„Das war alles?“ – Reaktionen auf den Anti-Mißbrauchsgipfel im Vatikan

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Das Gipfeltreffen im Vatikan, das gestern zu Ende ging, scheint niemand zufriedenzustellen, nicht die Opfer, nicht die weltliche Presse, nicht die glaubenstreuen Kreise.

Letztere sehen den Grund für den sexuellen Mißbrauch durch Kleriker nicht im „Klerikalismus“, wie es Papst Franziskus nimmermüde wiederholt, sondern in einer Glaubenskrise. Die Hauptursache für den sexuellen Mißbrauch an Minderjährigen sehen sie in der Homosexualität, die sich nach der „Versöhnung“ mit der Welt im konziliaren Klima und durch die sexuelle Revolution der 60er Jahre in der Kirche ausbreiten konnte.

Um die Glaubenskrise und die Sünde Homosexualität machten Papst Franziskus und die Gipfelchoreographen jedoch einen großen Bogen. Die in den westlichen Gesellschaften vorherrschenden Denkverbote werden unter Papst Franziskus in die Kirche importiert und praktiziert.

„Das war alles?“, fragten sich daher gestern in Rom, wenn auch aus teils ganz unterschiedlichen Perspektiven, nicht wenige katholische und weltliche Medienvertreter gleichermaßen.

Ein Rundblick im katholischen Spektrum soll erste Reaktionen zur Bilanz einfangen:

„Mißbrauchsgipfel: Nur ein Reden über das Nichts? Geht es nur um eine Frage der Prozeduren oder um eine Glaubenskrise?“ (Mißbrauchsskandal im Vatikan: Warum schweigt der Papst?)

Messa in Latino

„Sexueller Mißbrauch ist eine Folge von zuviel Macht, sagt Franziskus und verliert Macht und Glaubwürdigkeit.“

Sandro Magister

„Prominente Whistleblowerin zum Gipfel über den sexuellen Mißbrauch: ‚Das kann nicht die katholische Antwort sein‘.“

OnePeterFive

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„Ein so ausgerichteter Mißbrauchsgipfel konnte die Opfer nicht zufriedenstellen.“

Nuova Bussola Quotidiana

„Der Papst schließt den Anti-Mißbrauchsgipfel ab, ohne über die Homosexualität im Klerus zu sprechen.“

InfoVaticana

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„Entweder oder: Eine Kirche, die bei der Homosexualität wegschaut, muß Amoris laetitia und die ihm zugrundeliegende, häretische Moraltheologie korrigieren.“

Chiesa e postconcilio

„Das war ein ‚Schuldbekenntnis‘ von Bergoglio mit Krokodilstränen.“ (Vatikan: Wird Papst Franziskus durch neuen Mißbrauchsskandal selbst vom Saubermann zum Angeklagten?)

Cronache di Papa Francesco

Missbrauchsopfer nennen Papst-Rede «schamlos»

Papst Franziskus will angeblich stärker gegen sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche vorgehen. Den Opfern ist das zu wenig konkret.

Missbrauchsopfer haben empört auf die Rede von Papst Franziskus zum Abschluss der Anti-Missbrauchkonferenz im Vatikan reagiert. «Wir haben dieses Bekenntnis, Missbrauch zu bekämpfen, schon oft gehört. Wann und wie, das ist es, was wir hören müssen – im Detail.» Das schrieb die Irin Marie Collins, die selbst Opfer von Missbrauch wurde und einst in der päpstlichen Kinderschutzkommission sass, am Sonntag auf Twitter.

«Die Rede des Papstes ist der schamlose Versuch, sich an die Spitze der Bewegung zu setzen, ohne sich der Schuld und dem Versagen zu stellen und wirkliche Veränderung anzugehen», twitterte auch Matthias Katsch vom deutschen Opferschutzverband Eckiger Tisch.

Der Papst hatte zwar ein Ende der Vertuschung und Durchgreifen gegen Täter versprochen. Allerdings nannte er keine konkreten Massnahmen, wie er das in Zukunft erreichen will.

In seiner Rede zum Abschluss der Bischofskonferenz verglich Papst Franziskus am Sonntag Kindesmissbrauch mit der in einigen Kulturen einst weitverbreiteten «grausamen» religiösen Praxis, Menschen «in heidnischen Ritualen» zu opfern. Oft seien Kinder die Opfer gewesen (Papst Franziskus und die Schwarze Messe im Vatikan (Videos)).

 

«Unmenschliches Phänomen»

In seiner mit Spannung erwarteten Abschlussrede der viertägigen Konferenz geisselte der Papst das «Übel der Pornografie» und prangerte das weltweite Phänomen des Kindesmissbrauchs an. Die Unmenschlichkeit dieses Phänomens werde in der Kirche «noch schwerwiegender und skandalöser», weil es «im Gegensatz zu ihrer moralischen Autorität und ihrer ethischen Glaubwürdigkeit» stehe, sagte Franziskus. Ein Priester, der Kinder missbrauche, werde zu einem «Werkzeug Satans»  (Vatikan: Papst Franziskus – „Ich bin der Teufel“ und weitere irritierende Aussagen (Videos)).

Papst Franziskus hatte die Konferenz am Donnerstag mit einem Ruf nach «konkreten und wirksamen Massnahmen» gegen sexuellen Missbrauch eröffnet und als Diskussionsgrundlage einen 21-Punkte-Plan vorgelegt. Auf seine Einladung waren die 114 Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenzen weltweit nach Rom gereist.

Literatur:

Die Rothschilds: Eine Familie beherrscht die Welt.

Bilderberger

Die Rockefellers: Ein amerikanischer Albtraum

Weltverschwörung: Wer sind die wahren Herrscher der Erde?

Quellen: PublicDomain/20min.ch/katholisches.info am 25.02.2019

About aikos2309

5 comments on “„Das war alles?“ – Reaktionen auf den Anti-Mißbrauchsgipfel im Vatikan

  1. Der Inhalt seiner Rede war abzusehen.
    Warum konkreter zum Thema Handeln und Bekämpfen werden, wenn der Vatikan über diese Taten Bescheid weiß und die sogar hinter verschlossenen Türen duldet.

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