Sechs strategische B-52-Bomber der US Air Force sind vergangene Woche für NATO-Übungen auf dem britischen Luftwaffenstützpunkt Fairford gelandet. Am Mittwoch flog eine B-52 einen simulierten Angriff auf die russische Baltische Flotte in der Exklave Kaliningrad.
Sie sind teilweise schon über 60 Jahre alt, doch die „Stratofortress“-Bomber (Stratosphärenfestung/Anm.) von Boeing gehören nach wie vor zum strategischen Rückgrat der US-Luftwaffe.
Mit einer Reichweite von über 14.000 Kilometern und einer Waffenbestückung von bis zu 32 Tonnen – einschließlich 32 Marschflugkörper mit nuklearen Sprengköpfen und acht Atombomben –, kann die B-52 im Bedarfsfall eine ungeheure Feuerkraft aufbieten.
Normalerweise beim Zweiten Bombenflügel am Luftwaffenstützpunkt Barksdale im US-Bundesstaat Louisiana beheimatet, wurden vergangene Woche sechs B-52-Bomber im Rahmen einer NATO-Übung auf den britischen Luftwaffenstützpunkt Fairford verlegt. Von hier aus starteten die Bomber bereits 1991 für Angriffe gegen den Irak, 1999 gegen Jugoslawien und 2003 erneut gegen den Irak.
„Während sie hier sind, werden die Bomber in unsere US- und verbündete Streitkräfte integriert, um die Stärke der NATO-Funktionsfähigkeit von gemeinsamen und kombinierten bewaffneten Teams zu demonstrieren“, sagte der Vizekommandant der US-Luftstreitkräfte in Europa, Lt. Gen. Jeffrey Harrigian, am Dienstag.
Am Mittwoch um 11.45 Uhr startete dann ein Bomber mit der Kennzeichnung 60-0024 in Fairford und näherte sich um 13.10 Uhr dem Luftraum der russischen Exklave Kaliningrad (Warum Russland nirgendwo einmarschieren wird).
Rund 160 Kilometer vor dem russischen Luftraum fand dann gegen 13.15 Uhr in einer Höhe von 8.000 Fuß (ca. 2.440 Meter ü. M.) der simulierte Angriff auf die russische Baltische Flotte statt, deren Hauptstützpunkt in Baltijsk liegt, das Hauptquartier in Kaliningrad. Die Baltische Flotte verfügt über 55 Kriegsschiffe und zwei U-Boote.
Erst am vergangenen Freitag hat die russische Armee das neue Flugabwehrsystem S-400 Triumf in die Einsatzbereitschaft der Oblast/Provinz Kaliningrad aufgenommen, was eventuell der Grund für diesen simulierten Angriff der US Air Force war. Durch solche Scheinangriffe werden elektronische Daten von gegnerischen Anlagen gesammelt und ausgewertet, um herauszufinden, was für Systeme genutzt werden (Blackout-Kriegsführung: China und Russland bereiten sich auf EMP-Angriffe vor).
Überwacht und gesteuert wurde dieser Flug von deutschem Boden aus. Wie Lt. Gen. Harrigian mitteilte, spielt der US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein eine zentrale Rolle in der Koordinierung der „klaren und sichtbaren Demonstration der US-Verpflichtung gegenüber globalen Alliierten und Partnern“.
11:45 мск.
Стратегический бомбардировщик #Boeing B-52H #Stratofortress ВВС США🇺🇸, ( 2BW | 20BS), бортовой номер 60-0024, взлетел с авиабазы Фаирфорд (Fiairford #EGVA) направился в сторону Калининградской🇷🇺 области. pic.twitter.com/hjhKu5Xb3H— PlaneRadar (@ua4wiy_) 20. März 2019
300x250
13:20 мск.
Условную атаку на базу Балтийского флота отработал. pic.twitter.com/iDdd6suFND— PlaneRadar (@ua4wiy_) 20. März 2019
USA schicken sechs weitere B-52 Bomber nach Europa
Als Antwort auf die Feierlichkeiten zum fünften Jahrestag der Krim-Übernahme in Russland hat die US-Luftwaffe sechs atomwaffenfähige B52-Bomber für „Flugübungen“ mit den regionalen Verbündeten und Nato-Partnern nach Europa geschickt.
Die B52-Bomber werden auf der britischen Air Force Base Fairford stationiert, sollen aber an verschiedenen „Trainingsmissionen“ in ganz Europa teilnehmen, berichtet der amerikanische Nachrichtensender „CNN“ (Russland vs. Kriegstreiber: An welchen Irren sollen sie sich wenden – der (vielleicht letzte) Triumph des Bösen).
Kürzlich führte die US-Luftwaffe mit vier Bombern „Flugübungen“ über der Norwegischen See, über der Ostsee bei Estland sowie im Mittelmeer bei Griechenland durch. Ein weiterer B52-Bomber „Stratofortress“ ist auf dem Weg zur US-Air Force Base in Guam unterwegs.
Die erstmals in den 1950er Jahren in den Dienst gestellten Schwergewichte dienen als interkontinentale Atombomber mit einer enormen Flugreichweite und Flughöhe (Neuer Weltkrieg – wirklich gewollt und vorprogrammiert?).
Nach der Provokation Russlands durch die Ukraine im Schwarzen Meer im November vergangenen Jahres haben sich die Spannungen zwischen den USA und Russland weiter verschärft.
Angesichts der „militärischen Modernisierung Russlands und der zunehmend aggressiven Haltung“ will das US-Militär seine „Abschreckungshaltung“ gegenüber Russland verstärken, sagte Mike Scaparrotti, ein General der US-Army.
Vor wenigen Tagen forderte die Nato zudem Russland auf, die Krim wieder an die Ukraine zurückzugeben. Der US-Sonderbeauftragte Kurt Volker sagte am Montag, „die internationale Gemeinschaft werde Russland solange bestrafen, bis die Krim wieder in die Ukraine zurückgekehrt sei“.
Literatur:
Freiheit statt Demokratie: Russlands Weg und die Illusionen des Westens
Video:
Quellen: PublicDomain/deutsch.rt.com am 24.03.2019
Warum sollten die Amis nicht etwas tun was die Russen auch tun ? Beide loten ihre Grenzen und Limits aus. Und irgendwann hat eben mal einer einen nervösen Finger am Abzug und es geht schief. Man darf gespannt sein was dann kommt.
legitim.ch/single-post/2019/03/23/Frankreich-im-BÜRGERKRIEG—Macron-erteilt-SOLDATEN-erlaubnis-scharf-zu-schiessen
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