Starkes Jucken, Brennen und gerötete Augen, milchiges Sekret, geschwollene Lider oder Tränensäcke und verkrustete Wimpern – Wahrscheinlich eine Bindehautentzündung.
Aus medizinischer Sicht wird zwischen einer infektiösen und einer nicht infektiösen Bindehautentzündung (Konjuntivitis) unterschieden. Es gibt neben einer bakteriellen oder viralen Infektion auch viele andere Ursachen und Risikofaktoren, die für die Entzündung der Bindehaut eures Auges verantwortlich sein können.
So könnt ihr mit naturbelassenem, natürlichem Kokosöl Bindehautentzündung heilen. Klärt eure Erkrankung stets mit einem Arzt ab, denn sie kann in der infektiösen Form einen schlimmen Verlauf nehmen und unter Umständen eure Sehkraft schwächen.
So hilft Kokosöl bei einer Bindehautentzündung
Wenn ihr von einer nicht infektiösen Bindehautentzündung betroffen seid, kann Folgendes helfen:
Nehmt ein sauberes und fusselfreies Baumwolltuch, lasst ein wenig Kokosöl (etwa 1 TL voll) in einem flachen Gefäß im warmen Wasserbad schmelzen, tränkt anschließend das Tuch gut mit dem Öl und reibt vorsichtig von außen nach innen zur Nasenwurzel hin über das geschlossene Auge. Wiederholt den Vorgang mehrere Male. Lasst das Öl anschließend ein paar Minuten einziehen.
Sind beide Augen betroffen, solltet ihr besser zwei Tücher verwenden oder zumindest für das zweite Auge einen anderen Zipfel am Tuch wählen.
Euer Sehvermögen wird nach der Anwendung durch einen öligen Schleier beeinträchtigt. Das ist normal und vergeht nach kurzer Zeit. Wiederholt den Vorgang mehrmals täglich. Nach wenigen Tagen sollte eine spürbare Besserung der Symptome eintreten (Allround-Talent Kokosöl – Wusstet ihr schon, dass…).
Mögliche Ursachen der Augenentzündung
Gelangt ein Fremdkörper in das Auge, wird der Glaskörper oft so sehr gereizt, dass daraus eine Bindehautentzündung entsteht. Entfernt ihr den Fremdkörper, klingt die Augenreizung in den meisten Fällen recht schnell wieder ab. Auch Rauch, UV-Strahlung, trockene Luft und Zugwind sind Faktoren, die eine Entzündung eurer Bindehaut hervorrufen können.
Als häufige Risikofaktoren gelten auch lange Bildschirmarbeit, hormonelle Schwankungen (z.B. während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren) und das Tragen von Kontaktlinsen. Hier wird die Funktion der Tränendrüsen eingeschränkt, die für eine ordentliche Befeuchtung des Auges sorgen.
Trocknen die Schleimhäute aus, so spricht man vom „trockenen Auge“. Die Folge davon ist eine stärkere Reibung des Augapfels durch das Augenlid. Außerdem können bei Augentrockenheit Staub und andere Fremdkörper nicht ausgespült werden. Das Auge wird demnach einer großen Reizung ausgesetzt.
Auch Allergien sind häufige Ursache für eine Bindehautentzündung (allergische Konjunktivitis). Am häufigsten werden hier Augenentzündungen durch Heuschnupfen genannt, aber auch eine Überempfindlichkeit gegen Hausstaub, Katzen- und Hundehaare oder gegen kosmetische Produkte kann juckende, tränende Augen und Rötungen hervorrufen.
In diesem Fall werden die Entzündungs-Symptome in vielen Fällen noch von Schnupfen und einem Ausschlag auf der Haut begleitet. Oftmals tritt eine Bindehautentzündung auch gemeinsam mit atopischen Erkrankungen wie Schuppenflechten oder Neurodermitis auf.
Natives und naturbelassenes Kokosöl kann euch in den vorgenannten Fällen unterstützen, die Bindehaut zu heilen. Der Augenbereich wird während der Behandlung rasch besänftigt, der Juckreiz gelindert und der Heilprozess beschleunigt. So könnt ihr euch mit Kokosöl eine schnelle Erleichterung schaffen (So werdet ihr mit Kokosöl selbst hartnäckigen Zahnstein los).
Wichtig: Finger weg vom Auge!
Auf jeden Fall solltet ihr bei einer Bindehautentzündung das Reiben der Augen vermeiden, denn jede Berührung reizt eure Bindehaut und verstärkt die Symptome. Bei viralen und bakteriellen Entzündungen können durch die Hände andere Körperregionen infiziert werden.
Verwendet deshalb lieber ein sauberes, in Kokosöl getränktes Tuch oder ein Einwegtaschentuch, um z.B. Tränen abzuwischen oder Verkrustungen vom Augenrand zu entfernen (10 gute Gründe Kokosöl zu verwenden).
Infektiöse Bindehautentzündung
Infektiöse Bindehautentzündungen werden von Viren oder Bakterien verursacht und sind in den meisten Fällen hoch ansteckend. Deshalb solltet ihr starke Augenreizungen, die auf eine Bindehautentzündung schließen lassen, lieber immer ärztlich abklären lassen.
Die bakterielle Bindehautentzündung
Bei Erwachsenen und Kindern zählen vor allem Staphylokokken, Pneumokokken und Streptokokken zu den häufigsten Erregern, die eine bakterielle Konjuntivitis auslösen. Auch Kosmetika, vor allem angebrochene Wimperntusche und Lidschatten, können Bakterien enthalten, die zu einer starken Augenreizung führen können (Wie Kokosöl bei Schilddrüsenunterfunktion hilft – gut gegen Haarausfall, Entzündungen und mehr (Video).
Kontaktlinsenträger sollten auf äußerste Hygiene achten, denn Kontaktlinsenlösungen, die nicht häufig erneuert werden, sind regelrechte Keim- und Bakterienherde. Vor dem Wechsel eurer Kontaktlinsen ist ordentliches Händewaschen Pflicht.
Ebenso sind überlagerte Augentropfenflaschen oft mit Pseudomonaden (Proteobakterien) kontaminiert und die Tropfen bringen eher Schaden als Nutzen.
Die Keime verbreiten sich in Windeseile im Auge und greifen die Hornhaut an, was schlimme Folgen nach sich ziehen kann. Einmalpackungen sind hier wesentlich sinnvoller und oft auch einfacher in der Anwendung.
In vielen Entwicklungsländern, in denen schlechte hygienische Bedingungen vorliegen, zählt die Bindehautentzündung, die durch Chlamydien ausgelöst wird, zu den häufigsten Ursachen einer Erblindung (Wenn Du jeden Tag einen Löffel Kokosöl zu dir nimmst kann das passieren).
Diese Art der Augenentzündung kann sich leicht zu einem Trachom (ägyptische Körnerkrankheit) auswachsen, welches die Hornhaut befällt, dort durch ständiges Scheuern zu Vernarbungen führt und damit die Sehfähigkeit komplett nimmt.
Diese Krankheit kann durch Fliegen, aber vor allem durch das gemeinsame Benutzen von Hand- und Waschtüchern übertragen werden. Infektionen durch Chlamydien werden aber auch beim Geschlechtsverkehr, durch kontaminierte Finger, leicht auf das Auge übertragen.
Schwimmbäder bieten hingegen ein ausgesprochen geringes Infektionsrisiko. Ansteckungen sind hier sehr selten. Weltweit sind etwa 500 Mio. Menschen an dieser infektiösen Augenentzündung durch Chlamydia trachomatis erkrankt und etwa 6 Mio. sind bereits erblindet. Diese Erkrankung ist nur im Frühstadium und ausschließlich mit Antibiotika heilbar.
Die virale Bindehautentzündung
Besonders ansteckend ist die Keratokonjunktivitis epidemica, welche durch Adenoviren ausgelöst wird. Hier ist zuerst ein Auge betroffen, der Virus greift jedoch nach wenigen Tagen auch auf das zweite Auge über. Die typischen Symptome sind stark juckende, gerötete Augen und geschwollene Lymphknoten im Gesicht. Hier ist äußerste Hygiene vonnöten und der dringende Besuch bei einem Spezialisten.
Kein Händeschütteln, Handtücher nach jedem Gebrauch wechseln und heiß waschen (bestenfalls auch bei hoher Temperatur im Trockner trocknen), Einmaltaschentücher verwenden und direkt nach Gebrauch entsorgen.
Die Ansteckungsgefahr besteht noch mehr als zwei Wochen nach Befall des zweiten Auges, also auch dann noch, wenn mögliche Symptome längst gemindert oder verschwunden sind.
Auch Herpes simplex Viren können eine Bindehautentzündung hervorrufen. Meist kommt diese Infektion bei Kindern, die sich zum ersten Mal mit dem Virus infizieren, vor. Symptome sind gerötete, juckende Augen und kleine Bläschen um das Augenlid. Ebenso gelten Enteroviren als Auslöser. In diesen Fällen sollte auf jeden Fall ärztlicher Rat eingeholt und auf besondere Hygiene geachtet werden.
Bindehautreizungen kommen manchmal auch bei einer normalen Grippe vor, ebenso bei einer Erkrankung mit Röteln, Windpocken oder Masern. Bei diesen Krankheiten sollte man sich sowieso einem Arzt vorstellen. Sprecht dann auf jeden Fall die Reizung der Bindehaut an!
Bei viralen Bindehautentzündungen unbedingt Hände weg vom Auge. Lasst die Finger weg, denn so verhindert ihr, dass auslösende Bakterien, Viren oder auch Pilze auf das andere Auge oder gar auf andere Personen übertragen werden. Selbst bei einem freundlichen Händedruck reicht man die Erreger weiter. Achtet deshalb bei einer Augeninfektion oder wenn ihr mit betroffenen Personen in Kontakt kommt generell auf ordentliche Hygiene und häufiges Händewaschen (Ist Kokosöl gefährlich? Warum Kokosöl kein Gift ist! Expertin entschuldigt sich).
Kontaktlinsenträger aufgepasst!
Bei einer vorhandenen Bindehautentzündung oder Augenreizung können Kontaktlinsen den Augapfel zusätzlich reizen. Tragt in dieser Zeit besser keine Linsen, zumal bei einer Behandlung mit Kokosöl die Oberfläche verschmutzt und auch das Material (in den meisten Fällen bestehen sie aus Silikon oder Silikon-Hydrogel) angegriffen wird. Es ist sinnvoller, wenn ihr während der Behandlungsphase eure Brille aufsetzt.
Wendet euch bei Verdacht auf eine virale Augeninfektion generell an einen Mediziner. Mittels Abstrich bestimmt der Arzt den genauen Erreger und leitet die nötige Versorgung ein. Verwendet natives Kokosöl zur Unterstützung des Heilprozesses. Es enthält antivirale, antibakterielle und antifungale Wirkstoffe (Gesundheit: Kokosöl kann den Alterungsprozess verlangsamen).
Besprecht dies aber vorsichtshalber mit dem Arzt, um eine gezielte Heilung in Verbindung mit anderen verordneten Medikamenten erreichen zu können (Neue Studien: Kokosöl tötet Krebszellen ab).
Ihr könnt übrigens auch bei eurem Haustier (z.B. Hund, Katze, Kaninchen) mit Kokosöl Bindehautentzündung und Augenreizungen, die zum Beispiel durch Zugluft im Auto ausgelöst wurden, behandeln. Hier geht ihr genau so vor wie beim Menschen.
Die Informationen auf diesen Seiten stellen in keiner Weise eine Diagnose- oder Therapieanweisung dar. Bei einem Verdacht auf eine Augenerkrankung nehmt bitte Kontakt zu einem Arzt oder Heilpraktiker auf!
Literatur:
Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit
Das Kokos-Buch: Natürlich heilen und genießen mit Kokosöl und Co.
Kokosöl: Das Geheimnis gesunder Zellen.
Quellen: PublicDomain/kokosoel.com am 19.07.2019