Negativzinsen für Kleinsparer müssen sein, sonst brechen Sparkassen und Volksbanken zusammen, verlangt das DIW. Eine Polemik über den Irrsinn unserer Zeit.
Geld spielt keine Rolle, so scheint es. Denn es juckt offenbar niemanden, ob von den angesparten 10.000 Euro am Ende des Jahres nur noch 9996 Euro auf dem Konto sind und im Jahr darauf nur noch 9992 Euro. Und wenn in ein paar Jahren von dem Sparguthaben nur noch die Hälfte da ist – was soll`s?
Bei den inzwischen wieder hochpolitisierten Deutschen sind Strafzinsen jedenfalls kein Thema. Es gibt weder Proteste noch Petitionen. Die Menschen plagen andere Sorgen.
Sie müssen das Klima und all die von Schleppern für viel Geld auf dem Mittelmeer ausgesetzten Migranten retten. Sie müssen endlich eine neue SPD-Spitze und eine Nachfolge für Angela Merkel in der CDU finden. Damit sind die Bundesbürger überaus beschäftigt (Währungskrieg: Eine neue Etappe im kapitalistischen Zusammenbruch).
Verlorene Erfahrungen
Da sind andere Fragen erstmal zweitrangig. Wer mag sich schon mit Negativzinsen oder etwa der Rezession beschäftigen, mit dem Zerfall der Automobilindustrie, mit dem drohenden Verlust von Millionen Arbeitsplätzen oder der absehbaren Verarmung im Alter, wenn der Nachwuchs jeden Freitag zum Demonstrieren auf die Straße muss und sich die Eltern im Kampf gegen Diesel und die AfD aufreiben?
Die Leute haben den Kopf so voll, dass sie, wenn die den Namen Mario Draghi hören, vielleicht an einen Mafiosi-Film denken (was gar nicht so anwegig wäre), aber ganz sicher nicht an ihr Erspartes.
Die EZB, deren Präsident Draghi ist, betreibt mit ihre ruinöse Negativzins-Politik zwar in Frankfurt, ist aber dennoch nicht Teil der deutschen Lebenswirklichkeit. In den Köpfen der Deutschen spukt derzeit vieles herum, Geld und Zinsen aber sind aber ebenso wenig darunter wie die Erfahrungen jener Generation, die zweimal ihr Geld verlor (Negativzinsen: Der Supergau für alle Sparer).
Hartzer und Armutsrentner brauchen die Sparkasse
Solche Nebensächlichkeiten wie das Geld überlassen die klimagestressten Deutschen heute den Sparkassendirektoren und Leuten wie Marcel Fratzscher, dem Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).
Die werden schon wissen, was gut und richtig ist. Und die meinen, Negativzinsen für Kleinsparer seien unumgänglich. Na, also! (Taumelndes Finanzsystem: Die Manipulation zeigt Folgen)
Auf keinen Fall dürften Negativzinsen für Kleinsparer verboten werden, wie es CSU-Chef Markus Söder fordert, warnt Fratzscher. So etwas hätte weitreichende Folgen. „Im Extremfall könnte das zur Destabilisierung des deutschen Bankensystems führen“, sagt er. Auweia!
Will heißen, der Kleinsparer kann und soll die Sparkassen, Volksbanken und vielleicht sogar die Deutsche Bank retten! Ja, wer denn auch sonst?
Ganz ehrlich: Die reichen zehn Prozent haben ihr Geld erstens gar nicht auf der Sparkasse, und zweitens brauchen sie es dringend für Luxusyachten, Privatjets, Schönheitschirurgie und die Ausbeutung der dritten Welt.
Außerdem wissen diejenigen, die ihr Geld zu Sparkasse tragen, doch eh nicht, was sie sonst damit anfangen sollten, oder? Nicht der Milliardär braucht die Sparkasse, der Hartzer und der Armutsrentner brauchen sie.
Also sollen sie zahlen, so die Logik der deutschen Geld- und Wirtschaftselite. Für den Rest spielt Geld so lange keine Rolle, – bis es weg ist (Der neuste „Coup“ der EZB: „Helikoptergeld“ für alle).
Ex-Verfassungsrichter: Nullzins verletzt Eigenschaften des Eigentums
Der Nullzins verletzt nach Einschätzung des ehemaligen Bundesverfassungsrichters Paul Kirchhof wichtige Eigenschaften des Eigentums, die durch das Grundgesetz geschützt sind.
„In einer Welt ohne Zins sind zentrale Eigenschaften des Geldvermögens und damit des Eigentums gestört“, sagte Kirchhof der „Welt am Sonntag“.
Sparer würden durch die aktuelle Situation genötigt, ihr Geld möglichst schnell auszugeben und seien damit in ihrer Verfügungsfreiheit beschränkt.
Zudem sei die Funktion von Geld als Mittel zur Bewahrung von Werten gestört. „Damit sind wichtige Eigenschaften des Eigentums verletzt, die das deutsche Grundgesetz unter Schutz stellt“, so der ehemalige Bundesverfassungsrichter weiter. Schon bald könnte es zu weiteren Belastungen für die deutschen Sparer kommen („Es geht ums nackte Überleben!“ Börsenlegende warnt vor Mega-Crash).
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in Aussicht gestellt, den Zins weiter zu drücken. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat bereits ein Verbot negativer Zinsen vorgeschlagen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) lässt in diesem Zusammenhang prüfen, ob dies verfassungsrechtlich möglich wäre. „Mittlerweile ist ein Punkt erreicht, an dem es an die Substanz unseres Gesellschaftssystems geht“, sagte Kirchhof der „Welt am Sonntag“.
Literatur:
Die Unersättlichen: Ein Goldman-Sachs-Banker rechnet ab
Wehrt Euch, Bürger!: Wie die Europäische Zentralbank unser Geld zerstört
Die Nullzinsfalle: Wie die Wirtschaft zombifiziert und die Gesellschaft gespalten wird
Quellen: PublicDomain/geolitico.de am 25.08.2019
Helmut Kohl alias Hennoch Kohn und Schäuble waren doch schon 1982 scharf auf die Spareinlagen der Deutschen !
Damals gab es die verkackte EU noch nicht und die wussten nicht wie die an das Geld rankommen können.
Nun leben wir in einer EU-BanksterDiktatur, da ist es nun natürlich möglich die Sparer zuschröpfen damit die Bankster weiterhin absahnen und zocken können !!!
Wenn die Sparer vernünftig sind, dann sollten die ihre Gelder abheben oder in Gold anlegen, wenn da nicht die Sparvertäge wären.
Banken und Versicherungen haben eine menge Kleingedrucktes und fast nicht leserliches (Graue oder Hellblaue Schrift auf Weiss) auf den Rückseiten stehen oder auch Einzeln gedruckt und das liest sich KEIN Mensch durch !
Was ich auch verstehen kann, denn das ist alles auf Fachchinsesich und somit auch stinke Langweilig.
Aber darin sind Sachen aufgeführt die verdammt Wichtig sind !!!
Was wir brauchen ist ein großer Knall, darauf jedenfalls warte ich ganz amüsiert. Heutzutage möchte doch jeder der Luzifer sein, womit ich allerdings die Gesellschaft als ganzes „über einen Kamm schere“. Schalte ich den Fernseher ein oder das Radio an, dann sehe und höre ich viele Offenbarungen verschiedener Menschen und keinen juckts. Ich schicke meine Kinder in den Kindergarten und die kommen mit Schimpfwörtern und äußerst fragwürdigen Gestikulierung wieder nachhause, selbst der Kinderkanal lehrt soetwas und niemanden juckts. Vor 4einhalb Jahren noch fragte ich, was all das Böse auf der Welt macht – heute frage ich, was überhaupt noch irgendetwas Gutes soll – somit, alles Böse und alles Gut.
Moin HerrKunz,
wir leben in einer Welt der Gegensätze.
Böse ist Gut, Lüge ist Wahrheit , Unten ist Oben, usw. !
Mein Spruch ist:
Es gibt NICHTS Gutes, ausser man tut es !
😉
Ganz ehrlich, die reichen 10% brauchen sich um i h r Geld überhaupt keine Gedanken machen, weil die 90% armen es für sie erarbeiten.