Schwarmbeben an der US-Westküste und neue Erschütterungen unter Yellowstone (Video)

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Vancouver Island, bei der US-Metropole Seattle, wird derzeit von einem Schwarmbeben der besonderen Art heimgesucht: innerhalb weniger Stunden ereigneten sich mehr als 240 Mikrobeben, die im Verdacht stehen, ein stärkeres Erdbeben anzukündigen.

Die Mikroseismik steht im Zusammenhang mit einem Slow-Slip-Event (SSE) an der Cascadia Subduktionszone. Entlang der kontinentalen Plattengrenze zwischen der Juan de Fuca Platte und der des Nordamerikanischen Kontinents haben sich große Spannungen aufgebaut die sich verlagern.

Dabei kommt es regelmäßig zu einem langsames Gleiten der Erdplatten entlang ihrer Naht. Da dieses Gleiten nicht reibungslos verläuft entstehen die Mikroerdbeben.

So ein SSE dauert im Bereich von Vancouver Island gut 2 Wochen. In dieser Zeit steigt auch das Risiko für ein starkes Erdbeben. Die Bevölkerung soll sich auf den Notfall vorbereiten (Behördenwarnung: Katastrophale Vulkaneruptionen in Kalifornien „unvermeidlich“).

Yellowstone: Mehrere Erdbeben

Im Yellowstone Nationalpark ereigneten sich gestern mehrere Erdbeben mit Magnituden größer als 2. Das Stärkste hatte die Magnitude 2,8 und lag in 8 km Tiefe. Laut EMSC manifestierte es sich in der Nordwestecke des Parks. Die anderen Beben ereigneten sich in anderen Teilen des Parks.

Im ältesten Nationalpark der USA ereignete sich bereits am 04. März ein Erdbeben der Magnitude 3,3. Das Hypozentrum lag in 6,6 km Tiefe. Das Beben manifestierte sich nordöstlich des Yellowstone Lake. Es gab mehrere schwächere Nachbeben.

Weitere Bebencluster findet sich im Westen des Parks. Dort rappelte es bereits vor einigen Tagen.  Zudem gibt es seismische Hinweise darauf, dass der Steamboat Geyser gestern ebenfalls sprang (Yellowstone Supervulkan: Geysir bricht Ausbruchs-Rekord (Video)).

Visuelle Beobachtungen des Ereignisses gab es allerdings nicht. Von daher ist der Sprung noch nicht bestätigt. Die letzten bestätigten Sprünge ereigneten sich am 1., 8., 16. und 25. Februar. Das Sprungintervall liegt zwischen 7 und 9 Tagen. Ein gestriger Sprung würde also ins Muster passen (Yellowstone-Supervulkan: Neue aufsteigendes Magma beunruhigt Wissenschaftler (Video)).

Das Yellowstone Volcano Observatory berichtete, dass Steamboat nun einen Rekord aufgestellt hat, indem er 2018 insgesamt 32 Mal ausbrach, eine persönliche Bestleistung für den Geysir für ein Kalenderjahr. Es ist der höchste aktive Geysir der Welt und kann im besten Fall heißes Wasser bis zu 300 Fuß in die Luft schießen. Es ist jedoch nicht nur der Steamboat-Geysir, der bei den Menschen Besorgnis auslöst.

Der Ear Spring Geysir zum Beispiel ist seit 1957 inaktiv, aber er brach vor ein paar Monaten spektakulär aus und verteilte menschlichen Müll aus den 1930er Jahren im Nationalpark. Die Wissenschaftler bestehen jedoch darauf, dass dies nicht bedeutet, dass ein Ausbruch ansteht.

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„Es ist eine gute Lektion, wie Geysire tatsächlich funktionieren“, sagte Michael Poland, der leitende Wissenschaftler am Yellowstone Volcano Observatory. „Sobald Sie ein Muster erkennen (beim Ausbruch eines Geysirs), ändert sich dieses.“

„Was Geysire betrifft, so ist Steamboat irgendwie typisch für diese sporadischen, unvorhersehbaren Ausbrüche“, stellt Poland fest. „Aber weil es sich hier um einen wirklich großen Geysir handelt und er diesen Namen hat, macht dies ihn umso interessanter.“ Aber noch einmal, nicht nur der Steamboat-Geysir ist betroffen. „Aber von 2007 bis 2008 flippte der Giant (Geysir) aus“, sagt Poland. „Er brach viel, viel öfter als im letzten Jahr aus – und Steamboat tat nichts dergleichen.“

Poland sagt, da sich an der Wärmequelle die Geysire antreibt, keine grundlegenden Veränderungen ergeben haben und keine geologischen Veränderungen stattgefunden haben, sollten wir uns keine Sorgen darum machen, dass Yellowstone in einem katastrophalen Ereignis ausbrechen könnte.

Aber Poland liegt entweder falsch, oder er ist absichtlich irreführend. Es gab eine bedeutende geologische Veränderung, die buchstäblich den gesamten Globus beeinflussen konnte, die er aus unbekannten Gründen ignoriert hatte: Der magnetische Nordpol der Erde hat sich in den letzten 40 Jahren radikal verschoben.

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Geht die Welt bald unter? Nun ja, Gerüchten zufolge könnte unser Planet jeden Moment aufhören zu existieren und der Yellowstone Super-Vulkan könnte daran schuld sein.

Mehr als 1000 Bisons haben den Yellowstone Nationalpark bereits verlassen, da sie die potenzielle Gefahr gespürt haben. Was würde also geschehen, wenn der Yellowstone Super-Vulkan tatsächlich ausbricht?

Unter dem Yellowstone liegt eine riesige Kammer gefüllt mit heißem, flüssigem Gestein, Magma genannt. 2015 haben Wissenschaftler der Universität von Utah herausgefunden, dass diese Kammer weit größer ist, als zunächst vermutet. Sie fanden eine weitere Magma-Kammer unterhalb der oberen.

Der Yellowstone hat den Status eines aktiven Vulkans und sein Vulkanexplosivitätsindex liegt bei 8 von 10. Das ist in der Tat ein ziemlich hoher Wert, heißt aber nicht, dass eine Eruption ein apokalyptisches Ereignis wäre.

Direkt vor der Eruption würde sich der Boden rings um den Nationalpark erheben. Geothermale Becken und Geysire würden sich weit über ihre aktuelle Temperatur von 96 Grad Celsius aufheizen. Zusätzlich würden sie saurer als gewöhnlich werden.

Die heimtückischste Konsequenz des Ausbruchs dieses Super-Vulcans wäre der Asche-Regen. Wenn du diese Substanz einatmest, verwandelt sie sich in deiner Lunge innerhalb wenigen Sekunden in einen glasartigen Zement.

Die Asche würde das Wasser ungenießbar machen. Fahrzeuge blieben stehen. Für eine ganze Weile würde es keine Flüge nach oder von Nordamerika mehr geben.

Die Monsunzirkulation würde sich ändern. Die Landwirtschaft hätte arge Probleme, was wiederum unsere Versorgung mit Lebensmitteln gefährden würde.

In der Geschichte des Yellowstone gab es bereits 3 Super-Eruptionen. Sie ereigneten sich vor 2,1 Millionen Jahren, 1,3 Millionen Jahren und 640 000 Jahren (Wissenschaftler spielen Gott mit Yellowstone – Was sagt die Bibel über das Ausbrechen des Supervulkans?).

Die Magma wird dickflüssiger und klebriger, wenn sie abkühlt. Wenn sie ihr Fließvermögen verliert, wird sie auch aufhören an die Oberfläche zu drängen.

Wenn versehentlich in die Magma-Kammer gebohrt wird und man versucht von dort aus den Vulkan zu kühlen, könnte dadurch der Deckel der Kammer instabil werden und infolgedessen aufbrechen.

Das Abkühlen des Yellowstone Super-Vulkans würde über 3 Milliarden Euro kosten! Das ist ein ordentliches Sümmchen für so ein strittiges Projekt (Zeitreisender aus dem Jahr 6491 warnt vor Katastrophe: Yellowstone-Vulkan wird ausbrechen).

Gemäß der “United States Geological Survey” Behörde liegt die jährliche Wahrscheinlichkeit für eine massive Eruption bei 1 zu 700 000 (oder 0.00014%).

Literatur:

Die Erde im Umbruch: Katastrophen form(t)en diese Welt. Beweise aus historischer Zeit

Erde im Aufruhr

Vulkanismus

Video:

Quellen: PublicDomain/vulkane.net/contra-magazin.com am 16.03.2019

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