Die russische Wirtschaft wendet sich weiter konsequent vom Dollar ab und setzt auf andere Währungen und auf Gold. Dabei geht es nicht nur die Währungsreserven der Zentralbank, sondern auch um den internationalen Handel, in dem Russland immer mehr auf Abrechnung in anderen Währungen als den Dollar setzt.
Ich habe immer wieder über diesen Prozess berichtet und auch Putin hat sich dazu mehrmals öffentlich geäußert. Im letzten Oktober wurde Putin bei einer Podiumsdiskussion danach gefragt, ob Russland an einer Ent-Dollarisierung der russischen Wirtschaft arbeitet und er sagte dazu, dass man durch die Politik der USA und ihre ständigen Sanktionsdrohungen ja keine andere Wahl habe, als zu Diversifizieren. Von Thomas Röper.
Die Politik der USA, durch Sanktionen das internationale Vertrauen in den Dollar zu untergraben, hat Putin immer wieder thematisiert. Er sagt dazu, dass die USA den Ast absägen, auf dem sitzen, denn ihre große Stärke ist das internationale Vertrauen in den Dollar, das sie mit ihrer Politik selbst untergraben. Er sagte einmal wörtlich dazu: „Die USA schießen sich damit nicht bloß ins Knie, sondern ein Stück höher.“
Auch in seiner Rede vor einigen Tagen auf dem Petersburger Wirtschaftsforum hat Putin das Thema am Rande angeschnitten. Die Rede habe ich komplett übersetzt, Sie finden sie hier.
Vor allem die russische Zentralbank setzt auf eine Reduzierung des Dollar, sie hat im letzten Jahr ihre Dollarbestände halbiert. Das sorgt für Nervosität im Westen und geht so weit, dass sogar schon der IWF Russland aufgefordert hat, westliche Staatspapiere zu kaufen, dass sei wichtig für die Sicherung von Ressourcen für die kommenden Generationen.
Russland hat einen großen Entwicklungsfonds, der Milliarden schwer ist und aus Gewinnen des Öl- und Gasverkaufs gespeist wird, es sind knapp 100 Milliarden in dem Fond. Zum 1. Januar 2019 hatte der Fond 18% seines Kapitals in Gold auf russischem Boden investiert, je 14% waren in Frankreich und Deutschland, vor allem in Staatsanleihen investiert. Danach erst kamen US-Staatsanleihen, die machten nur 10% aus (Wenn der Währungs-Crash kommt: „Gold wird deutlich steigen“).
Die Aufgabe des russischen Fonds ist es, im Krisenfall die russische Wirtschaft zu stabilisieren, wie zuletzt 2014, als der für einige Monate niedrige Ölpreis Russland sehr zugesetzt hat. Erst wenn der Umfang des Fonds ca. 7% des BIP erreicht, darf er auch zur Wirtschaftsförderung eingesetzt werden, um zum Beispiel Kredite für Exportgeschäfte zu vergeben.
Die Idee des IWF, diesen Fond mir mehr westlichen Anleihen auszustatten, stieß in Russland auf wenig Gegenliebe. Der Chefvolkswirt des russischen Fonds sagte dazu: „Die Aufgabe des IWF ist Krisenmanagement, er schätzt Risiken ein und gibt folgende Ratschläge: Sparen und möglichst wenig Geld innerhalb des eigenen Landes ausgeben, weil das zu Inflation und einer Störung der Stabilität führen kann. Diese Forderungen des IWF führten in der Vergangenheit zu Wirtschaftskrisen, weil die Experten nur die Finanzwirtschaft bewerten und nicht die gesamte Wirtschaft.“
Die Gold- und Währungsreserven der russischen Zentralbank haben unterdessen einen neuen Fünf-Jahres-Rekord gebrochen und stehen zum ersten Mal seit 2014 wieder bei über 500 Milliarden. Der Verfall des Ölpreises Ende 2014 hatte die Reserven damals zurückgehen lassen. Heute hat Russland, trotz aller Sanktionen des Westens, seine Reserven wieder auf den Stand von 2014 erhöhen können.
Alleine seit Anfang 2019 sind die russischen Reserven um fast 35 Milliarden gewachsen, sie stiegen von 468 Milliarden auf nun 502 Milliarden. Russland ist seit 2018 auch der größte Käufer von Gold, im letzten Jahr kaufte Russland 8,8 Millionen Unzen Gold und hält nun 15% seiner Reserven in Gold.
Auch im Handel setzt Russland auf eine Ent-Dollarisierung. Mit immer mehr Ländern schließt Russland Verträge, in denen der Handel in den nationalen Währungen der beteiligten Länder oder in Euro abgewickelt werden. Und die Chefin der russischen Zentralbank, Elvira Nabiulinna, prognostizierte, dass dieser Trend sich fortsetzen wird.
Es sei langsamer und kontinuierlicher Trend, der auch deshalb langsam vorangehe, weil viele Verträge sehr langfristig abgeschlossen seien und man daher nicht schnell umstellen könne (Italiens Salvini will Goldreserven der Zentralbanken konfiszieren – bereitet Trump einen neuen Goldstandard vor?).
Auch über eine eigene Kryptowährung wird bei der russischen Zentralbank nachgedacht. Naibullina sagte dazu, dass das ein langfristiges Projekt sei, über das viele Zentralbanken nachdenken. Man müsse aber berücksichtigen, ob die Gesellschaft dazu bereit sei, zu Gunsten einer solchen Währung auf Bargeld zu verzichten.
Vielen Menschen seien Privatsphäre und Anonymität wichtig, die Frage einer russischen Kryptowährung sei also eher eine Frage an die Gesellschaft, ob sie eine solche haben möchte.
Ein russischer Abgeordneter brachte bei dem Thema die Idee ins Spiel, eine russische Kryptowährung mit Gold zu hinterlegen und so die Stabilität dieser Währung zu sichern.
Russland ist eines der Länder mit den höchsten Währungsreserven der Welt. Nach dem jetzigen Anstieg dürfte Russland in diesem Jahr auf Platz 5 der Länder mit den höchsten Währungsreserven kommen. Zum Vergleich: Deutschland stand per Ende 2017 auf Platz 15 mit 185 Milliarden, Russland hatte damals 418 Milliarden.
Daher haben Russlands Aktionen auch Einfluss auf die weltweite Entwicklung. Die EZB sprach kürzlich in einem Bericht davon, dass der Anteil des Dollar an den weltweiten Devisenreserven seit der Krise 2008 um 7% gefallen ist. So hätten allein im Jahre 2018 Schwellenländer 200 Milliarden Dollar abgestoßen, um ihre Währungen zu stabilisieren und Russland selbst hat sich in 2018 von 100 Milliarden Dollar getrennt (Krisenvorbereitung: Rekord – Russland tauscht Dollar gegen Gold im großen Stil).
Das war die Hälfte der Dollarbestände der russischen Zentralbank. Russland hat stattdessen Gold und Euro in die Reserven aufgenommen, setzt aber auch sehr stark auf den chinesischen Yuan, was aufgrund des schnell steigenden Handels mit China ein logischer Schritt ist, der aber – wie gesehen – dem IWF gar nicht gefällt.
Thomas Röper ist Autor des Buches „Vladimir Putin: Seht Ihr, was Ihr angerichtet habt?“
Literatur:
Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit
Weltverschwörung: Wer sind die wahren Herrscher der Erde?
Geboren in die Lüge: Unternehmen Weltverschwörung
Quellen: PublicDomain/anti-spiegel.ru am 17.06.2019
Ich prognostiziere, daß es Rußland am Allerwertesten vorbeigehen wird, was der IWF da von sich gibt. Es interessiert ja auch keinen von denen, daß Russland mit unsinnigen amerikanischen Sanktionen regelmäßig überzogen wird. Russland hat sich ganz alleine aus der Krise herausgezogen und erlaubt sicher nicht, daß andere die Früchte ernten.
Ja, besser wäre noch eine „Entenglisierung“!
DIe Hinweise verdichten sich:
IS wurde lange Zeit von den USA finanziert und unterstützt.
Damit ist das Lügengebäude der US-Neocons zusammengebrochen. Die Weltgemeinschaft sollte jetzt endlich mit dem Verhängen von Sanktionen gegen die USA udn Saudi Arabien angemessen reagieren.
Einfach schockierend. Dieser Schurkenstaat schreckt vor gar nichts zurück
http://tribune.com.pk/story/828761/startling-revelations-is-operative-confesses-to-getting-funds-via-us/
https://www.rt.com/news/227195-islamic-state-us-funding/
http://www.thenewamerican.com/world-news/asia/item/21600-u-s-military-trained-top-isis-commander
Auch der bekannte und in Regierungskreisen geschätzte US-Republikaner Rand Paul gab schon Anfang des Jahres 2015 bekannt, dass USA lange Zeit mit dem IS in Syrien verbündet waren!
http://www.pravda-tv.com/2014/06/us-senator-rand-paul-wir-waren-mit-isis-in-syrien-verbundet/
http://www.pravda-tv.com/2015/01/usa-und-arabische-laender-lieferten-waffen-an-untergruppen-der-al-kaida/
Ich bin sprachlos und entsetzt. Ich fordere unsere Budnesregierung mit sofortiger Wirkung Sanktionen und Einreiseverbote gegen USA udn US-Verantwortliche zu verhängen und erlassen. DIe gesamte EU sollte endlich diesen Schurkenstaat USA aus Europa zum Teufel jagen…