Von Karotten weiß man es längst: Die enthaltenen orangen Farbstoffe, die Carotinoide, tun den Augen gut und fördern die Sehkraft. Nun gerät der gelb-orange Farbstoff von Curcuma in den Blickpunkt der Forschung: Die würzige Wurzel dürfte die Augengesundheit fördern.
Nicht nur bei entzündlichen Prozessen wirksam
Dass der gelbe Pflanzenstoff der Curcuma-Pflanze es in sich hat, weiß man im asiatischen Raum schon lange: Curcuma ist hier eine hochgeschätzte Heilpflanze.
Auch in unseren Breiten wird die Natursubstanz bei Krebs, als Antidepressivum und verschiedenen entzündlichen Erkrankungen in der Komplementärmedizin genutzt. Wenig Beachtung fand die Natursubstanz hingegen bislang hinsichtlich ihrer Wirkung bei Augenerkrankungen.
Sogar in hoher Dosierung von bis zu 8 Gramm täglich blieb Curcumin gut verträglich (Was eine Prise Kurkuma jeden Tag für das Gehirn und das Gedächtnis tun kann).
Vielseitig wirksam, gut verträglich
Die gute Wirksamkeit des bioaktiven gelben Pflanzenstoffs wurde nun in einer aktuellen Übersichtsarbeit von Wissenschaftlern der Sapienza-Universität in Rom bestätigt: Curcumin ist demnach nicht nur ein gut verträglicher Pflanzeninhaltsstoff mit antioxidativen, entzündungs- und krebshemmenden Eigenschaften.
Die Substanz zeigt zudem auch bei einer Dosis von bis zu acht Gramm täglich über einen Zeitraum von drei Monaten keine Toxizität.
Im Gegensatz zu Krebserkrankungen, Entgiftungs- und Entzündungsprozessen wird Curcumin bei Augenerkrankungen komplementärmedizinisch noch wenig eingesetzt (Die Kurkuma Lüge – über Piperin und die Bioverfügbarkeit).
Vom trockenen Auge bis zum Grünen Star
Dabei spricht vieles für die Behandlung mit dem Pflanzenstoff: Chinesische Wissenschaftler der Universitätsklinik Changchung dokumentierten etliche Studien zur Wirksamkeit von Curcumin bei wiederkehrenden Augenerkrankungen – angefangen beim trockenen Auge, dem Sicca-Syndrom, bei Bindehautentzündungen im Rahmen einer Allergie sowie bei Entzündungen im vorderen Augenabschnitt (Diese Frau kämpft jahrelang gegen Blutkrebs – bis sie Kurkuma nimmt).
Ebenso beim Grünen Star, bei Problemen in der Netzhautmitte sowie verschiedenen Netzhauterkrankungen. Laut den Forschern könnte Curcumin sowohl in der Prävention, also der Verhinderung, als auch in der begleitenden Behandlung verschiedener Augenerkrankungen eine große Rolle spielen.
Als vielversprechendes Thema für die Zukunft sahen Sie auch eine topische, also äußerliche Anwendung von Curcumin im Auge an, wozu Untersuchungen leider bisher noch ausstehen (Kurkuma in der Ayurveda: Das gelbe Gold aus Südasien).
Eine weitere Studie von 2005 belegt, dass Curcumin die Bildung von grauem oder grünem Star verhindern kann. Außerdem kann die Kurkuma Wirkung auch Menschen mit leichter Sehschwäche helfen. Mehrere Probanden einer Studie haben ein verbessertes Sehvermögen verspüren können, obwohl dies nicht mal Ziel der Studie war. Ursprünglich waren die Probanden dazu aufgefordert, ihr Hungergefühl nach Einnahme der Kurkuma Kapseln anzugeben
In Langzeitstudien konnte eine Curcuma-Behandlung das Wiederauftreten von Entzündungen des Auges massiv reduzieren (Gesunde Knolle bei Verdauungsbeschwerden: Kurkuma für Magen und Darm).
Reduktion des Wiederauftretens von Erkrankungen
Interessante Ergebnisse gibt es jedoch bereits im begleitenden Einsatz von Curcumin gegen das Wiederauftreten von Entzündungen der Regenbogenhaut. Eine Gruppe von italienischen Ärzten in Genua und Ancona verabreichte 122 Patienten 18 Monate lang zweimal täglich 600 mg eines Curcumin-Päparats.
Nach einem Jahr war die Anzahl der wiederaufgetretenen Entzündungen von 275 auf 36 gesunken, verglichen mit den Erkrankungen ein Jahr vor der Behandlung in der gleichen Gruppe von Patienten. In diesem Fall betrug die Reduktion der Erkrankungshäufigkeit somit 88 % (So hilft Kurkuma bei Atemwegserkrankungen: Behandlung und Prävention).
Wirksam bis in die Zelle?
Das Potenzial für den erfolgreichen Einsatz in Sachen Augengesundheit führten die Wissenschaftler auf die schützenden Effekte bezüglich Nerven- und Gefäßschäden zurück. Bei Erkrankungen der Netzhaut kommen unter anderem seine antientzündlichen und neuroprotektiven Effekte besonders zum Tragen (Honig-Kurkuma Bomben gegen Entzündungen).
Nicht zuletzt dürfte Curcumin bis in die Zelle wirken und entzündliche Reaktionen hemmen. Damit könnte Curcumin sogar eine nebenwirkungsfreie und kostengünstige Alternative zu Cortisontherapien sein.
Die genauen Wirkungsmechanismen des Curcumin sind noch das Thema weiterer Forschungen, seine antiinflammatorischen und immunmodulierenden (regelnd auf das Immunsystem) Wirkungen sind aber schon vielfach bewiesen.
Kurkuma, auf jeden Fall ein Thema, bei dem wir noch auf viele Erkenntnisse gespannt sein dürfen! (Haut, Haare & Co.: Kurkuma wirkt in der äußerlichen Anwendung als Antioxidant)
Kurkuma-Wirkung Zusammenfassung
Die Kurkuma-Wirkung ist mittlerweile von über 288 Studien erforscht. Das goldene Pulver ist gesund für Haut, Augen, Hirn, Darm, Haare. Außerdem wird die Kurkuma Wirkung benutzt um Arthrose, Alzheimer und Morbus Crohn entgegenzuwirken Natürliches Cortison: Kurkuma hat eine starke antientzündliche Wirkung (Video)).
Für Sportler hilft Kurkuma bei der Fettverbrennung und mit der Goldenen Milch auch bei der Regeneration durch besseren Schlaf (Kurkuma: Trinke “Goldene Milch” nachts für erstaunliche Ergebnisse am Morgen!).
Viele Studenten nehmen es auch als Konzentrations-Booster ein. Die erstaunlichste aller Kurkuma Wirkungen ist die Effektivität gegen Krebs. Neueste Studien belegen tatsächlich, dass Kurkuma prophylaktisch als auch zusätzlich zur Krebstherapie eingesetzt werden kann (Immunbooster aus Ingwer und Kurkuma gegen Erkältung und Grippe).
Literatur:
Codes Humanus – Das Buch der Menschlichkeit
Die Natur-Apotheke: 500 Rezepturen für die ganze Familie
Kurkuma: Kleine Wunderwurzel, große Wirkung
Quellen: PublicDomain/goodhealthforme.com/curcumin-kurkuma.de am 20.02.2019
Ich nehme seit 2008 jeden Tag morgens und abends einen gestrichenen Teelöffel voll Kurkuma Pulver und streue darauf etwas schwarzen Pfeffer. Ich spüle das dann mit einem Schluck Zimttee der immer bereit steht hinunter.
Folge: Keine Gelenkbeschwerden mehr, weniger Insulin spritzen und allgemeines Wohlbefinden mit 74 Jahren.
koppenhoefer@yahoo.de