Engel sind wohl die allgegenwärtigsten spirituellen Wesen in den Weltreligionen. Indem sie menschliche Gestalt annehmen oder sich als Lichtsäule manifestieren, haben uns diese majestätischen Mysterien seit Anbeginn des Schrifttums fasziniert – und Milliarden von Menschen auf unermessliche Weise beeinflusst.
Engel sind eine einzigartige Klasse übernatürlicher Wesen, die immer als göttlicher Abgesandte, heilige Boten oder spirituelle Botschafter Gottes beschrieben werden.
Indem sie die Menschheit durch lebensgefährliche Herausforderungen führen, den Gläubigen Segen oder Schutz gewähren und den Willen des Schöpfers ausführen, werden sie als Mittler zwischen dem Allerhöchsten und der gesamten Schöpfung angesehen.
Auf Engel wird in einer Vielzahl von heiligen Texten Bezug genommen, darunter solchen des Christentums, Judentums, Islams, Zoroastrismus, Bahaitums, Sikhismus sowie esoterischen Philosophien wie Kabbalah, Neoplatonismus und Theosophie.
Während Engel im Allgemeinen mit dem Himmel und der spirituellen Welt in Verbindung gebracht werden, soll sich ihr Wirken und ihre Präsenz auf alle Ebenen des Universums erstrecken.
Als Inbegriff von Ordnung und Harmonie kann vernünftigerweise impliziert werden, dass Engel durch eine Art Hierarchie organisiert sind, um ihre Funktionen im Kosmos zu klassifizieren und zu erleichtern.
Die genaue Struktur dieser heiligen Hierarchie ist spekulativ, da niemand außer den dürftigen Schriften zu diesem Thema in heiligen Texten substanzielle Beweise liefern kann. Dennoch haben bestimmte Systeme der himmlischen Ordnung unter den verschiedenen Denkschulen an Bedeutung gewonnen.
Der einflussreichste Begriff für die Hierarchie der Engel wurde im 5. Jahrhundert von einem unbekannten Autor unter dem Pseudonym “Dionysios” formuliert, der als Schüler des Apostel Paulus in Apostelgeschichte 17,34 angeführt wird (Arzt erlebte den Tod, Engel und Abgrund zur Hölle – kam wieder zurück, mit einer wichtigen Botschaft (Video)).
(Eistibus, Engel der Weissagung von Peter Mohrbacher)
In seinem Buch De Coelesti Hierarchia (Über die himmlische Hierarchie) erklärt Pseudo-Dionysius Areopagita, dass die Schar der Engel aus neun Chören bestehe, die in drei Hierarchien gruppiert sind:
Die Offenbarung hat den sämtlichen himmlischen Wesen neun Namen gegeben, die über sie Aufschluß bieten. Der göttliche Lehrer, der uns in die heilige Wissenschaft einweihte, gruppiert sie in drei dreiteilige Ordnungen. Die erste, sagt er, ist diejenige, welche immerdar um Gott steht und, wie die Überlieferung sagt, ununterbrochen und, den andern voraus, unmittelbar mit ihm vereinigt ist.
Denn die Offenbarung der heiligen Schriften, sagt er, habe überliefert, daß die heiligsten Throne, die mit vielen Augen und vielen Flügeln versehenen Rangstufen, Cherubim und Seraphim nach dem hebräischen Worte genannt, gemäß ihrer alle übertreffenden Nähe unmittelbar um Gott gestellt sind. Diese triadische Ordnung bezeichnete unser großer Meister gleichsam als eine und eine gleichstufige und eigentlich erste Hierarchie. Keine andere ist Gott ähnlicher und den unmittelbaren Ausstrahlungen der Urgottheit direkt näher unterstellt als diese. Die zweite Triade, sagt er, sei diejenige, welche von den Gewalten, Herrschaften und Mächten gebildet wird. Die dritte Triade unter den letzten der himmlischen Hierarchien bestehe aus den Engeln, Erzengeln und Fürstentümern.
Höchste Hierarchie
Der heilige Name der Seraphim bedeutet nach den Kennern des Hebräischen entweder “Entflammer” oder “Erglüher”; der Name “Cherubim” dagegen “Fülle der Erkenntnis” oder “Ergießung der Weisheit”. Mit Recht wird nun der heilige (liturgische) Dienst in der ersten himmlischen Hierarchie von den allerhöchsten Wesen versehen; denn diese hat eine höhere Rangstufe als alle übrigen und die unmittelbar gewirkten Gottesoffenbarungen und Einweihungen (in das Göttliche) werden ursprünglicher auf sie übergeleitet, weil sie (Gott) am nächsten steht. “Erglüher” und “Ergießung der Weisheit” werden nun auch die Throne genannt, ein Name, der ihre gottähnliche Beschaffenheit offenbart.
(Azrael, Engel des Todes von Peter Mohrbacher)
Seraphim
Ein Seraph oder “Erglüher” ist ein Engel mit dem höchsten Rang. Nach dem Buch Jesaja hat ein Seraph 6 Flügel; zwei bedeckten seine Augen, zwei bedeckten seine Füße und zwei, mit denen er fliegt.
In Jesaja 6,1-8 erschien der Thron Gottes im Tempel Salomos, als drei Seraphim ihn umkreisten. Einer von ihnen rief: “Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen! Die ganze Erde ist erfüllt mit seiner Herrlichkeit!” Dies wurde als ihre kosmische Rolle interpretiert, um beim Thron Gottes zu wohnen und somit den Schöpfer zu begleiten, wo auch immer er sich manifestieren möge (Klinisch tot und doch am Leben – Schwebend über dem OP).
(Ein Cherub, wie er von Ezechiel beschrieben wurde und der traditionellen christlichen Ikonographie entspricht)
Cherubim
Im Buch Ezechiel ist ein Cherub mit vier Flügeln und vier Gesichtern dargestellt; das Gesicht eines Mannes, eines Löwen, eines Ochsen und eines Adlers. Sie sind die am häufigsten genannten Engel in der hebräischen Bibel, deren Namen im gesamten Werk 91 Mal vorkommen.
Die Cherubim wurden damit betraut, direkt mit dem Schöpfer zu interagieren, den Weg zum Baum des Lebens zu schützen und den Thron Gottes zu tragen, indem sie die als Throne bekannten Engel telepathisch bewegt haben.
Throne
Die Throne können als abstrakte göttliche Vehikel betrachtet werden, die vom Geist eines Lebewesens, normalerweise eines Cherub, bewegt werden. Die Throne fungierten als himmlische Wagen, damit der Thron Gottes durch die physische Welt getragen werden konnte.
Sie werden im Buch Ezechiel als beryllfarbenes Rad innerhalb eines Rades beschrieben. Die genaue Visualisierung dieser Beschreibung ist unklar, es sei jedoch darauf hingewiesen, dass viele der Darstellungen in der höheren Ordnung einem Sternentetraeder, einer Merkaba oder einem UFO ähneln.
Mittlere Hierarchie
Nun müssen wir zur mittleren Ordnung der himmlischen Geister übergehen. Soweit wir können, wollen wir mit überweltlichen Augen zu jenen Erscheinungen der Herrschaften aufblicken, und zu den wahrhaft kraftvollen Schaubildern der göttlichen Gewalten und Mächte. Wieder offenbart uns jeglicher Namen dieser uns weit überragenden Wesen genau ihre Gott spiegelnde Eigenart, genau ihre gottähnliche Natur.
Herrschaften
Die Herrschaften sind die kosmischen Verwalter oder Herren des Engelreichs. Sie beaufsichtigen die Rollen ihrer untergeordneten Engel und delegieren Pflichten an alle unteren Ränge. Es ist nicht bekannt, dass sie vor den Menschen erscheinen, wodurch sie wenig Raum für eine visuelle Interpretation lassen.
Mächte
Mächte sind die Engel, die Zeichen und Wunder manifestieren. Dies sind die Wesen, die für Synchronizitäten und sich wiederholende Zahlenfolgen verantwortlich sind, sowie für wundersame Heilungen, glückliche Omen und göttlich inspirierte übernatürliche Phänomene.
Wieder wird diesen Wesen kein Gesicht gegeben, da ihre Werke in der Regel anonym sind und unerwartete Formen annehmen. Man kann dies so interpretieren, dass die Erscheinung des Engels das Wunder ist, das sie schaffen, aber eine alternative Erklärung wäre, dass ihre Erscheinung von ihrem beabsichtigten Zweck ablenken könnte.
(Kokabiel, das brennende Licht)
Gewalten
Den Gewalten wird die Aufsicht über die Himmelskörper wie Sterne, Schwarze Löcher, Planeten und Monde anvertraut, um die natürliche Ordnung im Kosmos zu kultivieren und aufrechtzuerhalten.
Neben der Aufgabe des Führens der Sonne sind sie Kriegsengel, die böse Geister bekämpfen und verjagen, die danach streben, Materie und Leben im Universum auszubeuten. Diese Himmelswächter werden in voller Rüstung dargestellt, ausgestattet mit makellosen Schwertern, Speeren und Schilden.
Niedrigste Hierarchie
Ein letzter Kreis der Ordnung bleibt für unsere fromme Untersuchung noch übrig: jener, der die Hierarchie der Engel nach unten abschließt. Er wird von den gottähnlichen Fürsten, Erzengeln und Engeln geleitet.
Fürsten
Die Fürsten sind Engel, die die Versammlungen von Menschen, einschließlich Nationen, Ländern, Institutionen und Kirchen, führen und schützen. Fürsten befehligen eine Vielzahl von niederen Engeln und weisen sie an, göttliche Eingriffe in weltliche Angelegenheiten durchzuführen.
Sie unterliegen den Anweisungen der höherrangigen Engel und sind dafür verantwortlich, Segnungen und Schutz in der materiellen Welt zu gewähren. Die übliche Darstellung der Fürsten ist die eines Adligen, der eine Krone trägt und ein Zepter hält.
Erzengel
Erzengel sind die obersten Engel, die den niederen Engeln als Kommandanten dienen. Sie führen ihre Legionen von Engeln auf der irdischen Ebene auf Anweisung der Fürsten.
Der einzige Erzengel, von dem im Neuen Testament die Rede ist, ist der Erzengel Michael, der als Beschützer Israels und der Ekklesia bezeichnet wurde, ein griechisches Wort für spirituelle Versammlung. Einige haben Ekklesia als Kirche verstanden, aber eine esoterischere Bedeutung wäre, dass es sich auf jede Gruppe von Menschen bezieht, die sich zu einem spirituellen Zweck zusammenfinden.
Engel
Die untersten Engel, die als Malakhim oder Boten bekannt sind, sind am stärksten in die physische Welt involviert. Diese Engel werden als persönliche Schutzengel eingesetzt, die die Menschen direkt durch ihre intimen Kämpfe führen.
Die Malakhim müssen sozusagen in vierlei Hinsicht die “schmutzige Arbeit” erledigen, in Relation zu spirituellen Wesen stellen sie gewissermaßen das “Bodenpersonal” der Engelschöre dar. Man sagt, dass sie sich gelegentlich in physischer Form manifestieren, um eine spirituelle Botschaft auszusprechen oder das Leben eines Menschen zu retten (Abenteuer Seelenreise: Was uns die geistige Welt über Leben und Tod, Schicksal und Liebe lehrt).
Fazit
Diese Vorstellung von der Hierarchie der Engel offenbart eine zutiefst faszinierende Kosmologie. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass selbst der Autor seine relative Unkenntnis zu diesem Thema in der folgenden Passage aus seinem Buch De Coelesti Hierarchia eingestanden hat:
Ich halte fest, dass niemand außer dem göttlichen Schöpfer, von dem sie ordiniert wurden, die Zahl und die Natur der überirdischen Wesen und die Regelung ihrer heiligen Hierarchien vollständig kennen kann.
Davon abgesehen, ist es am besten, diese Informationen mit Vorsicht zu genießen. Durch diese bescheidene Aussage werden wir ermutigt, zu unseren eigenen Schlussfolgerungen zu kommen, indem wir gleichermaßen unsere Logik und unsere intuitive Verbindung mit dem Göttlichen konsultieren, während wir die Wirkungsweise unserer unendlichen Geheimnisse weiter ergründen.
Literatur:
Jenseits des Greifbaren: Engel, Geister und Dämonen
Die dunkle Nacht der Seele: Nahtod-Erfahrungen und Jenseitsreisen
Das Leben danach: Was mit uns geschieht, wenn wir sterben
Neue Beweise für ein Leben nach dem Tod
Videos:
Quellen: PublicDomain/maki72 für PRAVDA TV am 21.06.2019
Die Fliege
Ich sehe die Fliege! Sie dreht sich im Kreis!
Setzt sich an das Fenster! Atmet Licht! Denkt
an weiße Strände! Packt einen Rucksack!
Trinkt einen Tee! Freut sich auf andere
Kulturen! Sieht das Glück! Geht dann auf
Reise! Zuerst um die Welt! Dann auf den
Mond! Dann zu anderen Sternen! Findet die
Wahrheit! Redet mit Gott! Nur mit etwas
Mut!
Ich sehe die Fliege! Sie putzt sich die Zähne!
Bügelt die Hemden! Stellt die Spülmaschine
an! Liest die Zeitung! Singt ein Lied! Denkt
über die Liebe nach! Schreibt dann einen Satz!
Und erklärt das Leben! Ist dann der Philosoph!
Der Künstler der etwas kann! Der Denker
der etwas weiß! Hat das Wissen! Findet die
Schätze! Nur mit etwas Kraft!
Ich sehe die Fliege! Sie sitzt auf einer Bank!
Kommt mit allen ins Gespräch! Sprüht vor
lauter Ideen! Genießt den Sommer! Hat vor
nichts Angst! Findet für alles Worte! Lässt
die Sprache leben! Gibt ihr Flügel! Entdeckt
den Himmel neu! Leuchtet wie die Sterne!
Singt mit den Engeln! Sieht die Kunst!
Findet das Glück! Nur mit etwas Liebe!
Ich sehe die Fliege! Sie klopft mir auf die
Schulter! Erzählt von der Macht des
Menschen! Von seiner Kreativität! Wie das
Leben grenzenlos wird! Sich das Paradies
zeigt! Jeder Glücklich sein kann! Keiner an
Not leidet! Nur mit etwas Willen! Und ich
höre der Fliege zu! Und weiß sie sagt die
Wahrheit! Und sehe was der Mensch sein
kann!
(C)Klaus Lutz
Ps. Am 21.6.2019 um21:07.05 Uhr
die copyrights gesichert! Und um
22:01 Uhr hier auf: http://www.e-stories.de
online gestellt!
Zum einen, Engel sind einfach M e n s c h e n auf einem höheren spirtuellen Niveau.Sie haben auch keine Flügel, sondern das sind nur Bilder, Metahern für bestimmte Eigenschaften: wie SChnellikeit, Beweglichkeit, Allgegenwärigekit unsw.
So wird auch jeder MENSCH ein „Engel“, nach seinem Tod, entweder für die Hölle oder eben für den Himmel vorbereitet.
in der Bibel sind Menschen immer mal wieder Engel erschienen. Von „Flügeln“ ist da nie die Rede, sondern meist von einem sehr weissen, blendenden Gewandt, usw. L i c h t also ein strahlndes LEUCHTEN scheint das Hauptmerkmal einer “ Erscheinung“ sein.
Eine Erscheinung eines Engels kann mur mit dem INNEREN Auge wahrgenommen werden, da Engel aus dem geistigen Reich stammen, können sie logischerweise auch nur mit geistigen Augen wahrgenommen werden.
Nach Swedeborg gibt es grob gesagt drei Klassen von Engeln. Die im innersten Himmel 1)vertretetenen LIEBESENGEL, deren Weisheit die aller anderen Engel übersteigt.
2)Die geistige Klasse der Engel
3)Und Die im guten Natürlichen gelebt habenden Engel.
Wenn EIN Engel genantn wird,zB Rapahel,wird meist auch seine gesamte Klasse/ Gruppe damit genannt, bzw er ist dessen Vertreter/ Repräsentant.