Ernährung: Mythos Krebsdiät – Wahrheit oder Propaganda?

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Immer wieder werden im Mainstream Artikel zum Thema „Krebsdiät“ veröffentlicht, die dem Leser nahelegen, es gäbe eine solche „Diät“ nicht und man solle bei Krebs keinesfalls zu viel Wert auf eine gesunde Ernährung legen.

Mythos Krebsdiät – Wie der Mainstream Kranke von einer gesunden Ernährung abhält

Am 22. Mai 2019 war ein solcher Artikel bei ZEIT ONLINE erschienen (Mythos Krebsdiät von Michael Kraske), der zum nachfolgenden Kommentar von Dr. Jochen Handel, Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin führte:

„Der Untertitel könnte auch lauten: Beispiele für Machtpolitik und Propaganda im Gesundheitswesen und die Parallelen zu Fragen der Inneren Sicherheit, Terrorismus und Rohstoffkriegen. Sind Krebskranke Menschen ein „Rohstoff“ um den erbittert gestritten wird?

„Ein Tumor lässt sich nicht aushungern“, steht im Teaser des oben genannten Artikels aus der ZEIT. „Patienten bekommen oft zu hören, Krebs sei durch Ernährung zu stoppen. Das ist gefährlicher Unsinn.“ behauptet der Autor Michael Kraske weiter. Nur sogenannte „selbst ernannte Experten“ würden so etwas raten. Von Dr. Jochen Handel, Facharzt für Innere- und Allgemeinmedizin.

Tatsache, Irrtum oder Propaganda, ist hier die Frage. Ein paar Vorbemerkungen dazu, bevor wir uns dem Faktencheck widmen:

Krebsmedikamente: Ein milliardenschwerer Markt

Der Markt für Krebsmedikamente vergrössert sich seit vielen Jahren, er dürfte nach Schätzungen weltweit in naher Zukunft auf 200 Milliarden Euro Jahresumsatz anwachsen. 200.000.000.000 Euro.

Damit ist der Onkologiemarkt innerhalb des Segments der verschreibungspflichtigen Medikamente der mit Abstand grösste Teilmarkt und er wird in den nächsten Jahren voraussichtlich auch eine der höchsten Wachstumsraten aufweisen. Es handelt sich somit um das mächtigste Segment einer mächtigen Industrie.

Die Onkologie hat sich damit in den vergangenen Jahrzehnten von einem Spezialgebiet der Pharma zu einem Geschäft des Massenmarktes entwickelt. Es gibt heute nach Angaben der Neuen Züricher Zeitung aus dem Jahre 2014 kaum mehr ein bedeutendes Pharmaunternehmen, das nicht ein Programm zur Entwicklung von Krebstherapien betreibt. Besonders ausgeprägt sei dieses Phänomen in den USA, wo branchenweit 38% aller in der späten Entwicklung befindlichen Projekte auf die Onkologie entfallen. Bereiche wie Neurologie und Infektionskrankheiten, die in den 1980 und 1990er Jahren noch die grössten Betätigungsfelder der Industrie gewesen waren, haben mittlerweile an relativer Bedeutung eingebüsst.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, zu wissen, dass die Pharmaindustrieindustrie nachgewiesenermassen 30% ihrer Mittel alleine für das Marketing ausgibt. So steht es zumindest im Geschäftsbericht der schweizer Firma Novartis von 2006. Bei anderen Unternehmen der Branche dürften die Zahlen ähnlich liegen (Je geringer Chemotherapie-Dosis bei Krebs, umso besser geht es den Patienten).

Medizinskandal Krebs

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1910: Naturheilkunde und Ernährung werden aus der Ärzteausbildung entfernt

Herr Dr. Dieter Lehmkuhl aus Berlin hat sich im Rahmen seiner Tätigkeit für den Verein Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung e. V. sehr umfassend mit den Marketing- und Beeinflussungsmethoden der Pharmaindustrie beschäftigt. Artikel und Bücher zu diesem Thema von einer Vielzahl von Autoren gibt es zur Genüge. Hervorheben möchte ich das Pharmadossier von Herrn Dr. Lehmkuhl sowie das sehr kritische, aber auch topaktuelle Buch von Peter Gøtzsche Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität.

Begonnen hat die massive Beeinflussung der Medizin, der Ärzte und der Universitäten vermutlich bereits 1910 mit dem sogenannten Flexner-Report, der unter anderem von den Grossindustriellen John D. Rockefeller und Andrew Carnegie in Auftrag gegeben und finanziell unterstützt wurde.

In der Folge wurde das Wissen um die Natur-, Ernährungs-und Kräuterheilkunde aus den Universitäten und der Ärzteausbildung entfernt. Was blieb, war eine Medizin, deren Therapien hauptsächlich aus Pharmakologie, Operationen und Impfungen bestand. Ein Wachstumsmarkt bis zum heutigen Tage. Allerdings ein Wachstumsmarkt, der offensichtlich auch erheblicher Anstrengungen seitens der Hersteller bedarf.

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Pharmaindustrie gibt über 100 Millionen für Lobbyarbeit aus

Nach einer US-amerikanischen Quelle aus dem Jahr 2003 gab die Pharmaindustrie der Vereinigten Staaten 163,6 Millionen US-Dollar für die politische Einflussnahme aus, darunter 121,4 Millionen für die Lobbyarbeit unter anderem zur Verhinderung von Preiskontrollen und zur Sicherung und Durchsetzung von Patenten weltweit.

Dies schliesst auch Zahlungen an die Generikahersteller ein, um die Konkurrenz aus dem Markt zu halten. Weiterhin wurden knapp 5 Milliarden US-Dollar für die Einflussnahme auf die FDA, die US Zulassungsbehörde ausgegeben. Leider schweigt die Quelle an dieser Stelle über die Frage, in welchem Zeitraum diese Gelder eingesetzt wurden.

Sie berichtet aber weiter, dass die Pharmaindustrie in den USA im Jahre 2002 675 Lobbyisten von 138 Firmen beschäftigte – fast 7 für jeden US Senator. Unter den Lobbyisten befinden sich 26 frühere Kongressmitglieder und alles in allem verfügten 342 von ihnen über „Drehtür“ Verbindungen zur US Bundesregierung.

Mit dem Wissen um diese Fakten kann man guten Gewissens behaupten, dass die Pharmaindustrie aufgrund ihrer Finanzkraft und ihren Ambitionen so mächtig ist, wie ein kleines Land – aufgrund ihrer hervorragenden globalen Vernetzung ist sie aber möglicherweise mächtiger als die meisten Regierungen dieser Erde. Soviel dazu …

Kommen wir zu den üblichen psychologischen Gegebenheiten, die wohl für fast alle Menschen gelten:

Was möchte jemand, der mächtig viel Geld verdient in der Regel?

Ja, genau: er möchte mehr Geld verdienen. Auf keinen Fall will er üblicherweise weniger Geld verdienen. Weniger Geld bedeutet weniger Macht, weniger Autos, weniger Frauen und weniger Kekse, um es mal so salopp auszudrücken.

Der Schweizer Historiker Dr. Daniele Ganser hat in einem Vortrag an der Universität Tübingen aus dem Jahre 2014, den ich allen Lesern nur empfehlen kann, verschiedene Aspekte der Macht ganz hervorragend dargestellt. Beispielsweise ist es heute (und war es schon im römischen Reich) Kennzeichen der Machthaber, dass sie sich um die Deutungshoheit in bestimmten Themenbereichen bemühen.

Sie konnten und mussten der Bevölkerung erklären, wie verschiedene Thematiken und Handlungsweisen zu verstehen sind. Zum Beispiel: Ein Krieg dient immer nur der Verteidigung oder der Sicherung des eigenen Lebensraumes. Abhören und Bespitzeln tut man nur Feinde oder (potentielle) Terroristen. Umgedeutet auf die Mächte in unserer modernen Medizin bedeutet das: Gesunde Ernährung ist so ungefähr das letzte, was gegen eine so gefährliche Krankheit wie Krebs helfen kann.

Warum gesunde Ernährung bei Krebs gar nicht helfen darf!

In diesem Sinne ist es äusserst nachvollziehbar, dass sich die Pharmaindustrie um die Deutungshoheit in der Onkologie bemüht. Sie ist der Bereich, der ihnen den meisten Umsatz beschert, also wird er gesichert und ausgedehnt. Ein Wachstumsmarkt, der Traum jedes Investors, jedes Aktionärs und jedes Vorstandsvorsitzenden.

Und wo würden wir hinkommen, wenn sich herausstellen würde, dass bestimmte Formen der Ernährung den Krebs heilen? Und das ganz ohne belastende Nebenwirkungen und noch dazu umverschämt preiswert? Wozu würde das führen? Ja, ganz richtig, der aufmerksame Lesen wird es ahnen: Es führt zu weniger Geld, weniger Macht, weniger Autos, weniger Villen, weniger Frauen und weniger Keksen.

Nun könnten wir argumentieren, dass das Online-Magazin der grossen Wochenzeitung „Die ZEIT“ ja schliesslich nicht von der Pharmaindustrie betrieben oder kontrolliert wird. Das ist doch eine eigene und unabhängige grosse Wochenzeitung.

Nach eigenen Angaben ist sie „mit einer verkauften Auflage von 500 000 Exemplaren die grösste Qualitätszeitung Deutschlands, sie erreicht über 2 Millionen Leser, davon besonders viele hochqualifizierte Meinungsbildner. … Dank ihrer Vielfalt, ihrem Qualitätsanspruch und ihrer Innovationskraft ist die ZEIT Verlagsgruppe ein attraktiver Arbeitgeber.“

Ich kann die Einflüsse der Pharmaindustrie auf die „Mainstream Presse“ nicht belegen oder mit harten Fakten beweisen. Ich kann aber auch nicht glauben, dass ein Redakteur einer so angesehenen Zeitung wirklich so schlecht recherchiert, wie ich Ihnen gleich im Folgenden ausführen werde.

Die Vermutung ist die: die ZEIT ist wie alle grossen und lizenzierten Medien dem Willen und der Deutungshoheit der Machthaber unterworfen, in diesem Falle der Pharmaindustrie. Ein Redakteur, der sich kritisch äussern möchte, hat dort also möglicherweise Schwierigkeiten, seine Stellung und die lukrativen Aufträge auch zu behalten.

Möglich ist auch, dass Zeitungsredakteure (ähnlich wie übrigens Ärzte) Zugang zu kostenlosen, weil industriefinanzierten, Fortbildungen haben. Die Informationen, die bei solchen „Fortbildungen“ verbreitet werden, müssten ehrlicherweise als Werbung gekennzeichnet werden, sind sie aber meistens nicht. Interessenkonflikte müssen Redakteure (anders als Autoren wissenschaftlicher Artikel) meines Wissens nicht deklarieren.

Die Massenmedien sind immer noch und trotz seit Jahren sinkenden Auflagenzahlen ein wichtiges Kommunikations- (um nicht zu sagen: Propaganda-) Mittel und in dieser Funktion eben offensichtlich nicht der Wahrheit verpflichtet, sondern dem Machterhaltung und Machtausdehnung. Natürlich wird man das so nicht zugeben – das ist auch Teil der Deutungshoheit.

Wir sehen an dieser Stelle, dass es sehr viele Faktoren gibt, die zur Veröffentlichung eines Artikels führen, den man früher als „Ente“ bezeichnet hätte. Heute sind das „Fake News“.

Herr Kraske macht in seinem Artikel Aussagen, die den empirischen und wissenschaftlichen Fakten widersprechen und die den ahnungslosen Leser das Leben kosten können. Sie können ihn das Leben kosten, wenn er vom Krebs betroffen ist, wenn er glaubt, was in der Zeitung steht und wenn er danach handelt (Neue Studie bestätigt, dass Chemotherapie die Ausbreitung von Krebs anregt).

Die sechs Regeln der ärztlichen Kunst

Als Arzt bin ich zum Glück kein abhängig beschäftigter Journalist, kein Konzernvorstand und auch kein Machtpolitiker. Als Arzt habe ich also die Chance und auch die Verpflichtung, mich an altbewährten Regeln der ärztlichen Kunst zu orientieren, von denen ich Ihnen an dieser Stelle sechs Stück vorstellen möchte:

  1. Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.
  2. Richtschnur bei der Behandlung des Kranken: stets zweierlei im Auge haben: nützen oder wenigstens nicht schaden.
  3. Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mässig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente.
  4. Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt.
  5. Nicht der Arzt heilt, sondern die Natur: der Arzt kann nur ihr getreuer Diener und Helfer sein, er wird von ihr, niemals aber die Natur von ihm lernen.
  6. Willst du den Körper heilen, musst du zuerst die Seele heilen.

Die ersten fünf Regeln werden dem griechischer Arzt und „Vater der Heilkunde“ Hippokrates von Kos (460 bis etwa 377 v. Chr.) zugeschrieben. Die sechste Regel entnehmen wir von Platon (427 – 348 od. 347 v. Chr.) einem griechischen Philosophen, ja sogar dem Begründer der abendländischen Philosophie.

Wichtig ist, wie man sehen kann, dass die sechs Regeln sich gegenseitig ergänzen und nicht in Konflikt miteinander geraten.

So weit so gut.

Welche Ernährung kann bei Krebs helfen?

Wie stellt sich dieses Problem nun beim Krebs. Gibt es nun wirklich keine Art der Ernährung, die sich bei Krebs als heilsam erwiesen hat? Ein Blick in die Werke hoch angesehener und sehr erfolgreicher Ärzte und Heilkundiger belehrt uns: so ist das nicht!

Die Gerson Diät heilte erst Migräne, dann Tuberkulose und Krebs

Als einen der ersten Pioniere der Ernährungsheilkunde im Bereich der bösartigen Krebsgeschwüre lernen wir Dr. Max Gerson kennen. Er war, da dies vor ihm offensichtlich noch kein Arzt auf diesem Gebiet versuchte, vor allem zu Beginn seiner Laufbahn sehr zaghaft und keinesfalls arrogant oder überhaupt nur besonders selbstbewusst in seinem fachlichen Auftreten.

So fand er durch sorgfältige Beobachtung und durch die Hilfe seiner Patienten eine Methode, bei der krebskranke Menschen durch Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Schokolade) und sehr reichhaltige Zufuhr anderer Nahrungsmittel (z.B. frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte sowie eine mineralstoffreiche sogenannte Hippokratres-Gemüsesuppe) wieder vollständig gesund wurden. Wie kam es dazu?

1881 im preussischen Wongrowitz (heutiges Polen) geboren, studierte Max Gerson Medizin an den Universitäten Breslau, Würzburg, Berlin und Freiburg. Nebenbei wird berichtet, dass Gerson schon als Kind eifrig die verschiedensten Naturphänomene studiert und dadurch wertvolle Beobachtungen gesammelt habe. Dies steht im Einklang mit unseren ärztlichen Regeln Nummer 4 und 5.

Ursprünglich wollte er mit seiner Diät überhaupt keinen Krebs behandeln oder heilen, sondern nur sich selbst von seiner überaus lästigen Migräne befreien. Unter dieser litt er bereits als Student, sie fesselte ihn den Berichten zufolge alle paar Wochen für mehrere Tage ans Bett und die Ärzte konnten ihm nicht helfen. Sie teilten ihm mit, dass die Migräne unheilbar sei, womit sich die Forschernatur Gersons aber nicht zufrieden geben konnte.

Es gelang ihm durch ein ausdauerndes Selbststudium und durch Versuch und Irrtum mit verschiedenen Ernährungsformen, seine Migräne völlig aus der Welt zu schaffen. Im Laufe der Zeit stellte sich aber zusätzlich heraus, dass auch die damals noch recht verbreitete und bis dahin unheilbare Tuberkulose vorzüglich auf seine Ernährungsheilkunde ansprach.

Damals zog Gerson die Möglichkeit in Betracht, dass die Immunität des Körpers durch die Diät gesteigert werden könne. Aus der Möglichkeit wurde eine fundierte Theorie und er machte er sich daran, sie zu beweisen. Im Verlauf seiner Arbeit, die hervorragend in Buchform dokumentiert ist, heilte Dr. Gerson nicht nur hunderte Tuberkulosekranke, sondern auch immer mehr Krebspatienten. Seine Erfahrung, der Speiseplan und die zusätzlichen heilkundlichen Methoden (v.a. Kaffeeeinläufe) entwickelten sich immer weiter.

Dabei waren es zunächst nur drei Krebspatienten, die ihn gedrängt hatten, dieses Behandlungsform auch bei ihnen aus zu probieren. Schliesslich gab er nach, versicherte ihnen aber zuvor, dass er sich mit Krebs bislang noch nicht beschäftigt habe und sich auch eigentlich überhaupt nicht damit auskenne. Die Verläufe und die Geschichte gab den Patienten recht. Die ersten Heilungsgeschichten sind für das Jahr 1928 dokumentiert. Die ersten drei Patienten und in den folgenden Jahrzehnten noch viele andere hatten in Gerson ihren Heiler gefunden und wurden wieder gesund. Sehr eindrucksvoll ist dies in seinem Buch „Eine Krebstherapie 50 Fälle“ eindrucksvoll belegt.

Heute gibt es sehr viele weitere persönliche Erfahrungsberichte zur Gersontherapie, die im Internet und in zahlreichen persönlichen Biografien dokumentiert sind. Die Universitäten, die Krankenkassen oder auch andere Zweige der „Gesundheitsindustrie“ haben gar nicht erst versucht, die Ergebnisse zu reproduzieren oder wissenschaftlich zu erforschen. Bis heute bleibt die Gersontherapie in den Händen einzelner Ärzte, Heiler und Patienten.

Von den historischen Grössen scheint es einzig und allein Albert Schweitzer gewesen zu sein, der Gerson gebührend würdigte. Gerson konnte Schweizers Frau von ihrer Lungentuberkulose heilen, so entstand eine lebenslange Freundschaft zwischen den beiden Männern. Schweitzer war sehr an dem ganzheitlichen Therapiekonzept Gersons interessiert, der seine Ernährungstherapie noch weiter verfeinerte und neben Krebs zunehmend auch degenerative Erkrankungen, sowie Herz- und Nierenbeschwerden behandelte. Albert Schweitzer selbst wandte sich 75-jährig mit Altersdiabetes an Gerson und wurde geheilt. Die Nahrung wurde sein Heilmittel (Regel Nr. 1)

Nach seinem Tod 1959 würdigte Albert Schweitzer ihn mit den Worten: »Für mich ist er eines der grössten Genies in der Geschichte der Medizin.

Nun ist es allerdings, wie oben schon erwähnt, bis heute nicht geschehen, dass die medizinischen Fakultäten seine Ergebnisse aufgriffen und den Medizinstudenten lehrten. Es geschah auch nicht, das beispielsweise Nestlé, Unilever oder McDonalds die Ernährungsform Gersons in ihr Produktportfolio aufnahmen und einer breiten Bevölkerungsschicht für einen fairen Preis zur Verfügung gestellt hätten.

Oder die Krankenkassen! Müssten sie so ein einfaches, natürliches und ungefährliches Heilmittel (Regel Nr. 2) nicht dringend all ihren Versicherten empfehlen oder anbieten? Das ist bislang und mindestens 90 Jahre nach seiner Entdeckung nicht passiert. Die Ergebnisse und Erfolge von Dr. Max Gerson werden hier verschwiegen. Wo das nicht geht, werden sie angezweifelt, abgetan oder belächelt und die Stimme Albert Schweitzers ist dort längst verklungen (Radioniker und Radiästhet, erklärt die krebshemmende Wirkung von Kurkuma (Videos)).

Die Budwig Diät: Die Öl-Eiweiss-Kost nach Budwig ist eine Krebsdiät

Ähnlich erging es Frau Dr. Johanna Budwig. Während Gerson aus der Medizin und Heilkunde kam, begann Budwigs Weg zunächst in der Wissenschaft. Ihre Erkenntnisse über die Natur der Fette und über die Bedeutung verschiedener Fette im menschlichen Organismus führten sie direkt in die Heilkunde. Sie erwarb zusätzlich zu ihren Qualifikationen als Pharmakologin und Chemikerin einen Abschluss als Heilpraktikerin und behandelte mit einer schmackhaften Diät und grossem Erfolg eine Vielzahl von Krebspatienten auch in fortgeschrittenen Krankheitsstadien und von der Schulmedizin aufgegeben.

Akzeptanz seitens der Universität und der Schulmedizin: gleich Null (s.o.), Akzeptanz und freudige Begrüssung durch die Industrie? Fehlanzeige. Unilever, als Margarineproduzent versuchte, sie akademisch und finanziell zu erledigen, weil Budwig Margarine nicht so toll fand und sie ihren Krebspatienten verbot.

Auch von ihrer Erfindung, dem Heilungsweg dessen zentrales Element die sogenannte Öl-Eiweiss-Kost ist, gibt es inzwischen zahlreiche dokumentierte Erfahrungs- und Heilungsberichte im Internet und in Buchform. Quark und Leinöl sind die wichtigsten Bausteine ihrer Ernährungsheilkunde. Die wissenschaftliche Erklärung für die hervorragende Wirkung konnte Frau Dr. Budwig bis weit in die subatomare Ebene auf der Stufe der Sonnenphotonen liefern. Mehrere Male wurde sie für den Nobelpreis vorgeschlagen. Akzeptanz seitens der Krankenkassen, der Universitäten oder der Ärzteschaft: nicht vorhanden.

Aus meiner Sicht ist die Öl-Eiweiss-Kost von Fr. Dr. Budwig noch eine deutliche Weiterentwicklung der Krebsdiät nach Gerson. Sie ist auch weniger zeit- und kostenaufwändig. In der strengen Disziplin, die die beiden Entdecker von ihren Patienten verlangten, gibt es allerdings grosse Übereinstimmungen. Auch in dem Grundsatz, dass die hochwertige und energiereiche Ernährung den Patienten die Kraft und die Bausteine zur Selbstheilung zur Verfügung stellt (Ärztliche Regeln Nr. 4 und 5).

Die seelischen Aspekte von Krebserkrankungen scheint Budwig intensiver berücksichtigt zu haben als Gerson.

Hiermit können wir es als erwiesen betrachten, dass es durchaus sehr erfolgreiche und für die weitere Forschung äusserst vielversprechende Ansätze gibt, Krebs ganz alleine durch die Ernährung auszuschalten, zu heilen, zu beseitigen, aus der Welt zu schaffen, zu bekämpfen, zu besiegen …. wie auch immer wir es ausdrücken wollen – jedenfalls ging er davon weg – und das nicht nur in Einzelfällen, sondern es gibt hunderte von gut dokumentieren Beispielen.

Mit Budwig und Gerson habe ich euch die meiner Meinung nach grössten Autoritäten für den Bereich „Krebs heilen durch Ernährung“ vorgestellt. Weder Budwig noch Gerson würden jemals sagen: Wenn Sie Krebs haben, dann essen Sie doch einfach, was Ihnen schmeckt, „selbst wenn es dann tagelang nur Leberwurstschnittchen sind“. Sie würden diese Aussage als Ungeheuerlichkeit und böswillige Schädigung eines Kranken entlarven.

Weitere Krebsdiäten: Makrobiotik und Rohkosternährung

Makrobiotik und die reine Rohkosternährung sind nach den Angaben von Lothar Hirneise, dem bekannten Autoren des Buches „Chemotherapie heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe“ zwei weitere Ernährungsformen (Krebsdiäten), die mit hoher Zuverlässigkeit Krebswachstum reduzieren und sogar umkehren können. Eine kurze Internetrecherche, die jeder interessierte problemlos selbst machen kann, gibt ihm Recht.

Aus diesen Lebensmitteln kann eine Krebsdiät bestehen

Zahlreiche Studien bescheinigen inzwischen vielen Lebensmittel – aus denen eine Krebsdiät zusammengestellt werdne könnte – ein krebshemmendes Potential, z. B. Brokkoli, Brokkolisprossen, Grüntee und viele mehr (Mann heilt seinen Hautkrebs mit Hanföl – sein Rezept rettet Menschenleben!).

Hilft Fasten gegen Krebs?

Und nun die grosse Frage: Hilft Fasten gegen Krebs – ja oder nein? Ein interessanter Artikel aus dem Zentrum der Gesundheit zählt immerhin 10 unabhängige Studien auf, die positive Effekte von Heilfasten und auch intermittierendem Fasten direkt auf Heilung oder Prävention von Krebs beschreiben oder zumindest negative Effekte der Chemotherapie stark reduzieren.

Mindestens 17 unabhängige wissenschaftliche Arbeiten, zwei grossartige Ärzte und Heiler und hunderte von Fallberichten gegen die Aussagen aus unserem ZEIT-Artikel vom 22. Mai 2019 in dem geschrieben steht „Verbote und Diäten seien in der Therapiephase völlig fehl am Platz, statt dessen sei in dieser Zeit alles erlaubt, was schmeckt …“, Gerson, Budwig und Albert Schweizer würden sich wohl im Grabe herum drehen, könnten sie das hören oder lesen.

Zwischenstand: Es darf nach all den oben angeführten Belegen und dem Wissen der vergangenen 90 Jahren als erwiesen gelten, dass gesunde Ernährung Krebs heilen kann.

Bei dem Artikel von Herrn Kraske muss es sich also um einen Irrtum handeln. Ein Irrtum bei einem so renommierten und auflagenstarken deutschen Magazin? Nachdem ich den Aspekt der Pharmapropaganda nur vermuten, nicht aber beweisen kann, lasse ich diese Möglichkeit einfach im Raume stehen. Jeder Leser möge das für sich selbst beantworten.

Als nächstes widmen wir uns der Frage: Wirkt gesunde Ernährung auch in der Vorbeugung von Krebserkrankung, so dass ich ihn gar nicht erst bekommen muss?

Kann man mit Ernährung Krebs vorbeugen?

Hier ist die China-Studie sehr interessant: Der Ernährungswissenschaftler T. Colin Campbell leitete das sogenannte China-Cornell-Oxford Project – eine gross angelegte, von der Cornell University, der University of Oxford und der chinesischen Regierung unterstützte epidemiologische Studie, die im ländlichen China der 1970er und 1980er Jahre durchgeführt wurde – die umfassendste Studie über Ernährung, Lebensweise und Krankheit in der Geschichte der biomedizinischen Forschung.

In The China Study interpretieren die Campbells im Rahmen dieses Projekts gewonnene Daten sowie ausgewählte, davon unabhängig durchgeführte Studien hinsichtlich der Beziehung zwischen dem Verzehr von tierischen Produkten und dem Auftreten von Krankheiten wie Krebs (Brust, Prostata, Enddarm), Diabetes mellitus Typ 1 und 2, Herz-Kreislauferkrankungen, Rheuma, Fettleibigkeit, Autoimmunerkrankungen, Osteoporose oder Multiple Sklerose.

Die Autoren kommen zum Ergebnis, dass die Gesundheitsvorteile umso grösser ausfallen, je geringer der Anteil tierischer Nahrungsmittel an der Ernährung ist. Sie geben dabei auch konkrete Ratschläge, wie wir durch vegane Ernährung gesundheitliche Vorschädigungen und chronische Erkrankungen erfolgreich bekämpfen können, nachzulesen in ihrem Buch „China Study: Pflanzenbasierte Ernährung und ihre wissenschaftliche Begründung“.

Campbell bekam Lob für seine Arbeit und die China Study gilt in manchen Kreisen als Bibel für Veganer, aber es gab und gibt auch Kritiker seiner Arbeit, die behaupten, man könne epidemiologische Daten und Gesundheitseffekte nicht im Sinne von Ursache und Wirkung miteinander verknüpfen (Neue Studien: Kokosöl tötet Krebszellen ab).

Ist die Kritik an der China Study gerechtfertigt?

Campbell selbst hat seinen Kritikern ausführlich und detailliert widersprochen und sie widerlegt. Und selbst wenn man die China-Study als bekannteste Kohorten-Untersuchung nicht berücksichtig, so findet man mit den Adventist Health Studies 1 und 2 und der European Prospective Investigation into Cancer (EPIC)-Oxford study Untersuchungen an über 170 000 Menschen bezüglich den Zusammenhängen zwischen Krankheiten, Lebensdauer und Ernährungsverhalten.

Mehrfach und sehr hochwertig zusammengestellt hat diese Erkenntnisse Professor Dr. Claus Leitzmann vom Institut für Ernährungswissenschaft der der Justus-Liebig-Universität Giessen. Die Botschaft: Flächendeckende vegetarische und vegane Ernährung würde uns und unserem Planeten sehr gut tun. Forschungsergebnisse, die im Angesicht der momentan wieder aufflammenden Klimadiskussion möglicherweise bald neue Brisanz und Dringlichkeit erfahren.

Kann die ketogene Ernährung Krebs heilen?

Interessant ist die Frage, warum ZEIT online in ihrem Artikel so ein besonderes Gewicht auf die ketogene Ernährung gelegt hat? Ketogene Ernährung wird von verschiedenen Gruppen als besonders effektiv zur Gewichtsreduktion beworben. Ausserdem soll sie Vorteile bei Diabetes, Epilepsie und Alzheimer bringen.

Ob dieses Aussagen der Wahrheit entsprechen, mögen andere besser beurteilen als ich. Sicher kann ich aber sagen, dass in der ketogenen Diät Fleisch in vielen Varianten auf dem Speiseplan steht. Rotes Fleisch, Steak, Schinken, Bacon, Hühnchen und Truthahn sollen dabei häufig verzehrt werden. Ente, Ferkel, Gans, Hase, Hirsch, Kalb, Reh, Rind, Wachtel und Ziege stehen auf dem Speiseplan.

Nun gibt es in der Wissenschaft ja so manchen Streit, so manche Uneinigkeit, aber in der Frage, ob Fleischkonsum das Krebsrisiko erhöht, sind sich alle einig!! Alle zur Verfügung stehenden Studien über Ernährung kommen übereinstimmend zu dem Schluss: Fleischkonsum erhöht das Krebsrisiko! Dies berichtet das American Institute for Cancer Research und stützt seine Aussagen auf eine Fülle einzelner wissenschaftlicher Untersuchungen.

Niemand berichtet, dass die Häufigkeit von Krebs abnimmt, wenn man nur mehr Steak, Schnitzel und Bratwurst verzehrt!

Wie kann man diese offensichtliche Tatsache übersehen und nun den Krebskranken auch noch eine Diät anbieten, die zu einem Löwenanteil (im wahrsten Sinne des Wortes) aus Fleisch besteht? Fällt das nicht unter grob fahrlässig oder zumindest unter Verschwendung von Arbeitszeit und öffentlichen Geldern?

Artikel „Mythos Krebsdiät“: Reine Propaganda statt wahrheitsgemässe Information?

An dieser Stelle, und um dem Artikel über den angeblichen Mythos Krebsdiät nicht allzu viel Bedeutung zu zu messen, möchte ich nur drei Anzeichen dafür aufzeigen, das der Artikel keine wahrheitsgemässe Information darstellt, sondern reine Propaganda ist:

  1. Historische und aktuelle Tatsachen, Erfahrungen und wissenschaftliche Belege (Budwig, Gerson oder auch die China-Studie) werden in der Überschrift ignoriert, statt dessen wird das komplexe Thema Krebs und Ernährung auf eine abwertende 2-Wort-Aussage reduziert.
  2. Die einzige Zwischenüberschrift lautet: „Am besten kommen Patienten gleich nach der Diagnose“, will sagen: nur der Schulmediziner weiss Bescheid und es ist Eile geboten. Dass Krebs über Jahre wächst und jeder, bei dem nicht gerade die Halsschlagader durch einen Tumor abgedrückt wird, noch locker ein paar Wochen Zeit hat, seine Behandlung zu planen und zu überdenken, wird ignoriert. Es wird zur Eile gedrängt – ein Zeichen für das Schüren von Angst
  3. Als Beleg für die Botschaft des Autors wird eine anerkannte Professorin zitiert, welche einseitig der Wirksamkeit bzw. Nicht-Wirksamkeit der fleischbasierten sogenannten „ketogenen Ernährung“ untersucht hat. Das ist Missbrauch wissenschaftlicher Erkenntnisse und eine unzulässige Verallgemeinerung – eben Propaganda.

Interessanterweise sind ähnliche Informationen als Artikel oder als Videobeiträge von verschiedenen Autoren in den vergangenen Jahren in mehreren Zeitungen und auch im öffentlich rechtlichen Rundfunk erschienen. Ganz offensichtlich in Sinne von Erhalt und Ausdehnung der (Markt)Macht.

Ist der Zustand des kritischen Misstrauens erreicht?

Abschliessen möchte ich meinen Artikel mit einigen Aussagen von Dr. Daniele Ganser: Wenn Fakten offensichtlich vertauscht oder ignoriert werden, ist ein „Zustand des kritischen Misstrauens“ erreicht. Dr. Ganser erklärt dies am Beispiel der offiziellen Berichterstattung bei den Anschlägen auf das World Trade Center in New York am 11.9.2001 – eine Analyse, die die Glaubwürdigkeit der Medien (TV und Zeitung) massiv in Frage stellt. Ganser postuliert:

Was im Moment läuft, ist eine Medienrevolution … Jeder ist für seine Informationsstruktur selber zuständig. Und wenn die Informationsstruktur dämlich ist, dann ist derjenige, der die Konsumstruktur geniesst auch …“



Die EINZIGE Krebs Patienten Heilung

Literatur:

Codes Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Cannabis gegen Krebs: Der Stand der Wissenschaft und praktische Folgerungen für die Therapie

Krebs und Homöopathie: Natürliche Hilfe bei den häufigsten Nebenwirkungen von Chemo-, Strahlentherapie und Operation

Reinigung der inneren Organe: Entschlacken und entgiften Sie Ihren Körper

Quellen: PublicDomain/zentrum-der-gesundheit.de am 16.07.2019

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