Italien: Raus aus Euro?

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Der Euro wertet immer mehr ab. Zweifel, ob die Gemeinschafswährung Zukunft hat, kommen von den Teilnehmerstaaten: Italienische Politiker bringen einen Austritt aus der Eurozone ins Spiel. Dann wäre der Euro am Ende – weil andere mitziehen würden.

Der Wirtschaftsberater von Matteo Salvini, Claudio Borghi, wünscht sich den Euro-Austritt Italiens.

„Der Euro ist die falsche Währung für Italien“, sagte der Lega-Politiker dem Wirtschaftsmagazin „Capital“ (Ausgabe 9/2019). „Ich bin überzeugt, dass der Euro-Austritt unserem Land guttäte.“

Die Einheitswährung habe Italiens Wachstum behindert, stelle bis heute einen Wettbewerbsnachteil dar und nehme seinem Land die Freiheit, über die eigene Finanzpolitik zu entscheiden, so Borghi, der bislang auch Vorsitzender des Finanz- und Haushaltsausschusses im Römer Parlament war.

Borghi gilt als wirtschaftspolitischer Vordenker von Lega-Chef Salvini und führender Kopf hinter der Euro-Austrittskampagne, die seine Partei bei ihrem Regierungsantritt im Sommer 2018 auf Eis legte. Damals wurde sie Juniorpartner der Fünf-Sterne-Bewegung.

Nun, da die Partei die Koalition platzen ließ und Neuwahlen anstrebt, könnte sie die Kampagne womöglich wieder entfachen. Borghi sagte zu „Capital“, er würde den Austritt nur dann vollziehen, wenn er eine demokratische Legitimation dafür hätte, etwa durch einen Wahlsieg mit mehr als 50 Prozent oder wenn er „aus Gründen der nationalen Sicherheit“ dazu gezwungen würde.

Zuletzt hatte Borghi Schlagzeilen mit seiner Idee für sogenannte Minibots gemacht: kurzfristige Schuldverschreibungen, die der italienische Staat ausgeben soll, um Rechnungen oder Steuervergünstigungen zu begleichen.

Kritiker sehen darin eine Parallelwährung zum Euro und ein Mittel zur verdeckten Schuldenaufnahme. Borghi sagte dazu dem Wirtschaftsmagazin: „Nach der Euro-Schuldenkrise haben die Regierungen und Notenbanker doch in einer Tour erklärt: `Der Euro hält ewig, der Euro ist stabil, der Euro ist unumkehrbar.`

Jetzt schlagen wir Minibots vor – und es heißt, diese Papiere könnten den Euro zerstören. Da frage ich mich: Ist der Euro nun unzerstörbar oder nicht?“ (Die große Wirtschaftskrise – Gemeinschaftshaftung in der EU-Bankenwelt kann teuer werden)

Die Minibots sollten Italiens Wirtschaft stimulieren, so Borghi: „Seit unser Land den Euro hat, dieses angebliche Wunderwerk, haben wir ein Wachstumsproblem.“ (Spitzenpersonal der EU: EZB-Chefin rechtskräftig verurteilt, gegen Chefin der EU-Kommission ermittelt der Staatsanwalt)

Borghi macht sich für ein höheres Staatsdefizit als bisher stark. „Auch in Deutschland erkennen immer mehr Menschen, dass die schwarze Null auf Dauer nicht gut ist: nicht einmal für die deutsche Wirtschaft. (…)

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Wir haben nicht die Absicht, ein Megadefizit zu machen. Aber wenn man versuchen würde, uns höchstens 1,5 Prozent vorzuschreiben, dann würde unsere Antwort Nein lauten.“

Zur Frage, ob Italien dauerhaft Mitglied der Eurozone bleiben werde, sagte Borghi: „Das hängt vom Willen der EU und ihrer Mitgliedsstaaten ab, richtige und intelligente Entscheidungen zu treffen.

Wir suchen keinen Streit mit Brüssel. Aber wir werden uns auf nichts einlassen, was sich gegen die Interessen unserer Bürger richtet.“ (EU-Mythos: Per „Dominoeffekt“ zu den Vereinigten Staaten von Europa)

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Ökonomen-Untersuchung: Währungsabwertungen und Steuererhöhungen warten – auf Sie

Ein beeindruckender Beitrag der „NZZ“ beschäftigt sich mit einer traditionellen, oft vergessenen Theorie der „Ökonomie“: Dem abnehmenden Grenznutzen von Maßnahmen.

Auf Basis dieser Theorie hat der Co-Chef des Hedge Fonds „Bridgewater“ eine drohende Abwärtsspirale der Wirtschaft beschrieben. Sie sollten die Folgen kennen…

Der „abnehmende Grenznutzen“ beschreibt, dass der Zusatz-Nutzen einer Aktivität oder der Einheit eines Gutes mit jeder nächsten Einheit abnimmt. So wird in vielen Fällen das zweite Stück Schokolade nicht mehr so viel Befriedigung verschaffen wie das erste, das dritte nicht so viel wie das zweite und so fort.

Diese Beobachtung gibt es für zahlreiche Prozesse: Die Bodennutzung, den Einsatz von Mitarbeiterschulungen zum selben Thema – und auch für die Geldpolitik (Gestern noch Verschwörungstheorie – heute schon Mainstream: Europäische Union schon immer CIA-Projekt (Videos)).

Die Zinsen sind auf dem niedrigst denkbaren Niveau. Sie könnten zwar von Seiten der Zentralbanken noch weiter gesenkt werden, allerdings nimmt der Zusatz-Nutzen der Senkungen ab. Wenn Zinsen gesenkt werden oder die Zentralbanken Anleihen aufkaufen (wobei der Zins allgemein dann in der Regel sinkt), steigt die Wirkung für weitere Investitionen (auch per Kredit) in der Regel nicht, sie fällt.

In Zahlen: Wenn die Zinsen für einen Immobilienkredit bei 5 % liegen und dann um 0,5 %-Punkte sinken, dann sparen Investoren relativ viel Geld. Bei weiteren Senkungen um jeweils weitere 0,5 %-Punkte ist der zusätzliche Sparertrag absolut betrachtet – in etwa – genauso so hoch, allerdings verringert sich die Wirkung auf zusätzliche Kredite zusehends.

Wenn schon hinreichend viele Kreditnehmer bei höheren Zinsen und entsprechenden Zinssenkungen Darlehen aufnehmen, werden die Zahl der Kredite und das Volumen, das zusätzlich mit weiteren Senkungen hinzukommen, immer weiter sinken (Euro, EU, Leyen: Alles Betrug? (Video)).

Das heißt: Die Notenbanken sind weitgehend mit ihrem Latein am Ende. Das Mittel der Zinssenkungen hilft bei weitem nicht mehr so sehr. Was wird kommen? („Geheimvertrag“ von Aachen: Der Anfang vom Ende der EU?)

Die nächsten Schritte zur Rettung von Staatsfinanzen sind Währungsabwertungen und Steuererhöhungen, so Dalio. Kritiker meinen: Er dürfte Recht behalten. Wundern Sie sich nicht (EU-Wahl: Hier drohen die nächsten Exits).

Literatur:

Die Rothschilds: Eine Familie beherrscht die Welt.

Bilderberger

Die Rockefellers: Ein amerikanischer Albtraum

Weltverschwörung: Wer sind die wahren Herrscher der Erde?

Quellen: PublicDomain/mmnews.de am 22.08.2019

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