei. Außerdem kamen viele Pilger, um hier in den Tempeln zu den Göttern zu beten.

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Kanopus wurde bereits 1930 entdeckt, es lag in nur sechs Metern Tiefe. Herakleion hingegen war lange Zeit nur aus antiken Texten bekannt und wurde sogar schon für eine Legende gehalten (Unbekannte Botschaft von Atlantis an der Großen Pyramide von Gizeh entdeckt (Videos)).

Bis im Jahr 2000 der französische Unterwasserarchäologe Franck Goddio in der Bucht von Abukir Überreste der Stadt entdeckte. Seinem Team gelang es, den großen Tempel des Gottes Amun sowie die Hafenanlage freizulegen. Auch Statuen von Göttern und Königinnen konnten geborgen werden, darunter die größte bekannte Statue des ägyptischen Gottes der Nilflut, Hapi (Verbotene Archäologie: Wurde das ägyptische Tanis durch Sonnenplasma zerstört? (Video)).

Die Entdeckung galt als sensationell: Die reiche Stadt lag nicht etwa auf, sondern im Meeresgrund vergraben und konnte nur mithilfe ausgefeilter Technik, etwa Nuklear-Magnet-Resonanz, aufgespürt werden.

„Die archäologischen Zeugnisse sind schlicht überwältigend“, sagte Sir Barry Cunliffe, Archäologe an der Oxford Universität. „Dadurch, dass sie jahrhundertelang und von Sand geschützt am Meeresboden lagen, sind sie in einem erstaunlich guten Zustand.“

Herakleion wurde offenbar auf denkbar schlechtem Untergrund gebaut. Paläste und Tempel drückten mit ihrem Gewicht auf dem Boden, gleichzeitig lösten Erdbeben und Tsunamis Überflutungen aus. So versank die Stadt im Boden – und im Meer.

Franck Goddio schätzt, dass gerade mal fünf Prozent der Schätze geborgen sind. Die ganze Stadt aus dem Meer zu holen, würde nach seinen Angaben 200 weitere Jahre dauern (Das Geheimnis von Schall und 110 Hz-Frequenz: Die Cheops-Pyramide wurde mithilfe von Levitation errichtet (Videos)).

Literatur:

Wissen in Stein – Das Geheimnis der Pyramiden Ägyptens und Mittelamerikas [2 DVDs]

Ancient Aliens Seasons 1-6

Das Geheimnis der Pyramiden [2 DVDs]

DIE PYRAMIDEN VON BOSNIEN. Mitten in Europa stehen die größten Pyramiden der Welt [erweiterte Neuausgabe der Limited Edition]

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