Kurkuma-Pulver hat gegenüber frischer Bio-Kurkuma viele Vorteile. Das Pulver kann sehr flexibel und einfach als Gewürz oder zur Förderung der Gesundheit direkt verwendet werden, ohne dass vorher besondere Vorbereitungen getroffen werden müssten.
Das Pulver ist bei sachgerechter Lagerung über mehr als zwei Jahre lagerfähig und besitzt danach noch seine volle Würzkraft. Auch die Palette an gesundheitlichen Wirkungen bleibt in voller Höhe erhalten.
Sachgerechte Lagerung bedeutet, dass das Pulver beispielsweise in ein Schraubglas eingefüllt wird, das möglichst aus braunem Glas bestehen sollte, um Schutz vor UV-Licht zu bieten.
Um sicher zu gehen, dass Kurkuma-Pulver auch unseren Qualitätsansprüchen genügt, kann man es mit nur geringem Aufwand aus frischer zertifizierter Bio-Kurkuma selbst herstellen. Aus 500 Gramm frischer Bio-Kurkuma lassen sich etwa 100 Gramm Kurkuma-Pulver herstellen (Kurkuma für gesunde Zahnpflege und weiße Zähne).
Aufbereitung von frischer Bio-Kurkuma vor dem Trocknungsprozess
Viele wichtige Inhaltsstoffe der Kurkuma befinden sich direkt unterhalb der Schale. Deshalb ist es sinnvoll, die dünne Haut mit einem stumpfen Messer oder mit einem Löffel abzuschaben und nicht mit einem scharfen Messer abzuschälen. Der Vorgang ist vergleichbar mit der Vorbehandlung von Möhren.
Ein guter Tipp ist es, während des Arbeitsprozesses Einmalhandschuhe zu tragen, weil die Kurkuma die Hände ohne den Schutz sehr intensiv färbt und sich das gelb-orange Curcumin auch unter den Fingernägeln festsetzt.
Anschließend werden die von ihrer Haut befreiten Kurkuma-Wurzeln, die eigentlich unterirdische Stängelteile (Rhizome) sind, in etwa 3 bis 5 Millimeter dicke Scheiben geschnitten. Hiermit ist der Vorbereitungsprozess für das Trocknen abgeschlossen (Kurkuma und Curcumin – Was Sie darüber wissen sollten!).
Trocknung und Pulverisierung der vorbereiteten Bio-Kurkuma
Die vorbereiteten Kurkuma-Scheiben werden auf Backpapier auf einem Backblech ausgebreitet und etwa 2 bis 3 Stunden im Backofen bei einer Temperatur von maximal 50 Grad (Ober- und Unterhitze) getrocknet werden. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, empfiehlt es sich, die Backofentür einen Spalt zu öffnen, z. B. mit einem Holzlöffel, der zwischen Backofentür und Backofenrahmen eingeklemmt wird.
Die Kurkuma-Scheiben haben den richtigen Trocknungsgrad erreicht, wenn sie nicht mehr biegsam sind, sondern leicht brechen. Der letzte Schritt zum Kurkuma-Pulver besteht jetzt darin, die getrockneten Kurkuma-Scheiben kurz in einem Mixer in wenigen Sekunden zu pulverisieren (Radioniker und Radiästhet, erklärt die krebshemmende Wirkung von Kurkuma (Videos)).
Kurkuma-Pulver selbst herstellen, lohnt sich der Aufwand?
Viele Liebhaber von Kurkuma-Pulver, das sehr flexibel einsetzbar ist, stellen sich ihr Pulver selbst her, weil sie sicher sein können, dass sich keine schädlichen Düngemittelrückstände oder Pestizide in dem Pulver befinden. Voraussetzung ist lediglich, dass zur Herstellung des Pulvers ausschließlich Kurkuma-Wurzeln aus zertifiziertem biologischem Anbau verwendet werden.
Falls Sie nicht über die Zeit verfügen, das Pulver selbst herzustellen, können Sie alternativ auch Bio-Kurkuma-Pulver von einem verlässlichen Hersteller Ihres Vertrauens beziehen (Natürliches Cortison: Kurkuma hat eine starke antientzündliche Wirkung (Video)).
Besondere gesundheitliche Wirkungen von Kurkuma werden interdisziplinär erforscht
Das Wissen um die gesundheitlichen Wirkungen von Kurkuma ist bereits seit mehreren tausend Jahren in der traditionellen Naturheilkunde einiger fernöstlicher und in indischen Regionen verankert. Es zählt fast zum Allgemeinwissen, dass der Verzehr von Kurkuma beispielsweise die Gallensäureproduktion und den Gallenfluss anregt und somit die Fettverdauung unterstützt.
Außerdem werden dem Curcumin, das mit 2 bis 5 Prozent der wichtigste Inhaltsstoff von Kurkuma ist, entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben. Deshalb hilft Kurkuma bei entzündlichen Darmerkrankungen, bei rheumatischen Beschwerden und bei anderen Gelenkentzündungen. Wie nachgewiesen wurde, wirkt Curcumin bei Diabetes-Risikogruppen sogar vorbeugend gegen Diabetes mellitus Typ 2.
Eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern verschiedener Universitäten und verschiedener Fachgruppen haben sich zu einem interdisziplinären Team zusammengefunden, um den Einfluss von Kurkuma auf Hirntumoren und auf die Ablagerung von Plaques im Hirn bzw. deren Abbau im Hirn von Mäusen zu untersuchen.
Jan Frank, Oecotrophologe und Leiter des Teams, untersuchte zwei Verfahren, um die Resorbierbarkeit des nicht-wasserlöslichen Curcumins zu steigern (Kurkuma: Trinke “Goldene Milch” nachts für erstaunliche Ergebnisse am Morgen!).
Curcumin ist bei Mäusen wirksam gegen Hirntumoren
Curcumin kann nahezu ungehindert die Blut-Hirn-Schranke überwinden, also direkt mit dem Blutstrom in das Hirn gelangen. Das veranlasste den Onkologen Jakob Weißenberger im interdisziplinären Team dazu, die Wirkung des Curcumins auf Tumorzellen bei Mäusen zu untersuchen.
Als ermutigendes Ergebnis bleibt festzuhalten, dass die Überlebensrate der Mäuse mit Hirntumoren, deren Futter Curcumin enthielt, gegenüber den Mäusen, die kein Curcumin bekamen, signifikant verlängert war (Multi-Aktionspotenzial: 100 gesundheitsfördernde Eigenschaften von Kurkuma).
Curcumin vermindert bei „Alzheimer-Mäusen“ die Plaques im Gehirn
Der Hirnforscher Gunter Eckert untersuchte die Wirkung von Curcumin auf das Zentralnervensystem von Mäusen, die im Gehirn Ablagerungen (Plaques) aufwiesen wie sie für die neurodegenerative Erkrankung an Alzheimer typisch sind.
Seine Forschungen zeigten, dass sich die Ablagerungen im Gehirn der Mäuse, denen Curcumin ins Futter gemischt wurde, gegenüber den „Alzheimer-Mäusen“, die kein Curcumin bekamen, signifikant zurückbildeten. Das Ergebnis lässt hoffen, dass Curcumin im menschlichen Gehirn von Alzheimer-Patienten eine ähnlich positive Wirkung entfaltet (Diese Frau kämpft jahrelang gegen Blutkrebs – bis sie Kurkuma nimmt).
Die Aufnahme des nur schwer wasserlöslichen Curcumins lässt sich durch Mizellen und Mikronisate drastisch steigern
Kurkuma kann seine positiven gesundheitlichen Eigenschaften nur entfalten, wenn es vom Darm aus dem Nahrungsbrei aufgenommen (resorbiert) wird. Genau hier liegt ein Problem.
Das Curcumin, das in Kurkuma enthalten ist, löst sich nur schwer in Wasser auf, es ist fettlöslich. Das bedeutet, dass nur ein geringer Teil des Curcumins resorbiert und der größte Teil ungenutzt mit dem Stuhl wieder ausgeschieden wird.
Jan Frank, Oecotrophologe, stellte Überlegungen an wie das Curcumin aufbereitet werden müsste, um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen und kam zu dem Ergebnis, dass das Curcumin entweder an Mikronisaten angelagert oder in Mizellen eingeschlossen werden müsste, um so von der Darmschleimhaut besser aufgenommen werden zu können. Mikronisate sind Pulver-Kügelchen, an denen Curcumin haftet und die vom Körper aufgenommen und weiter verwertet werden können (Professor für Krebsmedizin: „Kurkuma hemmt nachweislich Krebserreger in jedem Stadium“ (Video)).
Sogenannte Mizellen sind winzige Transportvehikel, die sowohl wasser- wie auch fettlöslich sind und in die Curcumin eingeschlossen werden kann. Das Wissenschaftlerteam um Jan Frank kam bei einem Versuch an freiwilligen weiblichen und männlichen Probanden im Alter von 19 bis 28 Jahren zu einem aufsehenerregenden Ergebnis.
Die Bioverfügbarkeit erhöhte sich im Falle der Mikronisate um den Faktor 9 und bei dem Mizellenversuch um den Faktor 185 gegenüber dem Verzehr von „unverpacktem“ Curcumin (Gesundes Tandem: Mit Kurkuma und Ingwer gegen Krebs, Entzündungen und mehr).
Literatur:
Codes Humanus – Das Buch der Menschlichkeit
Die Natur-Apotheke: 500 Rezepturen für die ganze Familie
Kurkuma: Kleine Wunderwurzel, große Wirkung
Video:
Quellen: PublicDomain/kurkuma-wurzel.info am 23.06.2019