Früher lernte man in der Schule die Geschichte von Narziss und Goldmund. Heute werden die Kinder vom Fernsehen verführt, ein Showstar zu werden und ihr Spiegelbild zu lieben.
Vor Kurzem bin ich einem ganz armen Menschen begegnet. Er war fein gekleidet, trug gut geputzte Schuhe und war wohlgenährt. Doch er war unendlich arm, da er sich von der Energie anderer ernährt und auf die Kräfte anderer angewiesen ist. Er war wohl schon länger ohne einen Wirt, den er frisch anzapfen konnte. Er war vom Ego besessen, von Gier, Konsumdenken, von Macht- und Kontrollsucht. Von seiner gottgleichen Grandiosität – kurz: ein Narzisst. Ein Selbstdarsteller.
Ich gebe zu, ich habe es erst hinterher bemerkt. Aus Höflichkeit hörte ich seinem substanzlosen und inhaltsleerem Gequatsche zu. Er verquirlte meine vorher klaren Gedanken zu „Er hat ja so Recht“ und „Das sind aber echt gute Ideen.“
Sofort begann er mit Lovebombing, er versuchte es zumindest. Doch diese Methode erkannte ich ebenso wie das kurz darauf einsetzende Gaslighting, das orwellsche Neusprech. Wahrlich, ein armer Mann.
Gibt es eigentlich für Mordversuche, die mit der „Tatwaffe“ Sprache ausgeübt und beim Opfer zum Verlust des eigenen Selbstwertgefühls führen, schon Knast?
Als wir uns später wieder begegneten, wollte er erneut andocken, schließlich bin ich ein potenziell guter Wirt mit viel Energie. Sorry, er bekam nicht, was er wollte. Für solche Leute gilt das Motto „No Kontakt, No Mein Wissen, No Meine Zeit“.
Was passierte? Ein filmreifer Trotz- und Wutanfall eines 5-jährigen Jungen. Das kann bei einem 45-jährigen Mann durchaus heikel werden – doch ich musste nicht die Polizei rufen.
Wie geht man mit solchen cholerischen 5-Jährigen um? Manchmal scheint es, als seien überall solche armen Hascherl unterwegs. Die ganze Gesellschaft, da kann ich nicht mit „No Kontakt“ reagieren. Sprach da nicht ein Psychoanalytiker bereits von der „narzisstischen Gesellschaft“, in der wir leben, und von einer Narzissmus-Falle der Gier?
Nun, ganz einfach. So wie eine frühere Großmutter mit ihrem 5-jährigen Bub: weise und gütig, barmherzig. Mit innerem Abstand. Ich muss ja seinen cholerischen Trotzanfall nicht annehmen. Ein wahrlich armer Mensch.
Sie stehen soooo gern im Rampenlicht. Die meisten finden sich – zumindest nach einer Studie aus England – als Geschäftsführer, Anwälte, in der Medienbranche, als Verkäufer, Chirurgen, Journalisten, Polizisten, Geistliche, Köche oder Beamte wieder (laut der Studie der Top Ten der Berufe mit den meisten der Psychopathen der Great British Psychopath Survey). Oder auch als Politiker.
Anderen Studien zufolge sollen rund 10 Prozent aller Menschen derartig Süchtige sein. Vermutlich sind es jedoch viel mehr. Sie sind süchtig nach den Dingen anderer und nehmen sich rücksichtslos, was sie möchten. Also ganz klar das heutige Gesellschaftsbild:
Wer als Kind nicht lernte, dass das Nachbarskind ein anderes Spielzeug hat und es tatsächlich diesem gehört, verlangt später nach Steuererhöhungen, um vom Gewinn anderer etwas für sich selbst abzuzweigen. Oder anders gesagt: Die Sucht nach Sozialismus und Kommunismus (Gesellschaft: Epidemie Einsamkeit in 3 Lebensphasen & was uns davor schützt (Videos)).
Doch – ich glaube nicht an den Zufall. Also bleibt die Frage offen, zu welchem Zweck er mir begegnet ist, sogar mehrfach. Ich frage eher nicht nach einem warum, das würde nur die Schuldfrage sein. Ich frage, zu welchem Zweck. Dass ich an seinem Wutanfall Schuld sei, würde mir der 5-Jährige zwar gern einreden, aber da mache ich nicht mit. Also, zu welchem Zweck?
Es hat etwas mit Mut zu tun. Es gelang ihm, mich totzureden, weil ich nicht den Mut hatte, das Tintenfass nach ihm zu werfen wie damals Luther. Und es hat etwas damit zu tun, dass er mir die Augen öffnete für die Epidemie der Selbst-Süchtigen in unserer Gesellschaft. Die Gesellschaft ist erkrankt.
Die Symptome sind Machtgier – satirisch gefragt: Wer klebt da an seinem Sessel? Und der Kontrollwahn, der für hohe Umsätze bei SmartWatches sorgt (mit denen wir jeden Meter, den wir gelaufen sind, für unsere Gesundheit angstvoll überwachen).
Noch mehr Symptome: Die emotionale Kälte, mit der die Betroffenen nicht einmal von Herzen richtig lachen können. Drogenkonsum (ach ja, der Ischias der EU), Sadismus (ohne Worte – der Kindesmissbrauch) und alles, was das Böse bietet. Die Sucht auf Selfies zum Beispiel.
Doch den Kosmos kann man nicht austricksen, jede Ursache hat eine Folge. Wenn das der 5-Jährige nicht bei seinen Eltern lernte, muss es der 45-Jährige durch seinen Lebensalltag lernen. Wer unfähig zum Zusammenleben ist (die Ursache), will bei einem anderen unterschlupfen – und wird bald wieder rausgeworfen.
Prompt wird er wohnungslos (die Folge). Statt sich nun zu hinterfragen, schreit er lieber nach sozialem Wohnungsbau und will die bösen Immobiliengesellschaften enteignen (Gesellschaft: Dänische Kinder sind glücklicher – das machen ihre Eltern anders).
Insofern danke ich ihm. Er hat mir die Augen geöffnet für die gigantisch große Not der vielen Narzissten in unserer Gesellschaft – und für die Opfer.
Literatur:
Das Buch der fast vergessenen Wörter
Sprachlügen: Unworte und Neusprech von »Atomruine« bis »zeitnah«
Wörter machen Leute: Magie und Macht der Sprache
Quellen: PublicDomain/epochtimes.de am 23.05.2019
….bravo.!…jemand der dem entkommen ist…wer hat heute noch erkennung…oder die zeit dafür..?
Sollen die Kiddies da doch mal ihr Portemonnaie aufmachen und ihr Taschengeld auf den Tisch legen. Mal sehen wie viele Flüchtlinge wir dann aufnehmen können.
Geistlose, innerlich arme Gestalten, die ihre seelische Leere und ihre spirituelle Langweiligkeit mit Manipulationen an der materiellen Hülle auszugleichen versuchen.
Die Gehirnwäsche funktioniert.Die Leute lassen sich vom Fernsehen weiter das Gehirn weichkochen in dem Glauben das wir in einer rosa Gesellschaft leben.Leider alles nur scheinheilige Fassade.Die Wirklichkeit sieht leider nicht so rosa aus.Wir leben in einer Ich Gesellschaft.Jeder denkt nur an sich was draussen passiert ist den meisten scheissegal.Das wird sich irgendwann mal rächen.
Trifft auf manche Menschen zu nicht auf alle.