Italien: Vulkan Stromboli mit heftiger Explosion (Videos)

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Auf dem Vulkan Stromboli in Italien hat es eine große Explosion gegeben. Riesige Aschewolken und Rauch waren am Mittwoch auf Fotos zu sehen. Am Hang des Vulkans seien Feuer ausgebrochen und Lavabrocken herabgefallen. Medien berichteten, dass Menschen aus Angst ins Meer gesprungen seien.

Die Menschen seien in großer Angst gewesen, erklärte Feuerwehrkommandant Giuseppe Biffarella laut der Nachrichtenagentur Ansa. Es gebe aber bisher keine Berichte von Verletzten.

Der Stromboli gehört zu den aktivsten Vulkanen in Italien und bildet eine kleine Insel vor Sizilien. Nur wenige Menschen leben auf der Insel, jedoch kommen im Sommer sehr viele Touristen.

Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, ist bei dem Ausbruch des Vulkans Stromboli mindestens ein Mensch gestorben. Er soll während der Eruption auf einem Wanderweg der gleichnamigen Insel vor Sizilien unterwegs gewesen sein.

Offenbar sei er von herunterfallenden Steinen getroffen worden, hieß es (Europas Supervulkan bricht häufiger aus als gedacht – kleine Schwarmbeben).

Der Stromboli gehört zu den aktivsten Vulkanen in Italien. Er liegt auf der gleichnamigen Insel im Mittelmeer, rund 100 Kilometer nördlich der sizilianischen Küste und darf nur in Begleitung bestiegen werden.

Auf der Insel gibt es dabei nur etwa 500 Einheimische. Im Sommer kommen jedoch auch viele Touristen.

Einer davon ist Ben Meisel, der auf Twitter schrieb:

„Ich war draußen, um einen schönen Tag am italienischen Meer zu genießen, als der Vulkan, vom dem sie sagen, dass es „niemals eine große Eruption geben würde“, ausgebrochen ist (Spanien: Erdbebenschwarm auf Teneriffa – Sorge wegen Vulkan).

Ein anderer Nutzer schrieb:

„Verlasse #Stromboli. Ich hatte noch nie so große Angst in meinem Leben.“

Carmelo Saia befindet sich ebenfalls in Italien und meinte:

„Der Vulkan #Stromboli ist gerade ausgebrochen. Habe so etwas noch nie gesehen.“

Das VAAC Toulouse brachte inzwischen eine VONA-Meldung zur Höhe der Aschewolke heraus: Es wurde Asche in 9144 m Höhe detektiert. Aktuell sieht man auf der Livecam noch strombolianische Eruptionen und einen kurzen Lavastrom auf der Außenflanke des Krater-Kegels. Von der Lavafront gehen glühende Lavabrocken ab, die über die Sciara kullern.

Die aktuelle Eruption ist mit dem großen Ausbruch von 1930 vergleichbar. Damals starben 6 Menschen und Lavabomben gingen im Dorf nieder. Es sieht so aus, als wäre Ginostra diesmal nur knapp einer Katastrophe entgangen. Fotos zeigen Flammen in der Nähe von Gebäuden (Es brodelt am Vesuv: Supervulkan in Italien steuert auf neuen Ausbruch zu).

Die Eruption wird bestimmt neue Diskussionen über die Sicherheit und den Vulkantourismus auf Stromboli auslösen. Ich denke für die nächsten Monate war es das mit dem Aufstieg zum Krater. Für die Vulkanführer und Hoteliers eine doppelte Katastrophe, besonders so kurz vor der Hauptsaison. Es würde mich nicht überraschen, wenn der Aufstieg in die Kraterregion dauerhaft gesperrt bleiben würde.

Die Eruption kam fast ohne Vorwarnung. Allerdings gab es bereits am 26. Juni eine größere Explosion als üblich. Zudem verkürzten sich die Pausenintervalle der normalen strombolianischen Eruptionen und der Tremor nahm leicht zu, wie man auf dem Plot bei den Livedaten erkennen kann.

Auf dem Seismogramm erkennt man, dass gegen 14.14 Uhr UCT eine Eruption einsetzte. Wenige Sekunden später erfolgte eine starke Explosion. Das seismische Signal dauert gut 2 Minuten und die Amplitude sprengt die Skala. Seitdem ist der Tremor erhöht, nimmt aber langsam ab.

Literatur:

Die Erde im Umbruch: Katastrophen form(t)en diese Welt. Beweise aus historischer Zeit

Erde im Aufruhr

Vulkanismus

Video:

Quellen: PublicDomain/deutsch.rt.com/vulkane.net am 04.07.2019

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