Ölziehen reloaded: Neue Erkenntnisse zur Mundhygiene mit Kokosöl

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In der ayurvedischen Heilkunde ist Ölziehen nichts Neues. Es handelt sich dabei um eine antike, ganzheitliche Heilanwendung, die auf uralte Traditionen aus Russland und Indien zurückreicht. Inzwischen empfehlen sogar Zahnärzte das Ölziehen für die tägliche Mundhygiene.

Durch das Mundspülen mit Kokosöl können Zahnverfärbungen verschwinden. Aber was viel wichtiger ist – das Ölziehen hält eure Zähne und das Zahnfleisch gesund, denn Karies- und Parodontose verursachende Bakterien und Keime werden dabei abgetötet. Aber wie macht man das Ölziehen richtig?

Ölziehen – was bringt das?

Ölziehkuren dienen der Gesunderhaltung eurer Zähne, des Zahnfleischs und allgemein einer ausgeglichenen, gesunden Mundflora. Interessanterweise ist das Ölziehen aber auch eine ideale Möglichkeit, um den Körper zu entgiften und krankmachende Schadstoffe auszuleiten.

Durch diese Art der Entgiftung lassen sich chronische Erkrankungen, die durch Toxin-Einlagerungen im Körper hervorgerufen werden, vorbeugen und sogar heilen. Moderne Heilpraktiker empfehlen meist Kokosnussöl zur Durchführung von Ölziehkuren.

Mittlerweile ist bekannt, dass sich ein gesundes Gebiss positiv auf die Gesundheit des ganzen Körpers auswirkt. Kranke Zähne und eine gestörte Mundflora können viele andere Organe in Mitleidenschaft ziehen und systemische Erkrankungen auslösen.

Zwischen euren Zähnen und den Organen besteht also ein enges Zusammenspiel – es gibt Wechselbeziehungen zwischen den Zähnen und dem Organismus.

Neueste Erkenntnisse die kaum jemand weiß

Bislang wurde immer empfohlen, etwa einen Löffel voll Kokosöl zum Ölziehen zu verwenden. An der erforderlichen Ölmenge hat sich auch nichts geändert. Was die Ölziehdauer angeht, sind auch weiterhin zwanzig Minuten empfehlenswert. Und zwar vor dem Frühstück, denn so kann man über Nacht angesammelte Gifte aus den Schleimhäuten „ziehen“, ehe man sie mit dem morgendlichen Frühstück löst und unterschluckt.

Prinzipiell kann man den ganzen Tag über Ölziehen – zum Entgiften ist es eben effektiver, wenn es als Erstes am Morgen durchgeführt wird (Gesundheit: Kokosöl kann den Alterungsprozess verlangsamen).

Ölziehen reloaded – Das ist neu: Bisher war nicht bekannt, dass man zwischenzeitlich die Speichel-Öl-Lösung ausspucken und mit einer neuen Ladung Öl weiter Ölziehen sollte. Der Grund hierfür ist die Wahrscheinlichkeit einer Rückvergiftung, wenn das Ölgemisch zu lange im Mund verbleibt.

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Aber wie merkt man, wann es Zeit für einen „Ölwechsel“ ist? Ein Anhaltspunkt, an dem ihr euch gut orientieren könnt, ist euer Speichelfluss. Dieser ist bei jedem Menschen individuell, weshalb man keinen perfekten Zeitpunkt zum Wechseln angeben kann. Achtet darauf, wann genau sich das Öl in eurem Mund komplett verflüssigt hat und wann der Speichelfluss richtig in Gang gekommen ist.

Normal merkt ihr das daran, wenn sich euer Mund mehr und mehr füllt. Bei den meisten ist das nach etwa fünf Minuten des Ölkauens der Fall. Mit diesem Gemisch könnt ihr dann problemlos weitere fünf Minuten spülen und saugen.

Anschließend solltet ihr den Mund aber leeren und für die restliche Ölzieh-Dauer einen frischen Löffel voll Kokosöl nehmen. Auf diese Weise verhindert ihr, dass eure Schleimhäute die Giftstoffe aus dem Öl erneut aufnehmen können.

Auch wenn ihr euch unwohl fühlt, weil euer Mund allzu voll ist – spuckt einfach die Speichelmischung aus und nehmt erneut etwas Kokosöl in den Mund. Insgesamt wird eine Ölziehdauer von etwa 20 Minuten empfohlen (So werdet ihr mit Kokosöl selbst hartnäckigen Zahnstein los).

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Heilende und präventive Wirkung des Ölziehens im Mundraum

Inzwischen gibt es viele neuere Studien, welche die vorbeugende und heilende Wirkung des Ölziehens auf die Zähne und den gesamten Mundraum bestätigen. Neue Ergebnisse belegen, dass durch regelmäßige Ölziehkuren selbst vorhandene Entzündungen signifikant zurückgehen und sich der Zustand des Zahnfleisches erheblich verbessert.

Laut Erfahrungsberichten von Betroffenen sollen sogar leicht wackelnde Zähne wieder stabiler sitzen, weil sich das Zahnfleisch festigt und sich tiefe Zahnfleischtaschen nach und nach wieder schließen. Viele gute Gründe, weshalb inzwischen auch zahlreiche Zahnärzte ihren Patienten das Ölziehen empfehlen. Mein Zahnarzt rät seinen Patienten mittlerweile generell vom Bleaching ab (es greift auf Dauer euren Zahnschmelz an) und empfiehlt stattdessen das Zähneputzen und Ölziehen mit Kokosnussöl (Allround-Talent Kokosöl: Wusstet ihr schon, dass…)

Lieber Mundspülen mit Kokosöl statt mit Mundwasser?

Viele herkömmliche Mundspülwässerchen versprechen, Bakterien im Mund abzutöten und für frischen Atem zu sorgen. Aber habt ihr auch auf dem Etikett gelesen, was darin enthalten ist? Chlorhexidin – eine chemische Verbindung. Zudem finden sich darin oft auch Farbstoffe und andere gesundheitlich bedenkliche Zusatzstoffe. Diese Mundspülungen werden zwar oft von Zahnärzten gegen Entzündungen des Zahnfleisches verordnet, ich persönlich halte nicht viel davon.

Die bedenklichen Inhaltsstoffe können durch die Mundschleimhäute in den Organismus aufgenommen werden. Nicht so toll! Weiterhin können sich durch die Verwendung kommerzieller Mundspülungen bei den unerwünschten Bakterien Resistenzen bilden – die Spülungen wirken also nach einer gewissen Zeit nicht mehr.

Auch sind mehrere Fälle bekannt, bei denen sich durch Chlorhexidinspülungen Geschwüre im Mundraum gebildet haben. Und noch ein weiterer Vorteil spricht eher für das Ölziehen mit Kokosöl: Es brennt nicht im Mund!

Mit nativem Kokosöl können Zahnbeläge und Bakterien im Mundraum erfolgreich gebunden und ausgeleitet werden. Ölziehen mit Kokosnussöl ist eine vollkommen natürliche Form der Mundspülung, die ohne jegliche Zusätze auskommt. Laut einer Studie, mit jeweils einer Öl- und einer Chlorhexidin-Kontrollgruppe, ist der Effekt bei beiden Varianten gleich:

Nach einer Woche des täglichen Mundspülens waren bei der Ölziehgruppe die Streptococcus mutans Bakterien (Kariesbakterien) und Lactobacillus acidophilus (Milchsäurebakterien) ebenso signifikant reduziert wie bei der Kontrollgruppe mit Chlorhexidin. Es braucht also keine Chemie, um krankmachenden Bakterien im Mund den Garaus zu machen. Kokosöl reicht aus (10 gute Gründe Kokosöl zu verwenden).

Was bewirkt das Ölziehen bei Parodontose

Dr. med. dent. Wolfgang H. Koch (Vorstandsmitglied der Internationalen Gesellschaft für ganzheitliche Zahnmedizin e.V) empfiehlt Parodontose-Patienten das Ölziehen. Durch das Ziehen und Drücken des Öls durch die Zahnzwischenräume wird das Zahnfleisch massiert, was einen positiven Effekt auf die Durchblutung hat.

Außerdem werden Stoffwechselgifte, welche durch die im Mundraum vorherrschenden Bakterien gebildet werden, aus den Schleimhäuten, dem Zahnfleisch und tiefen Zahnfleischtaschen ausgespült und im Öl gebunden. Die Zieh- und Saugbewegungen stimulieren die Thymusdrüse, welche einen wichtigen Teil unseres Immunsystems bildet. Ihr pusht also beim Ölziehen gleichzeitig auch noch eure Abwehrkräfte.

Durch das Ölsaugen könnt ihr eure Parodontitis-Behandlung zu Hause erfolgreich weiterführen. Mit der Zeit lässt das Zahnfleischbluten nach, das Zahnfleisch wird entgiftet und festigt sich, tiefe Zahnfleischtaschen verschwinden nach und nach wieder und gelockerte Zähne können nach einer Weile sogar wieder fester sitzen.

Nutzt man Kokosöl zum Ölziehen, sind laut einer weiteren Studie auch durch Plaque verursachte Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) schneller heilbar. Das Ölziehen strafft das Zahnfleisch und regt seine natürliche Regeneration an.

Ölziehen gegen Mundgeruch

Mundgeruch entsteht in den meisten Fällen durch Bakterien, die sich in tiefen Zahnfleischtaschen und in porösen bzw. kariösen Zähnen tummeln. Während des Ölziehens mit Kokosöl könnt ihr diese durch kräftige Saug- und Ziehbewegungen an das Öl binden.

Da die Spucke-Öl-Mischung nach dem Ölziehvorgang ausgespuckt wird, werden die Keime aus dem Mund entfernt. Die Zähne fühlen sich glatter an, sind sauberer und der Mundgeruch gehört schon nach kurzer Zeit der Vergangenheit an (Wie Kokosöl bei Schilddrüsenunterfunktion hilft – gut gegen Haarausfall, Entzündungen und mehr (Video).

Ölziehen gegen Kariesbakterien

Schon viele Jahre wird das Ölziehen in indischen Bevölkerungsgruppen durchgeführt, um die Zähne vor kariösem Verfall zu bewahren und das Zahnfleisch zu stärken. Allgemein sind Streptokokken im Mundraum für die Entstehung von Karies verantwortlich.

In einer weiteren Studie wurde nachgewiesen, dass durch tägliches Ölziehen die Anzahl der Karies auslösenden Bakterien bei den Probanden um bis zu dreißig Prozent minimiert werden konnten. Die Mundgesundheit und Karies-Anfälligkeit hat sich so stark verbessert, dass man Ölziehen als Kariesprophylaxe durchaus empfehlen kann (Kokosöl gesund für das Herz – das sagt die Wissenschaft).

Durch Ölziehen Zahnbelag entfernen

Nicht nur Streptokokken werden beim Ölziehen bekämpft. Durch das Ölsaugen und -kauen wird der pH-Wert im Mund stabilisiert und ein saures Milieu, das die Zahnoberfläche angreift, wird ausgeglichen. Schädliche Zahnbeläge werden in den meisten Fällen durch eine Übersäuerung des Mundraumes ausgelöst.

Diese ist Folge einer falschen Ernährung. Durch das Ölziehen mit Kokosöl wird der Säure-Basen-Haushalt im Mund ausgeglichen, was wesentlich zahnschonender ist. So könnt ihr zahnschädigenden Belägen langfristig vorbeugen (Wenn Du jeden Tag einen Löffel Kokosöl zu dir nimmst kann das passieren).

Ölziehen stärkt die Abwehrkräfte

Im Bereich des Kopfes befindet sich ein komplexes peripheres Lymphsystem. Durch die dauerhaften Kaubewegungen und das Ziehen des Öls durch die Zahnzwischenräume wird dieses angeregt und stimuliert. Das Lymph-System hat große Auswirkungen auf die natürliche Abwehrfunktion eures Körpers, auf die Zellerneuerung und die Reinigung des Bindegewebes. Nur wenn die Lyphflüssigkeit ausreichend fließt, kann sie ihre Arbeit ordentlich verrichten. Dies erreicht man im Kopfbereich durch ausgiebige Kau- und Mimikbewegungen. Durch den Lympffluss werden Schlacken und Einlagerungen abtransportiert.

Auch wer häufig unter Kopfschmerzen und Migräne leidet, sollte das Ölziehen probieren, um den Lymphstoffwechsel in Gang zu bringen. Gleichzeitig werden dabei die Kaumuskeln und Gesichtsmuskeln „trainiert“, wodurch als positiver Nebeneffekt Mimikfalten reduziert werden können (Kokosöl: MCTs – für mehr Energie zum Abnehmen – Pharmaunternehmen rangeln um Patente!).

Die richtige Durchführung des Ölziehens

Kokosöl ist, nicht zuletzt wegen seinem angenehmen Geschmack, eines der beliebtesten Pflanzenöle zum Ölziehen. Nehmt morgens auf nüchternen Magen einen Esslöffel voll Kokosöl in den Mund. Lasst es, sofern es noch eine feste Konsistenz hat, einen Moment im Mund schmelzen, zieht und kaut es anschließend kräftig durch die Zähne. Wenn sich viel Speichel-Öl-Gemisch im Mund gesammelt hat – was nach fünf bis zehn Minuten der Fall sein sollte – spuckt ihr aus und nehmt erneut Öl in den Mund. Die Ölziehdauer sollte insgesamt mindestens fünfzehn Minuten betragen, besser noch zwanzig.

Das Öl emulgiert im Mund zu einer gelblichen Flüssigkeit. In ihm werden Toxine, Bakterien und Ablagerungen gebunden. Die Masse sollte in ein Tuch gespuckt und über den Restmüll entsorgt werden. Achtet darauf, dass ihr nichts von der Mischung verschluckt. Spült den Mund im Anschluss ordentlich mit lauwarmem Wasser aus. Jetzt ist es aber wirklich Zeit fürs Frühstück!

Danach reinigt ihr die Zähne noch einmal wie gewohnt mit einer Zahnbürste. Ihr müsst dazu keine spezielle Zahncreme benutzen, denn reines Kokosöl tut es auch. Für die ordentliche Reinigung der Zähne ist schließlich der mechanische Effekt verantwortlich und nicht der Schaum, welcher durch eine herkömmliche Zahncreme entsteht. Wenn ihr Lust habt, gebt einfach ein wenig ätherisches Pfefferminzöl zu für den frischen Geschmack. Ihr könnt euch aber auch mit wenigen Mitteln eine Kokosöl-Zahncreme selbst herstellen.

Wie oft sollte man Ölziehen?

Wenn ihr lediglich den Mundraum von Bakterien und Belägen reinigen wollt, dann ist einmal Ölziehen am Tag ausreichend. Für mich ist die Zeit unter der Dusche ideal, aber jeder sollte seinen eigenen „perfekten Zeitpunkt“ finden. Wollt ihr euren kompletten Körper entgiften und eventuelle Erkrankungen bekämpfen, dann könnt ihr die Heilwirkung beschleunigen, indem ihr das Öl dreimal täglich – immer vor den Mahlzeiten – durch eure Zähne zieht.

Prinzipiell könnt ihr das Ölziehen das ganze Jahr über ohne Pause durchführen. Vielen ist das aber zu viel. Deshalb empfehle ich diesen Personen, regelrechte Ölziehkuren zu machen. Idealerweise führt man diese monatsweise durch. Also einen Monat lang ziehen, einen Monat pausieren, dann wieder ziehen – immer im Wechsel.

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Was mache ich, wenn durch das Öl Brechreiz ausgelöst wird?

Manche haben anfangs richtig große Probleme mit dem Ölziehen. Die fettige Konsistenz des Kokosöls löst bei manchen Personen Brechreiz aus und die viele Spucke im Mund ist sehr ungewohnt. Aber auch dann solltet ihr nicht aufgeben. Nehmt einfach erst einmal nur wenig Öl und zieht kürzere Zeit. Auch zwei oder drei Minuten sind für den Anfang vollkommen okay. Führt das Ölziehen trotzdem täglich durch – vielleicht auch mehrmals. Ihr gewöhnt euch langsam an den Geschmack und an das Gefühl im Mundraum (Ist Kokosöl gefährlich? Warum Kokosöl kein Gift ist! Expertin entschuldigt sich).

Übereilt es nicht, sondern nehmt euch alle Zeit, die ihr braucht, um euch dabei wohlzufühlen. Ihr werdet sehen, irgendwann geht das Ölziehen in Routine über und es macht euch nichts mehr aus. Das Durchhalten wird auf alle Fälle belohnt – mit strahlend schönen Zähnen, gesundem Zahnfleisch und einem guten Wohlbefinden.

Literatur:

Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Das Keto-Prinzip: Ketogen ernähren mit Kokosöl und Fett: Starke Schilddrüse – gesunder Stoffwechsel – dauerhafte Gewichtsabnahme

Das Kokos-Buch: Natürlich heilen und genießen mit Kokosöl und Co.

Kokosöl: Das Geheimnis gesunder Zellen

Quellen: PublicDomain/kokosoel.com am 17.05.2019

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