Die vergessene Vorgeschichte Australiens: Die Pyramiden-Anlage Gympie (Videos)

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Die Stadt Gympie, nördlich von Brisbain nahe Tin Can Bay im Südosten der Provinz Queensland gelegen, ist in fast jeder Hinsicht eine typische ost-australische Kleinstadt. Der Bergbau gehört auch heute noch zu den wichtigen Wirtschaftsfaktoren in der Gemeinde, deren europäisch-stämmige Gründer sich ab 1830 in der Gegend niederließen.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erlebte Gympie nach ersten Funden einen regelrechten Goldrausch und zog Glücksritter aus allen Himmelsrichtungen magnetisch an. Nachdem die Oberflächenvorkommen des Edelmetalls jedoch nach einigen Jahren ausgebeutet waren, kehrten wieder Ruhe und Beschaulichkeit in der Stadt ein.

Vermutlich hätte sich seither kaum mehr jemand außerhalb Queenslands für diesen Flecken interessiert, gäbe es dort nicht ein paar ganz und gar ungewöhnliche Relikte, die sich mit alt hergebrachten europäisch-australischen Geschichtsbildern nur schwer vereinbaren lassen.

Das wohl bekannteste dieser Relikte ist – oder vielmehr war – der Serpent-Mound, die so genannte`Gympie-Pyramide´ Dieser Mound war das letzte von mehreren unidentifizierten Bauwerken, deren Überreste dort noch bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts gestanden haben. Außerdem muss es in diesem Areal noch während der europäischen Kolonialisierung steinerne Tierbilder, Obelisken und Statuen wie auf der Osterinsel gegeben haben.

In der Zwischenzeit scheinen sie alle zerstört, entwendet oder versteckt worden zu sein, aber Fotos und Zeichnungen, die einer der ersten weißen Siedler davon gemacht hat, sind bis heute erhalten geblieben.

Etwa fünf Kilometer nördlich des Stadtzentrums von Gympie liegen, am östlichen Ende eines Sandstein-Kamms, die Reste des annähernd pyramidenförmigen Terassenhügels, der immer wieder für kontroverse Diskussionen gesorgt hat. Orthodoxe Forscher haben die pyramidenähnliche Struktur lange als natürliche Erderhebung bezeichnet, die nach örtlichen Legenden angeblich an einigen Stellen von italienischstämmigen Einwanderern für den Weinbau terrassiert worden sein soll.

Nach anderen Angaben wurde sie bereits von den ersten Weißen, die in die Gegend von Gympie kamen, in dieser Form entdeckt, nachdem die Siedler von ihnen durch Angehörige des heute ausgestorbenen, Kabi sprechenden, Stammes der ‚Leute von Dhamuri‘ gehört hatten.

Die Anlage war 100 Fuß (ca. 30m) hoch und bestand aus einer Reihe von Terassen von bis zu vier Fuß Höhe und acht Fuß Breite, die aus Steinklumpen gefertigt, bzw. mit ihnen belegt wurden. Weitere Pyramiden ähnlicher Art und Größe wie in Gympie sollen zudem an anderen Orten der Ostküste, in New South Wales, aber auch in Neuguinea und in Neuseeland stehen. Die topographische Lage der ‚Pyramide‘ war für eine Verteidigung gegen Angreifer hervorragend geeignet (Die „vierte Gizeh-Pyramide“ in Abu Roasch – ist sie vor 12.000 Jahren explodiert? (Videos)).

Die Struktur beherrschte den Höhenzug und „erlaubt einen weiten und unbehinderten Blick auf das umgebende, flache Terrain. Ihre Hänge sind steil und leicht zu verteidigen. Die ungewöhnlich geformten Felksblöcke auf dem Gipfel könnte man sich recht gut als Brüstung vorstellen. Eine permanente Frisdchwasser-Ressource ist in Form einer Quelle am Südwest-Hang vorhanden, und es gibt reichlich fruchtbares Flachland im Osten und Süden der `Pyramiden´-Basis, das von einem […] Bach bewässert wird.“

Alternative Historiker sehen in ihr – mit guten Gründen – ein vorzeitliches Relikt von hohem Alter (möglicherweise 6000 Jahre oder mehr). Eine noch unbekannte Kultur soll sie errichtet haben. Auch in den australischen Medien sorgten solche Vermutungen immer wieder für Schlagzeilen, sodass die Regierung von Queensland (Archaeological division) sich Mitte der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts veranlasst sah, den Archäologen Dr. Michael Moorwood mit einer Untersuchung der Stätte zu beauftragen.

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(Eine der Original-Zeichnungen, die im 19. Jh. von der Gympie-Anlage gemacht wurden (Sammlung Brett Green))

Greg Jeffery, der einige Jahre später als unabhängiger Gutachter einen Report erstellte, bemerkt dazu: „Obwohl Moorwood scheinbar eine ganz ordentliche Kurz-Begutachtung der Stätte vornahm, übersah er verschiedene wichtige Charakteristika, was ihn zu dem Schluss veranlasste, die Struktur habe eine landwirtschaftliche Funktion gehabt.

Er stellte fest „Es hat den Anschein, dass die Struktur landwirtschaftliche und gartenbauliche Funktion hatte, was sich aus der Talus-Räumung [orig: „talus clearence“] im südwestlichen Bereich des Kamms ergibt. Der Terassenbau erstreckte SICH NICHT [Hervorhebung durch Jeffery] auf den südöstlichen Hang, der für Ackerbau ungeeignet ist…“ (Moorwood 1976). Meine Untersuchungen haben gezeigt, dass es klare Evidenzen für extensiven Terassenbau auf den südöstlichen Hängen gibt, wobei ich völlig mit Moorwood darin übereinstimme, dass diese Hänge für Landwirtschaft ungeeignet sind.“

Offenbar ganz im Sinne seiner Auftraggeber kam Dr. Moorwood ferner zu dem Ergebnis, dass diese Struktur erst nach der Besiedlung der Region durch Europäer entstanden sei (Moorwood, 1976). Einer weiteren Zerstörung des Monuments stand somit nichts mehr im Wege. Der australische Alternativhistoriker Brett Green, Autor von „The Gympie Pyramid Story“, gehört zu den wenigen Forschern, die sich eingehend mit der ‚Zerstörungsgeschichte‘ der Anlage beschäftigt haben.

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Er berichtet: „Das Vernichtungswerk, dem dieses vermutlich einzigartige Kulturdenkmal zum Opfer fiel, begann um 1885 während des Goldrauschs in der Region. Schon damals wurde ein Großteil der ca. 100 Meter hohen, terrassierten und an ihrer Oberseite abgeflachten Pyramidensektion aus Sandsteinblöcken und Erdaufschüttungen fast völlig demoliert: Die Sandsteinblöcke wurden schlichtweg zum Bau neuer Gebäude in der expandierenden Goldgräberstadt verwendet. Schließlich war es billiger und bequemer, das Baumaterial von dort zu nehmen, als es aus weit von Gympie entfernten Steinbrüchen heranzuschaffen.“

Auch die Gemeindekirche, so verlautete im Ort, sei damals aus Steinen erbaut worden, die von der Pyramide stammten. Das Mauerwerk der Kirche von Gympie besteht jedenfalls – woher auch immer es stammt – nach Beschreibung eines Besuchers der Stadt aus quadratisch gehauenen, sandfarbenen Steinen. Wie Brett Green akribisch recherchiert hat, wurden die Überbleibsel der Anlage im 20. Jahrhundert nach und nach weiter ruiniert: „Fünf Wege führten den >Serpent Mound< hinauf, bis zu einer Art Plattform auf der Oberseite. Dort befand sich der sogenannte >Stonehenge Tempel< aus dreizehn, kreisförmig ausgerichteten, Steinspitzen mit einem Opferaltar in der Mitte. Diese Ruinen wurden in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zerstört, als ein neuer Besitzer die Oberseite des Hügels mit Bulldozern planieren ließ, wobei die alten Steinartefakte zu Schutt zermahlen wurden.

Dies geschah übrigens keineswegs mit böser Absicht. Weder der Besitzer, noch die Bauarbeiter, hatten damals die geringste Ahnung, was sie dort anrichteten. In den 60er Jahren erschien dann ein Amateurarchäologe in der Gegend, der nach einer Untersuchung des Areals die Sensationsmeldung in die Welt hinausposaunte, der Pyramidenhügel sei von den Maya oder Ägyptern erbaut worden. Eine Kammer solle darunter verborgen liegen, in der haufenweise Gympie-Gold zu finden sein müsse. Damit löste er eine regelrechte Massenhysterie aus. In der Folge durchwühlte man das gesamte Gelände, wodurch ein weiterer Großteil der alten Struktur vernichtet wurde. In den 80er Jahren beschloss dann ein neuer Besitzer, oben auf dem Hügel ein Haus zu errichten – und wieder rückten die Bulldozer an. Nun geschah allerdings etwas seltsames:

Plötzlich erkrankten der neue Besitzer und seine Familie, woraufhin sie beschlossen, das neue Gebäude doch lieber am Fuß des Hügels bauen zu lassen. Mit dem Abbruch der Arbeiten auf der Kuppe ließen auch ihre gesundheitlichen Beschwerden plötzlich wieder nach, und angeblich sind sie bis zum heutigen Tag nie wieder krank geworden.“

Andere Leute in Gympie wissen von einigen Rindern zu berichten, die in den 30’er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, als noch ein Eingang ins Innere der Anlage zugänglich war, hinein-gelaufen seien. Nachdem die Tiere in dem geheimnisvollen Bauwerk verschwunden blieben, rief man die Armee, um die Sache zu untersuchen. Es gibt scheinbar keine offiziellen Berichte zu diesem Vorgang, die der Öffentlichkeit zugänglich wären, jedenfalls versiegelten die Militärs den Eingang nach Beendigung ihrer Ermittlungen gründlich, wenn wir diesen Zeugen glauben dürfen.

In den 50’er Jahren sollen Soldaten dann alle Terrassenbauten, bis auf das heute noch fragmentarisch existierende Exemplar, mit Bulldozern planiert und in die See gebaggert haben. Auch Tunnel unter dem Stadtbereich von Gympie seien mit Dynamit gesprengt worden.

Inzwischen scheint, leider viel zu spät, auch bei einigen australischen Schulwissenschaftlern ein Umdenkungsprozess in Gang gekommen zu sein: Wie die Gympie Historical Society dem Verfasser auf Anfrage mitteilte, gelte es unter Geologen inzwischen als Tatsache, daß einst, noch vor etwa 1000 Jahren, ein uralter Hafen das heutige Gympie mit der Tin Can Bay verbunden habe (Pyramiden von Ägypten: Beweise dafür, dass die Steinblöcke gegossen und nicht abgebaut wurden (Video)).

(Diese seltsamen Tierfiguren aus der Umgebung der Gympie-Anlagen ähnelten Exemplaren aus der Sammlung von Acambaro in Zentralamerika)

Dort sollen, nach alten Überlieferungen der Aborigines, auch die mysteriösen Kulturheroen gelandet sein, die den heiligen Berg (die Pyramide) nahe dieses Hafens errichtet hätten Ein nonkonformistischer Forscher, der die `Gympie-Pyramide´ untersucht hat, ist Rex Gilroy, ein moderner Vertreter des Diffusionismus, der dieser Struktur einen ägyptischen Ursprung zuweist. Gilroy untersuchte auch ein Steinobjekt, das 1966 in der Pferdekoppel des benachbarten Grundstücks von Dal K. Berry entdeckt wurde, der dort in den frühen 1960ern Landwirtschaft betrieb.

Diese Statue hat eine Höhe von annähernd einem Meter. Es scheint sich dabei um einen natürlich entstandenen Steinblock zu handeln, der starke Ähnlichkeit mit dem oberen Bereich eines männlichen Menschentorsos aufweist. Diese Ähnlichkeit wurde durch Gravur eines Gesichts im Kopfbereich noch erhöht. Das Gesicht ist hochgradig stilisiert, und läßt sich, laut Jeffery, bis zu einem gewissen Grad mit Artefakten vergleichen, die man in Melanesien und auch in den Anden gefunden hat.

Die Tatsache, das die Statue ganz in der Nähe der ‚Pyramide‘ entdeckt wurde, lässt einen gemeinsamen Ursprung nicht unwahrscheinlich erscheinen. Auch Shaiy Collier von der Gympie Historical Society stellt fest, die Affenfigur sei ganz unzweifelhaft Teil einer weiteren Struktur gewesen. Im Verlauf einer eingehenden Untersuchung des Geländes sei man 1976 – nahe der Fundstelle des Affen – auch auf einen krudes Fundament in Form eines Sandsteinblocks gestoßen, auf dem das Standbild in einem kleinen Schrein gestanden haben könnte.

Trevor Jones, ein Bauarbeiter, der in Gympie lebt, beschäftigt sich mit den Mythen der Aborigines, besonders aber mit regionalen Legenden, die im Zusammenhang mit dieser Örtlichkeit stehen. Nach Jones gehört das Areal zu den bestimmten Gebieten, welche die Eingeborenen aus religiösen Gründen nicht betreten würden. Nach ihrem Glauben gebe es nicht nur ‚heilige Plätze‘, sondern auch bestimmte Örtlichkeiten, die wegen der Anwesenheit böser Geister oder anderer Wesenheiten gefährlich und unsicher seien.

(Erhielt Gympie auch Besuch von den Osterinseln oder aus Südamerika? Originalbild einer der zahlreichen verschwundenen Statuen)

Die ‘Pyramide‘ falle wahrscheinlich in diese zweite Kategorie. Nach Legenden der ausgestorbenen Aborigines von Dhamuri (so nannte dieses Volk das Land seiner Ahnen) sollen vor Äonen braunhäutige, blauäugige und blondhaarige Wesen mit Delphin-Anhängern vom Stern Kgonnai im Orion gekommen sein und die Pyramiden und Tempelanlagen gebaut haben. „Häufig, berichteten sie, seinen Götter vom Himmel herabgestiegen, die ihnen Unterricht gegeben, Steinbauten errichtet, die Sterne verehrt, und verschiedene Substanzen aus dem Boden geholt hätten. Außerdem hätten sie junge Krieger in ihren >Wolken-schiffen< mitgenommen, wenn sie nach Kgonnai zurückgereist seien.“

Dann aber, vor langer Zeit, seien die Wasser gekommen und hätten alles zerstört. Auch für die Dhamuri-Abkömmlinge seien die Ruinen tabu gewesen. Die Anlage von Gympie könnte nun auch in unserem Kulturkreis bald endgültig zur Legende werden, wenn nicht bald etwas geschieht. Schon vor der Jahrtausendwende gab es nämlich wiederholt Gerüchte über die Abtragung der Reste einer „nonkonformen“ Pyramide in Australien, wobei es sich um die letzte verbliebene Gympie-Struktur handeln solle, die angeblich in einer militärischen Zone (!) läge.

Tatsächlich befindet sich das gesamte Gympie-Areal derzeitig in Privatbesitz, und der gegenwärtige Eigentümer soll das Pyramidengelände an der Tin Can Bay Road bereits vor geraumer Zeit weiträumig abgesperrt haben, um die Öffentlichkeit von dort fern zu halten.

Von Bewohnern der Stadt hieß es, der Besitzer habe in den vergangenen Jahren schon mehrere Versuche unternommen, die Anlage endgültig zu zerstören, um sie für heimliche Besucher uninteressant zu machen. In der Tat erscheint also größte Besorgnis gerechtfertigt zu sein. Eine Quelle im Internet berichtete – undatiert – von mehreren aktuellen Bulldozereinsätzen auf dem Pyramidengelände.

Womöglich wurden oder werden hier gerade wieder einmal aus Ignoranz und egoistischen Motiven letzte Schlüsselfragmente einer vergessenen Frühkultur unwiederbringlich zerstört, von der uns ohnehin wenig genug Relikte zugänglich sind. Glücklicherweise gibt es im Raum Gympie noch eine Reihe weiterer – wenn auch umstrittener- Indizien für diese vergessene Kultur, die sich nicht mehr einfach „wegbaggern“ lassen! Wie erwähnt, wurde 1966 in Gympie auf dem Grundstück von Mr. Dal K. Berry die Statue eines kauernden Affen ausgegraben.

(Stark verwittert und vermutlich von sehr hohem Alter ist der „Affe von Gympie“ im Historischen Museum der Stadt, der mit Sicherheit nicht von Aborigines hergestellt wurde, und vielleicht Teil einer größeren Anlage war)

Auch hier gehen die Beurteilungen weit auseinander. Während örtliche Legenden dieses Artefakt einem chinesischen Digger zur Zeit des Goldrauschs zuschreiben, bezeichnen es seriöse Aussagen als prähistorisch. Die Altersangaben schwanken dem entsprechend zwischen 100 und 3000 Jahren. Die, im Museum der Stadt ausgestellte, Affenstatue besteht aus eisenhaltigem Gestein und stellt nach einer alternatv-historischen Theorie den ägyptischen Gott Thoth in Affenform dar.

Thoth war ihr Gott der Schrift und der Weisheit, den die Ägypter bis etwa 1400 v. Chr. Vorwiegend als Affen darstellten. Häufig erhielt er in den Abbildungen auch die Gestalt einer ibisköpfigen Gottheit mit menschlichem Körper, und er wurde zum Herrn des Gerichts über die Seelen der Verstorbenen in den Hallen von Amenti, dem Vorhof der jenseitigen Welt. Thoths Symbol war die Papyruspflanze.

Das kleinere, schon erwähnte, Stein-Idol, das nahe der Gympie-Pyramide entdeckt wurde, könnte tatsächlich Thoth in Affenform darstellen, der das „Tau“ oder Kreuz des Lebens umschlingt. Eine winzige Affen/Thot-Statuette wurde auch von Doug George, einem Arbeiter, bei der Traveston-Kreuzung gefunden, als er bei Bauarbeiten nahe der Brücke einen Stein entfernte (Göttliche Maße: Wurde die Cheops-Pyramide von Aliens erbaut? (Video)).

In der Nähe von Gympie, bei Mothor Mountain entdeckte Cyril Tindal eine antike Metall-Kelle von etwa 140mm Länge aus einer unbekannten Bronzelegierung. Metallurgen, welche die Kelle untersuchten, stimmten überein, sie sei roh, von Hand gefertigt und von hohem Alter. Sie ähnele vergleichbaren Exemplaren aus dem alten Mittleren Osten. Geräte wie dieses wurden von Schmieden gefertigt, um mit Quecksilber zu arbeiten, das bei der Goldgewinnung im Bergbau verwendet wurde.

Damit kommen wir zur Frage, wer die Erbauer der Anlage von Gympie gewesen sein könnten. Nach offizieller Lehrmeinung der Historiker gibt es keine substanziellen Beweise für die Anwesenheit nicht-eingeborener Völker an der Ostküste Australiens vor der Besiedlung durch die Europäer. Dem lässt sich angesichts der geschilderten Terassenanlage entgegenhalten, dass die Aborigines nennenswerte Erdbauwerke bekanntlich nur in Form der so genannten ‚Bora-Ringe‘ hinterlassen haben.

Die Annahme der Schulwissenschaftler erscheint allerdings noch weniger glaubhaft,wenn man die relative Nähe des Kontinents zu den Inselgruppen Melanesiens und Polynesiens Betracht zieht, der Heimat ausgesprochener Seefahrervölker. „Australien liegt nahe bei den frühen Zentren maritimer Expansion, wie etwa Neukaledonien, den Neuen Hebriden und den Fidschi-Inseln. Im Fall der beiden Erstgenannten ist es beträchtlich näher als Neuseeland, das in nicht unbeträchtlichem Maß in mehreren Wellen von Kolonisten, höchstwahrscheinlich von den Fidschi-Inseln aus, besiedelt wurde (Bellwood 1978).“

Daher wäre es möglich, dass die Gympie-Struktur polynesischen Ursprungs ist. „Sicherlich gab es bei den Polynesiern eine Tradition der Terrassierung von Hügeln bei der Konstruktion von Festungen und religiösen Zwecken […] und viele Beispiele dafür finden sich in ganz Polynesien. The Götter-Mounds von Tonga und die Dorf-Festungen von Rapa Iti sind nur zwei davon. Die Steinwall-Strukturen auf Rapa Iti (Heyerdahl 1958) weisen eine starke Ähnlichkeit mit den Gympie-Terrassen auf. Ein Zugang von See her wäre mittels des Mary River problemlos möglich gewesen, obwohl es schwer verständlich erscheint,warum Leute den Fluss so weit hinauf fahren sollten, besonders, wenn sie in einer Seefahrer-Tradition standen.“

Ist dies auch noch dann schwer verständlich, wenn man voraussetzt, dass die frühen Einwanderer womöglich auch auf der Suche nach leicht auszubeutenden Goldvorkommen waren? Vermutlich reicht die Zivisisationsgeschichte des alten Gympie aber noch weiter in die Vergangenheit zurück! Brett Green hält auch hier einige interessante Überlegungen und sogar konkrete Bezüge zur Atlantis-Legende bereit: „Die Relikte aus der Gympie-Region deuten eine Kultur an, die älter als alle bekannten ist, und die man als ‚Mutterkultur‘ verstehen könnte. Aber um wen hat es sich dabei gehandelt? Lemuria oder Mu? Atlantis? (Unbekannte Botschaft von Atlantis an der Großen Pyramide von Gizeh entdeckt (Videos))

(Die obige Fotographie eines Teils der ‚Pyramiden‘-Anlage von Gympie hat der Verfasser im August 2011 unter „Ancient Egyptian Link with Australia“ bei crystallinks.com entdeckt)

Einige Interpreten haben sich hier zu der Annahme verstiegen, alle anderen Theorien seien falsch, denn tatsächlich habe es sich bei Atlantis um Australien gehandelt. War Atlantis lediglich die historische Bezeichnung der europäischen Zivilisationen (ohne Bezug zum Atlantischen Ozean, der erst später hergestellt wurde) für das legendäre und sagenhafte Land, welches die Tamilen Indiens und Ceylons >Lemuria<, und die Vorfahren der heutigen Japaner >Mu< nannten? (Von Pyramiden, Sternenkarten und dem Heimatort der Götter)

Alles weist auf ein märchenhaftes Goldland im Süden hin. Erhalten wir womöglich Schlüsselhinweise durch die alten Überlieferungen der örtlichen Aborigines von [ Gympie], in denen ihr Land früher „Dhamuri“ hieß? >Dha< bedeutet dort >Land / Platz der Leute<, während sich die Silbe >-ri< auf >Besitz / gehören zu< bezieht. >Mu< steht für „Heimat / Mutter- oder Geburtsland<. Den Begriff „Dhamuri“ könnte man also in etwa übersetzen: >Das Land, das zu Mu / zum Mutterland gehört<.“

Green stellt zudem fest, dass es in Form des Wortes „Atanti“ oder „Atandi“, das sich in etwa mit „Seelenort“ übersetzen lässt, bei den Aborigines möglicherweise auch einen direkten, sprachlichen Bezug zum Begriff „Atlantis“ gebe: „Die Verbindung ist nicht ganz offensichtlich. Um sie zu erkennen, muss man wissen, dass es in diesem Idiom der Aborigines bei kein gesprochenes >S< gibt und auch das >L< nur höchst selten vorkommt. Wenn man zu dem Begriff >Atanti/Atandi< diese beiden Buchstaben hinzufügt, so wird >Atanti< zu >At(l)an-ti(s)< und >Atandi< zu >At(l)andi(s)<. Dazu muss noch bemerkt werden, dass in den Aboriginal-Dialekten das >D< häufig durch >T< oder >CHI< ersetzt wird.“

Literatur:

Wissen in Stein – Das Geheimnis der Pyramiden Ägyptens und Mittelamerikas [2 DVDs]

Ancient Aliens Seasons 1-6

Das Geheimnis der Pyramiden [2 DVDs]

DIE PYRAMIDEN VON BOSNIEN. Mitten in Europa stehen die größten Pyramiden der Welt [erweiterte Neuausgabe der Limited Edition]

Videos:

Quellen: PublicDomain/atlantisforschung.de am 14.06.2019

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3 comments on “Die vergessene Vorgeschichte Australiens: Die Pyramiden-Anlage Gympie (Videos)

  1. Pyramide in Australien

    Anscheinend können einige die Tatsache nicht verkraften, das es auf unseren Planeten schon viel früher zumindest eine Hochkultur gab mit technischen Möglichkeiten, die unser heutiges Wissen übertreffen. Aber dies würde auch bedeuten zugeben zu müssen, das die Natur eben letztendlich immer stärker ist. Viele Hochkulturen sind alleine wegen Klimaänderungen untergegangen. Eben auch zugeben zu müssen, das auch unsere Zivilisation nicht ewig bestehen wird und das die Menschheit in der Form, wie sie heute auf dem Planeten Erde lebt, keinesfalls überleben wird. Jedenfalls nicht mit den technischen Möglichkeiten von heute, sondern weitab davon. Diesen Spiegel vorgehalten zu bekommen und so das eigene Verhalten kritisiert zu sehen, das verkraften die mächtigsten dieser Welt niemals und werden es auch nicht in Zukunft.

  2. Was war der wirkliche Grund für die Zerstörung diese Weltumspannenden Hochkultur der Pyramidenbauer? Dekadenz, Hochmut oder Trennung von der Natur.
    Wir sollten nicht verzagen.
    Gesunde Schrumpfung der Weltbevölkerung, leben im Einklang mit der Natur, Beendigung des Wachstumwahns, Reduzierung des Geldes auf das was es sein sollte“ Tauschmittel“ nicht mehr.

    Gemeinsam sind wir stark und überlebensfähig.

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