Psilocybin im Wandel der Wahrnehmung

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Bis ins erste Drittel des 20. Jahrhunderts wurden Berichte über „Zauberpilzkulte“ in Südamerika als Legenden abgetan und auf eine Verwechslung mit den seit dem 19. Jahrhundert bekannten Peyote-Kakteen geschoben. Meskalin wurde schon Ende des 19. Jahrhunderts isoliert. Noch vor 100 Jahren galt man als „Lügenerzähler“, wenn man behauptete, es gebe Pilze, die „religiöse Erlebnisse“ erzeugen könnten.

Erst Gordon Wasons Begegnung mit Maria Sabina, einer mexikanischen Schamanin in den 1950er Jahren brachte die „Magischen Pilze“ als Realität ins Bewusstsein der westlichen Zivilisation. Albert Hofmann, der Erfinder des LSD, extrahierte zwei aktive Substanzen aus den Pilzen, die ihm Maria Sabina in Mexiko mitgab und nannte sie Psilocin und Psilocybin.

Psilocin zeigte sich als weniger stabil an der Luft und therapeutisch weniger interessant, Psilocybin feierte große Erfolge als einziger Wirkstoff von „Indocybin“, welches die Schweizer Sandoz AG 1960 auf den Markt brachte. Von Mikro Dosus.

Die Wirkungen waren so wundersam und heilsam, dass ein wesentlicher Teil der damaligen Wissenschaftler an den erstellten Studien zweifelte. Psilocybin konnte beispielsweise von einer kriminellen Gesinnung befreien! Die „normale Rückfallquote“ von aus dem Gefängnis entlassenen Schwerverbrechern betrug 90%.

Verbrecher, die sich im Gefängnis einer Psilocybintherapie unterzogen, wurden nach der Entlassung nur noch zu 10% rückfällig – die Quote hatte sich umgedreht. Psilocybin wurde von Psychotherapeuten begleitend zur Therapie in fast allen Bereichen erfolgreich eingesetzt.

Dann begannen in den USA Repressalien gegen LSD. Zuerst wurden in den Leitmedien Falschmeldungen verbreitet und später ein Verbot durchgesetzt. Die Anti-Kriegs-Bewegung wurde vom CIA mit LSD versorgt, um sie zu stigmatisieren und staatlich angreifbar zu machen.

Präsident Richard Nixon setzte 1971 ein weltweites Verbot von LSD durch, das die angeblich „ähnlich wirkenden Substanzen“ Meskalin und Psilocybin einschloß. Sandoz hatte schon 1966 sein Indocybin in vorauseilenden Gehorsam vom Markt genommen, um nicht als Unterstützer von Hippies und den Anti-Kriegs-Bewegungen zu gelten.

Die Wundersubstanz, die so vielen Menschen geholfen hatte, so viele Menschenleben gerettet hatte, wurde ohne jeden wissenschaftlichen Grund und völlig sinnfrei zusammen mit Suchtmitteln wie Narkotika verboten, die Anti-Kriegs-Bewegung in den USA in der Folge mittels der Justiz zerschlagen.

Während LSD und einige weitere Psychedelika, darunter das gefährliche PCP, weiterhin in den Schwarzmarkt strömten, wurde Psilocybin nicht mehr produziert. Die Hippies gingen nach Mexiko zu Maria Sabina und sich rasant vermehrenden „Magic Mushroom Verkäufern“. Die Folge war, dass die traditionellen Dörfer niedergetrampelt und durch Alkohol und Geld zu Slums und No-Go-Areas wurden. Folglich versiegte der Zustrom an „Westlern“.

Der Arzt und Mykologe Pollock veröffentlichte in den späten 1970er Jahren das erste Buch zur Pilzzucht, nachdem er verstand, dass Zauberpilze extrem einfach zu züchten sind. Bis heute gibt es keine Pilze, die einfacher zu züchten sind, als der Zauberpilz „Stropharia Cubensis“, auch „Psilocybe Cubensis“ genannt.

Pollock hat seine private Forschung finanziert, indem er der „High Society“ Narkotika verkaufte. Er wurde erschossen, nachdem er sein Buch zur Pilzzucht veröffentlicht hatte. Laut Ermittlung hatte der Mord nichts mit seiner Pilzforschung zu tun, sondern lag an seinem Handel mit illegalen Suchtmitteln, vor allem Heroin.

Aber die Büchse der Pandora war geöffnet! Andere fingen an, zu züchten und später hat „Professor Fanaticus“ sein „Grow tech“ entwickelt und vor allem in den USA angeboten: eine Sporenspritze und vorsterilisiertes Substrat. Beides galt als „wirkstofffrei“ und wurde damals in den USA juristisch nicht beachtet. Die „PF-Tech“ genannte Methode zur Pilzzucht funktioniert sehr zuverlässig und ermöglicht es vielen Menschen, legal, angstfrei und problemlos echte Zauberpilze heranzuziehen.

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Während Professor Fanaticus ordentlich Geld verdiente, entdeckten niederländische Züchter das Potenzial, allerdings erst in einer sehr amateurhaften Weise. Anfang der 1990er Jahre wurde allgemein angenommen, dass die Zauberpilze durch die „Konvention über psychotrope Substanzen“ von 21. Februar 1971, einem Abkommen der Vereinten Nationen zur Kontrolle psychotroper Substanzen wie Amphetamin, Barbiturat oder LSD, nicht verboten seien.

Neben der langsam wachsenden „kommerziellen“ Produktion von Zauberpilzen begannen Kriminelle, trockene Speisepilze wie Austernpilze mit LSD und/oder PCP zu versetzen und als „Zauberpilze“ zu verkaufen.

Mitte der 1990er Jahre ließ die niederländische Regierung zu, dass sich sogenannte „Smartshops“ etablierten, welche von immer professioneller arbeitenden Zauberpilzzüchtern herangezogenen Zauberpilze verkauften und so den Schwarzmarkt mit gefährlichen LSD/PCP-“Pilzen“ eindämmen sollten.

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Die niederländische Monitoringsstelle für Drogen (CAM) kam Ende der 1990er Jahre zu dem Schluss, dass die einzige wirkliche Gefahr von Zauberpilzen darin besteht, „Verwechslungen“ zum Opfer zu fallen – entweder giftige Pilze zu pflücken oder mit LSD bzw. PCP versetzte Speisepilze als vermeintliche Zauberpilze zu kaufen. Allerdings gefiel dieser vernünftige, auf Tatsachen beruhende Weg der niederländischen Regierung kaum einem anderen Staat.

Die US-Justiz hatte mittlerweile Professor Fanaticus als Verbrecher im Visier; er wurde verhaftet und bekannte sich schuldig. Somit wurde er zu Hausarrest mit einer Fußfessel in einem seiner drei Häuser verurteilt. Er wählte das schönste aus, das an einem romantischen See mit Wald steht. Dort würde vermutlich jeder diese Strafe recht fröhlich absitzen! Ein großer Teil seines Einkommens ist ihm verblieben und den Hausarrest im Traumhaus am See hat er längst hinter sich gebracht.

Am 1. Februar 1998 trat die „Zehnte Verordnung zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher Vorschriften (Zehnte Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnung – 10. BtMÄndV)“ in Kraft. Die als Hanfsamenverbot bekanntgewordene Verordnung wurde mit dem zu unterbindenden um sich greifenden Kath-Kauen begründet. Gleichzeitig sollten auch die Zauberpilz-Freunde kriminalisiert werden.

Bis 1997 waren die Zauberpilze für die deutschen Behörden „Kinderkram“. Dann wurden einige Unfälle, die ganz andere Ursachen hatten, politisch instrumentalisiert. Plötzlich galten Zauberpilzfreunde als genauso gemeingefährlich wie die organisierte Kriminalität. Als friedliche, harmlose Menschen waren sie widerstandslos zu verhaften und leicht wirtschaftlich zu ruinieren.

Edzard Klapp, der damalige erste Staatsanwalt von Stuttgart, der selber theoretische Zauberpilz-Forschung betrieb und mehrere Bücher zum Thema veröffentlichte und übersetzte, sorgte während seiner Amtszeit dafür, dass in Stuttgart keine Zauberpilzfreunde bestraft wurden. Kölner und Bonner Staatsanwälte taten sich hingegen als besonders eifrige Inquisitoren hervor. Siehe hierzu das Buch mit einem Vorwort von Edzard Klapp „Drogenpolitischer Hexenwahn: Die Geschichte von Pastor David und der Schweizer Justiz

Was war passiert? Während der legalen Zeit der Zauberpilze in den Niederlanden und in Deutschand während der 1990er Jahre zeigte sich, dass sie Konsumenten von Depressionen und von Clusterkopfschmerzen erlösen können.

Schätzungen zufolge haben 500 000 Patienten in der BRD Clusterkopfschmerzen, welche als schwerste Kopfschmerzen überhaupt gelten und „Gesundheitsausgaben pro Betroffenem“ in Höhe von mehreren 10 000, manchmal sogar von einigen 100 000 Euro pro Patient verursachen. Dieses Geld wandert im Wesentlichen an Pharmahersteller, die „neue Medikamente“ entwickeln.

Die Kosten für den Konsum von Zauberpilze hingegen sind extrem niedrig, ja theoretisch könnte jeder Patient seine Pilze selber züchten und sie nahezu kostenfrei einnehmen. Die „Ausgaben für die Volksgesundheit“ jedoch steigen prächtig an, die Krankentage nehmen zu und die Wirtschaft leidet.

Niederländer verkauften Zauberpilze zum „Trippen“, um entheogene Erfahrungen zu sammeln, oder in der Sprache von Alkoholikern, die gleichzeitig Gesetzgeber sind, um sich zu „berauschen“. So wurde das deutsche Betäubungsmittelgesetz erweitert, um fortan alles natürlich Wachsende zu verbieten, wenn es einen verbotenen Stoff enthält und „ein Missbrauch zu Rauschzwecken “ vorgesehen ist.

Gesetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln (Betäubungsmittelgesetz – BtMG), Anlage I (zu § 1 Abs. 1), (nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel). Gehandelte Pflanzenteile müssen so konfektioniert sein, dass sie einen „Missbrauch zu Rauschzwecken ausschließen“. Hand aufs Herz: Kochsalz ist frei verkäuflich, doch wer versucht, mehr als zehn Esslöffel Salz innerhalb eines Tages zu essen, stirbt!

Dass Gedanken und Absichten über einen Straftatbestand entscheiden, spielt keine Rolle. Pilzesser haben keine Lobby und besonders in den 2000er Jahren wurde die Anti-Pilzpropaganda intensiviert. Falschmeldungen über Unfälle, die andere Ursachen hatten, wurden nach immer gleichem Muster in mehreren europäischen Staaten durch die Medien getrieben, bis auch das Schweizer Volk nicht existierende Halluzinogene und angeblich abhängig machende Pilze in ihr Gesetz aufnahmen. So wurden die illegalen Handlungen der Justiz in Verbindung mit der Swissmedic teilweise nachträglich reingewaschen.

Und nach mehreren an Dummheit und Lächerlichkeit kaum zu überbietenden „Vorfällen“ in den Niederlanden hat nach dem Regierungswechsel die neue „christliche geprägte Regierung“ die Zauberpilze verboten. Falschmeldungen politisch zu instrumentalisieren wird als legitim empfunden, wenn es gegen Zauberpilzfreunde geht. Besonders Leitmedien beteiligen sich gerne an solchen „Hexenjagden“.

Allerdings wurden in den Niederlanden nur Zauberpilze verboten, die sogenannten Zaubertrüffel blieben legal. Auch wenn es so dargestellt wurde, als seien sie „vergessen“ worden, gibt es Hinweise, dass ein Trüffelverbot einfach „zu viel des Bösen“ gewesen wäre.

Die Wirkstoffmenge in Trüffeln ist viel konstanter und die Wirkstoffe werden langsamer freigesetzt. In zehn Jahren seit dem Übergang von Zauberpilzen zu Zaubertrüffeln in den Niederlanden hat es keinen Vorfall geben, der medial hätte ausgeschlachtet werden können, ohne eine solche Falschmeldung als Lügenpropaganda bloßzustellen.

Seit den 2010er Jahren und ganz besonders seit 2019 dreht sich der Wind. Seit 2010 erschienen viele neue Studien zu den therapeutischen Eigenschaften des Psilocybins. Die Forscher lassen sich nicht mehr mundtot machen, sie wollen den Massenmord an Menschen nicht mehr mittragen, nur um ein Wundermittel zu verdammen und kleine Gruppen von empathielosen Psychopathen mit unfassbaren Reichtümern zu versorgen, während das finanziell arme Volk immer kränker wird.

Britische und US-amerikanische Medien berichten sogar von Heilwirkungen, die man nicht mehr ignorieren kann. Heilaussagen sind in der BRD nur Ärzten und Pharmazeuten gestattet. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Ein Zauberpilzreferent referierte in Davos auf dem Weltwirtschaftsforum 2019 über das Potenzial von Psilocybin, Depressionen zu heilen. Daily Mail veröffentlichte einen Artikel, in dem spekuliert wird, dass bereits in fünf Jahren psilocybinhaltige Medikamente (wieder) auf den Markt kommen könnten.

Die ersten US-amerikanischen Städte haben Psilocybin dekriminalisiert – circa fünfzig weitere wollen in Kürze folgen. In Kanada wird über die Legalisierung nachgedacht. In Brasilien sind die Pilze legal, seit die katholische Inquisition vertrieben wurde, welche den Zauberpilzgebrauch als Teufelswerk sogar unter Todesstrafe stellte. Brasilien lässt in den Medien positive Berichte erscheinen, die die Zauberpilze als „weltweit ungefährlichste Droge“ darstellen.

Seit 2019 wird auch die Mikrodosierung von Wissenschaftlern entdeckt. Nicht nur ein „starker entheogener Trip“ hat positive Auswirkungen auf den Menschen, nein auch kleine Mengen, die keine Wahrnehmungsänderung bewirken und über viele Tage oder Wochen eingenommen werden, zeigen ebenfalls erstaunliche Wirkungen bei Kranken und Verbesserung des Wohlbefindens und der Arbeitsfähigkeit bei Gesunden, ohne dabei auch nur einen Ansatz eines „Rausches“ zu erzeugen.

Während die BRD die „Triptrüffel“ mit Hinweis auf die „gefährliche Rauschwirkung“ als Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz verdammt, sind die Mikrodosierungstrüffel dank der Formulierung des Gesetzes eindeutig legal: Kein „Rausch“, kein Problem, aber Wirkung!

Und da die Mikrodosierungs-Trüffel, zum Beispiel als Thortüffel in den Niederlanden als 100% natürliches Gemüse, als veganes Lebensmittel auf den Markt gebracht werden, gilt aufgrund des gemeinsamen Binnenmarktes, dass alle EU-Bürger das Recht haben, persönlich oder online diese Trüffel zu kaufen, zu erhalten und zur Mikrodosierung zu einzunehmen, um ihr Wohlbefinden zu erhöhen und die positiven Wirkungen des Psilocybins zu erfahren.

Anders als in den 1960er und 1990er Jahren erwarten wir in den 2020er Jahren, dass die Pharmaindustrie einsteigen und den nötigen Druck auf die Politik ausüben wird, um Gesetze und Verordnungen zu ändern. Nach fast 50 Jahren Verteufelung durch die UNO zur Förderung des „Kriegs gegen Drogen“, einer Form von Hexenverfolgung, zeichnet sich am Horizont ein Ende des Krieges gegen die eigene Bevölkerung ab.

Je mehr Menschen die positiven Wirkungen des Psilocybins gefahrlos durch Mikrodosierung erfahren, umso schneller wird die „Wundersubstanz“ in allen therapeutischen und spirituellen Bereichen Einzug halten.

Die Verteufelung und Verfolgung von Menschenfreunden durch die inquisitorische und auf politische Ideologien ausgerichtete Justiz wird unterbleiben.

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Ergänzende Informationen finden Sie in diesem Artikel:

Natürliche Mikrodosierung von Psilocybin

Quellen: PublicDomain/Mikro Dosus für PRAVDA TV am 06.07.2019

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