Russische Wissenschaftler haben in der oberen Atmosphäre unseres Planeten rätselhafte »Lichtexplosionen« aufgezeichnet.
Das ungewöhnliche Phänomen wurde mit Hilfe des russischen Weltraumteleskops Michail Lomonossow (MVL-300) aufgezeichnet, das seit April 2016 in einer erdnahen Umlaufbahn hochenergetische kosmische Strahlung untersucht, die in unsere Erdatmosphäre gelangt.
Was diese Lichtausbrüche besonders ungewöhnlich macht, ist die Tatsache, dass sie im Gegensatz zu den meisten bekannten Lichtblitzen wie »Sprites« (deutsch: Kobolde), »Elves« (Elfen) oder Megablitze, die inmitten bestimmter Gewitterbedingungen auftreten, dort beobachtet wurden, wo der Himmel völlig ruhig und klar ist.
„Mit Hilfe des Teleskops haben wir wesentlich mehr wichtige Ergebnisse erzielt, als wir erwartet haben“, wird Mikhail Panasyuk, Direktor des Forschungsinstituts für Kernphysik an der Moskauer Staatlichen Universität, auf Russia Today zitiert.
„Es sieht ganz so aus, als wären wir auf neue physikalische Phänomene gestoßen. Wir kennen ihre physische Natur noch nicht. Wir haben zum Beispiel während des Fluges von MVL-300 in einer Höhe von mehreren Dutzend Kilometern mehrmals eine sehr starke »Lichtexplosion« registriert. Aber darunter war alles klar, weder Stürme noch Wolken.“
Die russischen Forscher wollen nun versuchen, herauszufinden, was dieses rätselhafte Lichtphänomen sein könnte.
© Fernando Calvo für Terra-Mystica.Jimdo.com am 14.02.2019
Die Geschichte begann vor weniger als einem Jahr, nachdem die Astronomen Dutzende außergewöhnlicher schneller Lichtblitze entdeckt haben, die anders sind als alles, was im Weltraum beobachtet wird.
Die Ereignisse ähneln einer Supernova – der Explosion riesiger Sterne am Ende ihres Lebens -, sind aber weitaus flüchtiger und für nur eine Woche bis einen Monat sichtbar, sagte Miika Pursiainen von der University of Southampton (Wenn ET um Aufmerksamkeit bittet: Ein drehendes Himmelsrad über London und seltsame rote Lichtsäulen in Kanada (Videos)).
Die Erdatmosphäre kann durch UV-Blitze und Stromstöße beleuchtet werden, aber diese sind normalerweise mit Sturmwolken verbunden.
Das UV-Messgerät von Lomonossov wurde entwickelt, um starke kosmische Strahlung zu untersuchen, einschließlich verschiedener Lichtphänomene, Gammastrahlen und magnetosphärischer Teilchen in der oberen Erdatmosphäre.
Eine Theorie hinter dem Befund war, dass ein Stern, der sich dem Ende seines Lebens nähert, vor seiner Supernova-Explosion riesige Mengen an Material verlor. Die Wissenschaftler werden jedoch mehr Daten benötigen, um eine Schlussfolgerung zu ziehen (Wissenschaftler erzeugen gezielt Blitze mit einem Laser – HAARPs „Schlaflied“).
Literatur:
S.O.S. Erde – Wettermanipulation möglich?
HAARP ist mehr (Edition HAARP)