Sonne: Eines der tiefsten solaren Minima der letzten 100 Jahre ist jetzt im Gange

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Hinweis für Astronauten: 2019 ist kein gutes Jahr, um in den Weltraum zu fliegen. Tatsächlich stellt sich wohl heraus, dass es dafür eines der schlechtesten Jahre des Raumfahrt-Zeitalters ist.

Ursache hierfür ist der Sonnenzyklus. Eines der tiefsten solaren Minima des vergangenen Jahrhunderts hat sich jetzt eingestellt. Mit der Abschwächung des Magnetfeldes der Sonne fluten kosmische Strahlen aus den Tiefen des Universums unser Sonnensystem, was für Astronauten ein potentielles Gesundheitsrisiko darstellt.

Die NASA überwacht die Lage mittels eines Strahlungs-Sensors im Mondorbit. Das Cosmic Ray Telescope for the Effects of Radiation (CraTER) befindet sich seit dem Jahr 2009 auf einer Mond-Umlaufbahn. Forscher haben jüngst im Journal Space Weather eine Studie veröffentlicht, in welcher die jüngsten Ergebnisse der CRaTER-Messungen veröffentlicht werden.

„Die insgesamte Abnahme der Sonnenaktivität in diesem Zeitraum hat zu einer Verstärkung des Flusses energetischer Partikel geführt, und zwar auf ein Niveau, welches sich dem Niveau des vorigen solaren Minimums 2009/2010 nähert, das schon das tiefste Minimum des Raumfahrt-Zeitalters war“, schreiben die Autoren unter Leitung von Cary Zeitlin vom Johnson Space Flight Center. „Die Daten weisen Implikationen auf für die menschliche Erkundung der Tiefen des Weltalls“.

Während eines solaren Minimums ist Derartiges regelmäßig der Fall. Wenn sich die Sonnenaktivität abschwächt, verstärkt sich der Zufluss kosmischer Strahlung. Die letzten beiden solaren Minima waren ungewöhnlich ruhig, was zu hohem kosmischem Strahlungsfluss 2008 bis 2010 und dann wieder 2018 bis 2019 führte. Dies sind die schlechtesten Jahre seit Menschen erstmals in den sechziger Jahren die Erde verlassen haben.

„Es mag etwas unlogisch klingen“, sagte einer der Autoren, nämlich Nathan Schwadron, Weltraumphysiker an der University of New Hampshire. „Solare Minima könnten tatsächlich gefährlicher sein als solare Maxima“.

In ihrer Studie beschreiben Zeitlin et al. ein interessantes Experiment der NASA, durch welches die relativen Gefahren durch Sonnen-Flares im Vergleich zu kosmischen Strahlen beleuchtet werden. Im Jahre 2011 schoss die NASA den Curiosity Rover auf den Mars [curiosity = Neugier. Anm. d. Übers.]

Innerhalb seines Raumschiffs war der Rover genauso stark gegen Strahlung abgeschirmt wie es ein menschlicher Astronaut wäre (20 gm/cm²). Ein Strahlungssensor zeichnete die Strahlung auf, welche auf den Rover einwirkte.

Die Ergebnisse waren eine Überraschung. Während der 9-monatigen Reise zum Mars machte die Strahlungsbelastung durch Sonnen-Flares (einschließlich des stärksten Flares des vorangegangenen Sonnenzyklus‘) nur etwa 5% der Strahlenbelastung aus. Die übrigen 95% gingen auf das Konto kosmischer Strahlen (Durchbruch: Kosmische Strahlen beeinflussen das Erdklima – sehr schwacher Sonnenzyklus im Anmarsch (Video)).

 

Warum dieses Ungleichgewicht? „Sonnen-Flares der Größenordnung, wie wir sie im Raumfahrt-Zeitalter erlebt haben, können weitgehend abgeschwächt werden durch machbare Abschirmungen des Raumschiffs“, erklärt Zeitlin.

„Wir können jedoch nicht die energiereichen kosmischen Strahlen abschirmen. Sie durchdringen jedwede Abschirmung einer Raumkapsel“ (Sonne: Deep Solar Minimum kommt rasch – kosmische Strahlen nehmen weiter zu).

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(Seit dem Jahr 2015 hat sich der Fluss kosmischer Strahlen zum Mond fast verdoppelt. Ein anderer Plot zeigt die vollständige Aufzeichnung des CraTER ab dem Jahr 2010)

Sonnen-Flares sind nach wie vor problematisch. Falls ein Astromaut außerhalb der Kapsel einem solchen intensiven, unerwarteten Flare ausgesetzt wäre, würden akute Auswirkungen wie Erbrechen, Müdigkeit und niedriger Blutdruck auftreten. Eine rasche Rückkehr zur Erde für ärztliche Behandlung kann erforderlich sein.

Kosmische Strahlen sind heimtückischer. Sie wirken langsam, wobei sich Folgekrankheiten wie Krebs oder Herzkrankheiten erst Jahre nach dem Ausgesetztsein dieser Strahlung auswirken.

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Mit dem fortschreitenden Jahr 2019 sieht es so aus, als würde sich das solare Minimum immer mehr vertiefen. Kosmische Strahlung haben zwar noch nicht den Rekord des Raumfahrt-Zeitalters 2009-2010 gebrochen, liegt aber nur noch wenige Prozentpunkte unter den höchsten, jemals von CraTER gemessenen Werten (Sonne: Deep Solar Minimum kommt rasch – kosmische Strahlen nehmen weiter zu).

Die Sonne im Juni 2019 und die Muster der Erwärmung

Die Sonne ist im tiefen Minimum des 11-jährigen Zyklus. Die festgestellte SSN (für SunSpotNumber) betrug ganze 1,2. An nur 4 Tagen des Monats zeigten die Beobachtungen überhaupt etwas, alle Flecken waren auf der Nordhemisphäre der Sonne.

Der Vergleich mit dem Mittelwert, gebildet aus der jeweils monatlichen SSN der vorangegangenen Zyklen, wird nun im 127. Monat des Zyklus immer weniger valide: Nur 12 der 23 systematisch beobachteten waren so lang, um einen Wert beizusteuern. Der Mittelwert liegt so bei 18,8. Für den aktuellen Zyklus macht das ganze 6% der mittleren Aktivität im Zyklusmonat (Wir haben seit 50 Jahren eine „Klimakatastrophe“ – heute Heißzeit, früher Eiszeit).

(Die Fleckenaktivität des gegenwärtigen SC (für Solar Cycle) 24 seit seinem Beginn im Dezember 2008 (rot) im Vergleich zum Mittelwert aller bisherigen SC ( blau) und dem über weite Strecken recht ähnlichen SC5 (schwarz), der um 1805 herum beobachte wurde)

(Die Aktivität der einzelnen Zyklen im Vergleich. Die Zahlen im Diagramm entstehen, indem die Abweichungen vom Mittelwert (blau in Abb.1) bis zum aktuellen Zyklusmonat aufsummiert werden)

Deutlich ist das Dalton-Minimum zu erkennen, die Zyklen 5,6 und 7 markieren es. Seitdem sahen wir übernormale Aktivität für SC 8-11 (das war 1830-1878), dann wieder eine unternormal aktive längere Phase für SC12-16 (1878-1933), woran eine recht lang anhaltende positive Anomalie bis 2008 anschloss. Dass der Folgezyklus SC25 übernormal aktiv werden könnte stellt sich schon allein aus Abb.2 als unwahrscheinlich dar. Auch die solaren polaren Felder weisen auf einen unternormal aktiven kommenden Zyklus hin.

Wie lange könnte das Minimum noch andauern? Wir hatten vor Monaten eine Schätzung abgegeben: August 2020 +-4 Monate. Schaut man auf die polaren Felder, so wird klar, dass das Mittel zwischen Nord-u. Südhemisphäre sich noch nicht abwärts bewegt, die Feldstärke verharrt seit Oktober 2017.

Erst wenn es da deutlich nach unten geht kann der neue Zyklus beginnen. Es spricht also wenig für ein baldiges Ende des Minimums.

 

Es gibt auch immer wieder Stimmen, die sich zur Stärke von SC25 äußern. Eine aktuelle Schätzung der NASA geht von einem deutlich schwächeren als der aktuelle aus: nur 30-50% so aktiv. Geschätzter Start auch da in 2020, das Maximum wird um 2025 erwartet. Es gibt bisher wohl keine Vorhersage, die starke Aktivität antizipiert (Klima: Die kalte Sonne lässt Islands Gletscher wachsen).

Nach allem was „Konsens“ ist, werden wir bis mindestens 2030 weiter eine recht ruhige Sonne sehen. Wohl kein „Grand Minimum“ wie es das Maunder Minimum 1645-1715 markierte, aber ein „Dalton-Typ“ ist nicht unwahrscheinlich. Wir werden sehen, was dies für Auswirkungen auf die Erde haben wird.

Literatur:

Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

S.O.S. Erde – Wettermanipulation möglich?

HAARP ist mehr (Edition HAARP)

Das Chemtrailhandbuch: Was sich wirklich über unseren Köpfen abspielt

Quellen: PublicDomain/eike-klima-energie.eu/kaltesonne.de am 24.07.2019

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2 comments on “Sonne: Eines der tiefsten solaren Minima der letzten 100 Jahre ist jetzt im Gange

  1. Die Sonne außerhalb der Erde existiert nicht.Wir Leben unter einem Kuppel.Innerhalb des Domes gibt es nicht nur eine „Sonne“, sondern mehrere kleine Leuchtkörper.Jedes Land hat sein eigene „Glühbirne.Im kontrollraum können die Verantwortlichen Herrscher diese Hochdrehen oder runter. Zurzeit haben die unsere“ Sonne“ extrem hochgeschaltet.Darum auch die extreme Hitze in den den letzten Tagen.Ist nur meine Meinung…

    1. Asgard fast richtig, öfters mal in den Schatten gehen und ein wenig Sonnencreme, viel trinken,und einen Sonnenhut aufsetzen…dann gehts wieder !!
      Diese interstellare Strahlung könnte aber auch die Menschen dazu ermutigen. ein wenig logischer zu denken und geistiges Potential zu entwickeln…..Ironie off

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