Der nächste Crash wird episch, warnt Jim Rogers. Wovor hat der Starinvestor Angst?
Die 2020er-Jahre werden hart, sehr hart sogar. Daran lässt Jim Rogers keinen Zweifel. Im Gegenteil, der US-Starinvestor ist sich sicher: Anlegern steht eines der schwersten Jahrzehnte aller Zeiten bevor. Ein Jahrzehnt, das die Weltwirtschaft in eine gewaltige Katastrophe stürzen wird – und die Börsen in ein tiefes, schwarzes Loch!
Die Finanzkrise 2008 sei nur ein laues Lüftchen gewesen im Vergleich zu dem Sturm, der sich aktuell an den Märkten zusammenbraut. Die Prognose der Börsenlegende ist so düster wie eindeutig: „Uns droht der schlimmste Crash aller Zeiten.“ Künftig werde es für Anleger nur noch um eines gehen: „Ums nackte Überleben!“
Rogers kann 50 Jahre Börsenerfahrung vorweisen
Wer ist dieser Mann, der für die Zukunft so schwarzsieht? Einer der handelsüblichen Crash-Propheten, die mit viel Getöse, aber wenig Substanz nach Aufmerksamkeit gieren? Im ersten Moment könnte man das annehmen. Schließlich warnt Jim Rogers schon länger vor dem großen Zusammenbruch an den Börsen.
Doch im Gegensatz zu anderen Schwarzmalern hat Rogers auch etwas vorzuweisen – nämlich 50 Jahre Börsenerfahrung!
1970 gründete er zusammen mit Kultinvestor George Soros den legendären Quantum-Fonds und gilt seither als einer der smartesten Börsenprofis der Welt. In den 1970er-Jahren kam das Duo mit dem Fonds auf eine Rendite von 4000 Prozent. Zum Vergleich: Der S&P-500 hat sich währenddessen nicht einmal verdoppelt.
Und auch 2008 lag Rogers goldrichtig, als er vor den turmhohen Schulden im US-Finanzsystem warnte. Der Ausgang der Geschichte ist bekannt. Wer an der Börse aktiv ist, sollte Rogers und seine Thesen also keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen! (Der finale Raubzug – bis zur endgültigen Enteignung der Sparer)
Die vielen Probleme ergeben einen toxischen Cocktail
Denn die Prognosen, die Rogers für die Börsen bereithält, haben es in sich. Der Amerikaner warnt vor zig Billionen Dollar faulen Krediten, die den globalen Banken ein wahres Bilanz-Armageddon bescheren und das Finanzsystem an den Rand des Ruins katapultieren.
Nicht einmal die mächtigen Notenbanker könnten das System vor dem Kollaps bewahren. Handelskrieg, Brexit-Desaster, Euro-Krise und die bereits taumelnden Schwellenländer ergeben zusammen einen toxischen Cocktail, der die Börsen in den Abgrund reißt – und dann wird es blutig, so lassen sich die drastischen Worte zusammenfassen, die Rogers wählt.
Doch hat er Recht? Droht den Kapitalmärkten tatsächlich die Kernschmelze? Oder gibt es womöglich doch noch einen Hoffnungsschimmer am Horizont? (Was wäre wenn … der Crash des Euro & der EU!)
Risiko Schuldenbombe
Jim Rogers: „Die Finanzkrise 2008 war eine Schuldenkrise. Doch die Schulden von damals sind nichts im Vergleich zu denen von heute. Uns steht schon bald der schlimmste Crash bevor, den wir je erlebt haben“
Crash-Barometer: Risiko hoch! Die irre Schuldenexplosion seit 2008 hat Methode. Die Notenbanken hielten mit ihrer Politik des ultrabilligen Geldes viele notleidende Staaten und Firmen künstlich am Leben.
Die Folge: Die Qualität der Kreditbücher zahlreicher Banken hat stark gelitten. Trotzdem haben viele Institute weiter Darlehen ausgegeben – und ihre Risiken damit massiv erhöht. Platzt die Schuldenblase, könnte das globale Finanzsystem abermals heftig ins Wanken geraten (Die Nullzinsfalle: Deutsche Sparer haben durch Niedrigzins fast 650 Milliarden Euro verloren).
Risiko Geldflut
Jim Rogers: „Die Notenbanken werden versuchen, uns zu retten, aber diesmal wird es nicht mehr funktionieren. Die Gelddruckerei wird den großen Kollaps an den Finanzmärkten nicht verhindern“
Crash-Barometer: Risiko erhöht! Die EZB hat ihre Bilanz mit zum Teil minderwertigen Staatsanleihen aufgebläht und die Märkte mit billigem Geld geflutet. Aktienkäufe zum Kampf gegen Krisen sind künftig nicht ausgeschlossen (Helikoptergeld – Herr schmeiß Geld (und Hirn) vom Himmel (Videos)).
Risiko Blasenbildung
Jim Rogers: „Einige Aktien im US-Markt wie Apple und Google steigen täglich weiter. Sie gehen nie hinunter – an den Aktienmärkten immer ein gefährliches Zeichen“
Crash-Barometer: Risiko mäßig. Keine Frage, die Börsen weltweit durchleben gerade turbulente Zeiten. Nach einer starken Rally am Jahresanfang haben sie nun wieder etwas korrigiert. Die Warnungen vor einer gefährlichen Blasenbildung scheinen daher übertrieben und fundamental noch nicht gerechtfertigt. Mit durchschnittlichen KGVs von 16,5 bzw. 12,1 liegen amerikanische und deutsche Aktien nahe ihrem historischen Durchschnitt. Also noch kein Grund zur Panik (Die stille Enteignung: Strafzinsen bei vielen Banken – von denen Sie noch gar nichts wissen).
Risiko Handelskrieg
Jim Rogers: „Der nächste Bärenmarkt wird der schlimmste zu meinen Lebzeiten (…). Wenn wir jetzt auch noch den Handelskrieg haben, wird das schlimmer als ein Desaster“
Crash-Barometer: Risiko mäßig! Der Handelskrieg von Trump lässt die Börse nicht kalt und sorgt bei Anlegern für Unsicherheiten. Dennoch sind die Handelspartner letztlich alle an einer Lösung interessiert. Schlägt der Konflikt schließlich auf die US-Wirtschaft durch, muss auch Trump zwangsläufig einen anderen Kurs einschlagen – denn bereits nächstes Jahr sind wieder Wahlen in den USA. Dass der Handelskrieg schon gravierend genug für einen Crash ist, bleibt derzeit unwahrscheinlich.
Risiko unbemerkte Krisenherde
Jim Rogers: „Erst als Lehman Brothers bankrott war, bemerkte jeder, was vor sich ging. Aber ein Jahr lang konnte sich die Krise unbemerkt ausbreiten. Es beginnt, wenn wir nicht hinsehen. Und das hat es längst.“
Crash-Barometer: Risiko erhöht. Tatsächlich zeichneten sich bereits vor der großen Krise 2008 einige unbeachtete Probleme in Ländern ab. So wie es nun auch der Fall in Venezuela, der Türkei oder in vereinzelten Staaten selbst in der EU ist. Spitzt sich die Lage weiter zu, könnte sich dies bald auf die großen Märkte übertragen und der Crash folgen. Aber: Experten beobachten gerade wieder eine Stabilisierung der Wirtschaftslage. Sie könnte sich somit schon bald wieder beruhigen („Ungedeckte Geldsysteme scheitern“: Kommt der Goldstandard zurück? (Video)).
Für Rogers stehen sämtliche Crash-Ampeln bereits auf Rot!
Literatur:
DAS ASYL-DRAMA. Deutschlands Flüchtlinge und die gespaltene EU
Merkels Flüchtlinge: Die schonungslose Wahrheit über den deutschen Asyl-Irrsinn!
Die Getriebenen: Merkel und die Flüchtlingspolitik: Report aus dem Innern der Macht
Quellen: PublicDomain/Focus am 28.06.2019
Ist klar, weil die paar Mann die alles an Geld dieser Welt besitzen, es mit uns nicht teilen möchten.
Geld ist zweitrangig, Macht ist das gewollte.