Heilwurzel Kurkuma hat antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften

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Entzündungen bilden einen essentiellen Bestandteil unserer körpereigenen Abwehr vor Krankheitserregern. Charakteristisch für eine natürliche, lokal begrenzte Entzündung sind Rötungen, Erwärmungen, Schwellungen, Schmerz und ein Funktionsverlust des betroffenen Gewebes, umliegender Blut- und Lymphgefäße, sowie des Bindegewebes.

Heute gehen Mediziner davon aus, dass Entzündungen die Ursache vieler Krankheiten sind, daher ist es wichtig, sie frühzeitig zu erkennen und ihnen im besten Fall vorzubeugen. Laut aktuellen medizinischen Forschungen kann die ostasiatische Knolle Kurkuma genau diesen Effekt im Körper erzielen.

Denn ihr werden schon seit Jahrtausenden hochwirksame, heilende Eigenschaften zugesprochen. So gehören zu ihren gesundheitlichen Vorteilen vor allem entzündungshemmende und schmerzlindernde Faktoren, welche in Asien schon seit Generationen bekannt sind. Mittlerweile wird die Kurkuma-Wurzel mit großem Interesse auch in westlicher Medizin erforscht.

So erhoffen sich Wissenschaftler, diese Heilpflanze für therapeutische Zwecke sowohl bei Entzündungen aber auch bei daraus resultierenden Erkrankungen wie Rheuma, Diabetes mellitus oder Alzheimer, anwenden zu können. Doch wie entstehen Entzündungen überhaupt und können sie grundsätzlich vermieden werden? (Kurkuma und Curcumin – Was Sie darüber wissen sollten!)

Entzündungen als Immunreaktion des Körpers

Jeder Mensch erleidet im Laufe seines Lebens die eine oder andere Form einer Entzündungsreaktion. So sind akute Entzündungen schnell ausfindig gemacht, denn sie zeigen sich in der Regel durch äußerliche körperliche Veränderungen. Dabei können Schwellungen, Rötungen und vermehrte Überwärmung genauso entstehen, wie auch Fieber oder gestörte körperliche Funktionen.

Nicht zuletzt ist die Schmerzreaktion ein eindeutiges Indiz für eine „Inflammation“. Zwar sind Entzündungen in der Regel örtlich begrenzt, können sich aber auch auf den gesamten Körper auswirken. Fieber ist ein gutes Beispiel für eine Folge unbehandelter Inflammation.

Akute Entzündungen haben somit den Vorteil, dass sie schnell erkannt werden, sodass rasch reagiert werden kann. Weiterhin nutzt der körpereigene Abwehrmechanismus Blutungen, um Fremdstoffe direkt auszuspülen, wodurch auch die Selbstheilung des Körpers aktiviert wird und akute Entzündungen schneller abheilen können (Interdisziplinär erforscht: Kurkuma-Pulver – vielseitig verwendbar und lange haltbar (Video)).

Medizinskandal Alterung

Daher treten akute Entzündungen vorwiegend mit äußeren Folgeerscheinungen auf und können in den meisten Fällen mithilfe der körpereigenen Selbstheilungskräfte kuriert werden.

Jedoch gibt es auch andere Formen von entzündlichen Reaktionen, die nicht direkt erkannt werden können, weil sie sich unbemerkt im Organismus entwickeln. Diese Entzündungen können unbehandelt auf Dauer chronisch und sogar lebensbedrohlich werden (Radioniker und Radiästhet, erklärt die krebshemmende Wirkung von Kurkuma (Videos)).

Chronische Entzündungen: unscheinbar und gefährlich

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Sobald dem Körper eine Gewebeverletzung oder Reizung zugefügt wird, reagiert der Organismus mit Entzündungen als Abwehrreaktion. Doch nicht alle Entzündungen können direkt wahrgenommen werden, da einige sich auch unbemerkt im Körper entwickeln. Diese Inflammationen werden langfristig chronisch und gelten als Auslöser vieler schwerer Krankheiten.

Je unauffälliger eine Entzündung im Körper verläuft, desto gefährlicher kann sie auf Dauer werden. Aber wie entstehen Entzündungen überhaupt und kann eine chronische Inflammation effektiv bekämpft werden?

So ist heute bekannt, dass viele akute Entzündungen zu chronischen mutieren, wenn der Abwehrmechanismus des Körpers die Auswirkungen nicht mehr alleine regulieren und heilen kann, sodass dadurch ein Schaden für den Organismus entsteht. In der Medizin werden solche chronischen Entzündungen auch als Triggerfaktoren für lebensgefährliche Krankheiten gedeutet.

Laut Prof. Dr. med. Curtis C. Harris vom US National Cancer Institute (NCI) wird mittlerweile jede fünfte Krebserkrankung mit chronischen Entzündungen in Verbindung gebracht. Sowohl bei der Alzheimer-Erkrankung als auch bei Diabetes mellitus gelten schon seit Langem chronische Entzündungen als schleichende Hauptauslöser. Dabei kommt es auf Dauer durch oxidativen Stress zu einer vermehrten Aufnahme freier Radikale, die dafür bekannt sind, die Zellstruktur zu verändern (Natürliches Cortison: Kurkuma hat eine starke antientzündliche Wirkung (Video)).

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Diese Moleküle sind nicht nur für das Altern verantwortlich, sie begünstigen auch das Fortschreiten von Krankheiten. Durch den Einfluss freier Radikale entarten Zellen, die im schlimmsten Fall Tumore oder andere unerwünschte Auswirkungen auf den menschlichen Organismus entwickeln.

Heutzutage gehen Mediziner davon aus, dass Antioxydanzien effektiv vor freien Radikalen schützen und überwiegend über die Nahrung aufgenommen werden können. Die ostasiatische Heil-Knolle Kurkuma gilt schon lange als sehr wirksames Antioxydans, das wertvolle Inhaltsstoffe enthält.

Diese Pflanzenstoffe wirken sowohl entzündungshemmend als auch antioxidativ und könnten demnach oxidativen Stress minimieren und Entzündungen im Körper hemmen (Kurkuma: Trinke “Goldene Milch” nachts für erstaunliche Ergebnisse am Morgen!).

Wirkung von Kurkuma bei entzündungsbedingten Erkrankungen

Aufgrund seiner vielfachen Wirkweisen entdeckte die westliche Medizin die tropische Kurkuma-Pflanze als potentielle Ergänzung zur klassischen Medizin. Tausende Studien untersuchten mittlerweile nicht nur die Effekte von Kurkuma auf zahlreiche Erkrankungen wie Krebs, Alzheimer oder Diabetes mellitus und konnten dabei viele positive Reaktionen erkennen. Sie widmeten sich auch vermehrt den Ursachen dieser Erkrankungen, nämlich den chronischen Entzündungen.

So beobachtete eine medizinische Studie die Wirkung von Curcumin, dem zentralen Inhaltsstoff in Kurkuma, auf geschädigte Lungen bei Ratten. Nach der Behandlung mit Curcumin konnte eine signifikante Verbesserung der Entzündungswerte verzeichnet werden.

Die Wissenschaftler folgerten daraus, dass Curcumin, wie auch zuvor durch andere Forschungsreihen mehrmals bestätigt, den oxidativen Stress senken kann und sich dadurch positiv auf Entzündungen auswirken könnte.

Eine weitere italienische Studie der Universität Padua aus dem Jahr 2018 beschäftigte sich mit den Auswirkungen von Curcumin auf Neuroinflammationen im zentralen Nervensystem. Das Forscherteam entdeckte, dass Curcumin das Gehirngewebe und die Blut-Hirn-Schranke durchdringen und sich positiv auf die Mikroagliazellen, das Verteidigungssystem des Gehirns, auswirken kann.

Dabei reduziert es sowohl die Entzündungsmediatoren als auch die akuten Symptome der neuronalen Inflammationen. Zusätzlich wurde eine spätere Verbesserung von Gedächtnisstörungen bemerkt, die auf eine Erholung neuronaler Defekte hindeuten kann.

Die Wissenschaftler dieser Studie sprachen folglich dem Curcumin eine vorbeugende Wirkung bei entzündlichen Reaktionen im Gehirn zu, die auch langfristig die Folgeschäden beeinflussen und sogar hemmen könnte. Das ist gerade deswegen so interessant, weil es bis heute an effektiven Methoden zur Vorbeugung oder zumindest Verlangsamung von neurodegenerativen Erkrankungen fehlt.

Pflanzenstoffe wie Curcumin, Resveratrol und Cannabidiol (CBD) aus Cannabis zählen zu den viel versprechendsten Kandidaten. Seit Urzeiten ist bereits bekannt, dass die Wurzel Kurkuma wichtige Auswirkungen auf Entzündungen hat, was die aktuellen Studien nunmehr unterstreichen.

Eine weitere neurodegenerative Erkrankung, die Ärzten zufolge vermutlich durch Entzündungen ausgelöst wird, ist Parkinson. Diese Krankheit geht mit dem Verlust motorischer Koordination und Funktion einher, wobei die neuronalen Inflammationen und vermehrter oxidativer Stress als Hauptauslöser gelten.

Daher befassten sich diverse Universitäten sowie Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaftler in einer indisch-australischen Co-Studie mit den antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkungen von Curcumin auf die Parkinson-Erkrankung (Multi-Aktionspotenzial: 100 gesundheitsfördernde Eigenschaften von Kurkuma).

Medizinskandal Krebs

Auch hier konnte beobachtet werden, dass der im Curcumin enthaltene Wirkstoff Demethoxycurcumin den oxidativen Stress senken und die neuronalen Entzündungen deutlich hemmen konnte. Eine Reihe weiterer aktueller Studien zu Entzündungs-Krankheiten wie Krebs oder auch Alzheimer unterstützen diese Beobachtungen. Doch Curcumin wirkt nicht nur bei neurodegenerativen Erkrankungen.

Es wird auch davon ausgegangen, dass es chronische Beschwerden im Magen-Darm-Bereich lindern könnte. 2014 veröffentlichten medizinische Forschungen das Potential und die Grenzen entzündungshemmender Wirkweisen von Curcumin bei entzündlichen Darm-Erkrankungen, die auf chronische Immunstörungen zurückgehen. Dabei wurden die Auswirkungen auf die zwei häufigsten chronischen Krankheiten Morbus Crohn und Colitis ulterosa geprüft.

Bereits seit Jahrtausenden gelten Kurkuma und ihr effektivster Pflanzenstoff Curcumin in indischer Ayurveda-Medizin als Heilmittel bei Verdauungsbeschwerden, was vor allem auf seine Fähigkeiten zurückgeführt wird, Entzündungen effektiv zu bekämpfen.

Da zurzeit die Behandlungen dieser chronischen Erkrankungen mit zum Teil erheblichen Nebenwirkungen einhergehen oder langfristig kaum Wirkung zeigen, untersuchten die Forscher dieser Studie die Auswirkungen des natürlichen Curcumins auf die Entzündungsprozesse, die bei diesen chronischen Darmerkrankungen ablaufen. Das Ziel dieser Studie war alternative Ernährungsstrategien zu entwickeln, um chronischen Krankheiten entgegen wirken zu können und diese sogar an ihrem Ausbruch zu hindern.

Zwar konnten die Wissenschaftler den genauen Wirkmechanismus des Curcumins nicht eindeutig nachvollziehen, sie konnten aber beobachten, dass Curcumin die entzündlichen Verbindungen, die bei chronischen Darmerkrankungen auftreten, unterdrücken konnte.

Dieser Pflanzenstoff scheint die Fähigkeit zu haben, seinen Wirkmechanismus so anzupassen, dass es gezielt auf die vorliegende Dysregulation wirken kann. Aufgrund dessen sprachen die Forscher sich dafür aus, die Wirkweise von Curcumin bei chronischen Darmentzündungen in zusätzlichen Studien zu untersuchen, um es eventuell dauerhaft als Therapie bei entzündlichen Magen-Darm-Beschwerden einsetzen zu können.

Diese wie auch viele weitere medizinische Studien konnten die positive Wirkung des Curcumins sowohl auf neuronale Inflammationen als auch auf Entzündungen des Magen-Darm-Traktes belegen (Diese Frau kämpft jahrelang gegen Blutkrebs – bis sie Kurkuma nimmt).

Geringe Bioverfügbarkeit des Curcumins behindert therapeutischen Einsatz

Nach diversen Studien, die die große Vielfalt der Wirkweisen von Kurkuma und seinem effektivsten Inhaltsstoff Curcumin belegen konnten, widmet sich die Forschung zunehmend der Frage nach dem Wie – Wie kann die Heilknolle Kurkuma so eingesetzt werden, dass es einen direkten Effekt auf diverse Beschwerden und Erkrankungen haben kann? (Professor für Krebsmedizin: „Kurkuma hemmt nachweislich Krebserreger in jedem Stadium“ (Video))

Diese Frage stellte sich auch die Abteilung für Pharmakologie an der Howard University in Washington DC. Sie konnten bei ihrer Studie zwar herausarbeiten, dass Curcumin sowohl als Neuroprotektivum aber auch als Antidepressivum wirken kann, was bei schweren neuropsychologischen Erkrankungen wie Parkinson oder auch neuropsychiatrischen Störungen wie einer schweren Depression großes therapeutisches Potential aufweist.

Doch ist auch in dieser Studie klar geworden, dass Curcumin in nativer Form aufgrund seiner schwer wasserlöslichen Eigenschaft nur in minimalen Dosen in den Blutkreislauf gelangen kann. Es wird aufgrund der geringen Resorptionsrate und der schnellen Verstoffwechselung direkt über die Galle ausgeschieden und konnte bisher nur geringfügig im Blut nachgewiesen werden.

Dies reicht für effiziente Behandlungen bei Beschwerden oder anderen schweren entzündlichen Erkrankungen nicht aus. Denn das Curcumin muss vom Magen-Darm-Trakt resorbiert werden, um seine Wirkweisen im Organismus entfalten zu können.

Zwar ist bekannt, dass Piperin die Aufnahme von Inhaltsstoffen verstärken kann und somit auch die Bioverfügbarkeit, also die Verwertbarkeit des Curcumins im menschlichen Körper, steigert, allerdings hat es langfristig viele Nebenwirkungen, die die entzündliche Prozesse im Körper eher verstärken können, als sie zu minimieren.

Da bei chronischen Entzündungen vielfach konventionelle Medikation zum Einsatz kommt, kann die gleichzeitige Einnahme einer Piperin-Formulierung bei Kurkuma-Tabletten auch ungewünscht zu einer Überdosierung dieser Medikamente führen. Denn es steigert nicht nur die Bioverfügbarkeit von Kurkuma, sondern verstärkt auch die intensive Aufnahme anderer Stoffe, wie auch Medikamente.

Dementsprechend ist eine Formulierung notwendig, die weniger Nebenwirkungen aufweist und trotzdem die Bioverfügbarkeit des Curcumins erhöhen kann (Gesundes Tandem: Mit Kurkuma und Ingwer gegen Krebs, Entzündungen und mehr).

Zusammengefasst: Wie wirkt Kurkuma bei Entzündungen?

-Kurkuma kann folgende positive Wirkweisen auf Entzündungen haben:
-es wirkt entzündungshemmend
-es könnte oxidativen Stress reduzieren, der die Aufnahme von freien Radikalen begünstigt
Kurkuma wirkt als Antioxydans
-Curcumin verstärkt die Vermehrung des Proteins Gilz, der als Entzündungshemmer wirkt
-es könnte chronische Entzündungen hemmen und Folgeschäden verhindern
-Kurkuma könnte neurodegenerativen Entzündungsprozessen positiv beeinflussen
-positive Wirkweise von Kurkuma auch bei Magen-Darm-Beschwerden und chronischen Darm-Erkrankungen möglich



Literatur:

Codes Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Die Natur-Apotheke: 500 Rezepturen für die ganze Familie

Workshop Würzen – Gewürz-Know-how für Einsteiger und Profis mit über 200 raffiniert einfachen Rezepten

Kurkuma: Kleine Wunderwurzel, große Wirkung

Quellen: PublicDomain/kurkuma.info am 21.07.2019

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