Rothschild-Sammlung bizarrer Objekte, die mit Tod und Sterben in Verbindung stehen (Videos)

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 Die Sammlung wurde von der Baronin Henri de Rothschild zusammengestellt: Die Baronin Henri de Rothschild (1874-1926) gilt in fast jeder Hinsicht als ein gewöhnliches Mitglied der Haute Juiverie der Belle Époque.

Obwohl ihr Mann ein Arzt und kein Bankier war, widmete sich das Ehepaar den traditionellen Rothschild-Beschäftigungen des Sammelns und der „Philanthropie“.

[Verglichen mit anderen Kunstsammlern] war sie jedoch in Bezug auf den Charakter ihrer Sammlung höchst ungewöhnlich: Drucke, Gemälde, Statuen, Kunstgegenstände und Nippes – Netsuke , Rosenkränze, Spazierstöcke, Krawattennadeln, Räuchergefäße –, die alle im Zusammenhang mit Tod, Totenköpfen, Skeletten, Leichen sowie Vanitas- und Memento Mori-Motiven stehen.

Die Autoren dieses Katalogs (Même Pas Peur!, was soviel bedeutet wie „Furchtlos!“), die die Ausstellung dieser Objekte in der Fondation Bemberg, Toulouse, dieses Jahr begleiteten, räumen ein, dass es keine Nachweise dafür gibt, um zu begründen, warum die Baronin beschlossen hatte, gerade diese Gegenstände zu sammeln.

Nichtsdestotrotz ist dies für diejenigen, die einen makabren Geschmack haben, ein Buch, das sie nicht verpassen sollten (Beim Rothschild-inspirierten „Illuminati-Ball“ an Silvester (Videos)).

(Titelbild: Elfenbein-Okimono aus dem 19. Jahrhundert, mit freundlicher Genehmigung des Musée des Arts décoratifs)

Sophie Motsch (Hrsg.), Même Pas Peur! Collection de la baronne Henri de Rothschild, Somogy, 176 Seiten, 35 €

„Même Pas Peur!“ – Die Sammlung der Baronin Henri de Rothschild in der Fondation Bemberg in Toulouse

Unter dem subtilen Titel Même pas peur! („Furchtlos“) präsentierte die Fondation Bemberg (vom 29. Juni bis 30. September 2018) erstmals die einzigartige Sammlung der Baronin Henri de Rothschild, die vom Musée des Arts décoratifs in Paris großzügigerweise ausgeliehen wurde.

Eine hervorragende Auswahl an antiken und zeitgenössischen Werken rund um das Thema Vanitas-Motive rundet die Sammlung ab und bereichert den Ausstellungsplan.

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Die erstaunliche Sammlung, die einst der Baronin Henri de Rothschild (1874–1926) gehörte, umfasst rund 200 Stücke, hauptsächlich Miniaturschädel, von denen einige mit Edelsteinen, rauchenden Zigarren oder für den Gebrauch als Krawattenhalter verziert sind.

Es gibt auch Skelette, Amulette, Rosenkranzperlen, Schmuckstücke sowie Elfenbein-, Holz- und Marmorgravuren; es gibt allerlei sakrale und profane Objekte, von denen die meisten aus dem Westen und einige aus dem Fernen Osten stammen.

Die Baronin Henri de Rothschild vermachte die Sammlung dem vor 150 Jahren gegründeten Musée des Arts décoratifs. Sophie Motsch, die Assistentin für Konservierung im renommierten Museum, ist seine herausragende Spezialistin und unterstreicht die Einzigartigkeit dieser Sammlung – aufgrund ihres besonderen Themas und weil sie von einer Frau zusammengetragen wurde, was zu dieser Zeit äußerst ungewöhnlich war  (Seltene Grusel-Fotos vom Illuminati-Ball 1972 im Schloss der Rothschilds).

Um die Präsenz und Symbolik des Schädels in der Kunst von der Renaissance bis heute zu unterstreichen, boten Gemälde des 16. und 17. Jahrhunderts sowie zeitgenössische Werke – von Künstlern wie Gerhard Richter, Niki de Saint Phalle, Annette Messager, Brassaï und Miquel Barceló – einen Einblick in vergangene und zeitgenössische Darstellungen der Vanitas-Allegorie.

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„Vanitas vanitatum omnia vanitas“: „Vergänglichkeit des Vergänglichen, und alles ist vergänglich“ [bzw. „Eitelkeit, Eitelkeit, alles ist Eitelkeit.“], heißt es im Buch Kohelet. Die Fondation Bemberg beauftragte den Szenografen Hubert le Gall, die Zerbrechlichkeit der menschlichen Verhältnisse, den Lauf der Zeit sowie die Inhaltsleere der Macht und der Anhäufung von Besitztümern hervorzuheben.

Er ist dafür verantwortlich, sowohl die fantastischere Seite dieser Sammlung als auch ihre Einladung zu vermitteln, das Leben in vollen Zügen zu genießen.

Mit dieser vierten Sommerausstellung wollte die Fondation Bemberg unter der Präsidentschaft von Alfred Pacquement den Sammlern, darunter auch denen, die recht ungewöhnlich sind, Tribut zollen und gleichzeitig im Hinblick auf die allgemeine Öffentlichkeit einen Grundsatz der Offenheit und des Austauschs verfolgen, so wie von Georges Bemberg befürwortet.

Okimono „Skelett sitzt auf einem Schädel“, Japan, 19. Jahrhundert, Meeres-Elfenbein, H. 8.9; L. 4,5; Prof. 3,3 cm, Baronin Henri de Rothschild, 1926, Musée des Arts décoratifs, Paris 

Goldstickerei, verziert mit Totenköpfen, Ende des 16. bis Anfang des 17. Jahrhunderts, Spanien? Italien? Samt mit gesticktem Dekor aus Goldfäden. H. 102; L. 21 cm. Inv. 25700

Sonnenschirm – Paris, um 1890-1900, Buchsbaum, Schildpatt, Seide, Diamanten im Rosenschliff, H. 87; H. 5,5 cm (Knauf), Baronin Henri de Rothschild, 1926, Musée des Arts décoratifs, Paris

Tabakdose „Cranologie du docteur Gall“, Frankreich, um 1830 geschnitzte Buchsbaumlupe, Schildpattfutter, Durchm. 8; H. 2 cm, Baronin Henri de Rothschild, 1926, Musée des Arts décoratifs, Paris

Netsuke – Elfenbein, Japan, 19. Jahrhundert, H. 3,1; L. 3,4; Prof. 4,5 cm, Baronin Henri de Rothschild, 1926, Musée des Arts décoratifs, Paris 

Vanitas-Vitrine bei der Ausstellung „Même pas peur!“ – Fondation Bemberg

Vanitas-Vitrine bei der Ausstellung „Même pas peur!“ – Fondation Bemberg 

Vanitas-Vitrine bei der Ausstellung „Même pas peur!“ – Fondation Bemberg

Vanitas-Vitrine bei der Ausstellung „Même pas peur!“ – Fondation Bemberg 

Vanitas-Vitrine bei der Ausstellung „Même pas peur!“ – Fondation Bemberg 

Vanitas-Vitrine bei der Ausstellung „Même pas peur!“ – Fondation Bemberg

Georges Braque, „Vanitas“, 1939, Öl auf Leinwand, 38 x 55 cm, Centre Pompidou Paris / Musée National d’Art Moderne / Centre de Création Industrielle, Inv. AMA 4302P, Stiftung von Frau Georges Braque im Jahr 1965

Stammbuchseite, Deutschland, spätes 17. Jahrhundert. Gouache auf Papier oder Pergament? H. 8; L. 11 cm, Inschrift: „Nemini parco“ [„Sie verschont niemanden“]. Baronin Henri de Rothschild, 1926, Musée des Arts décoratifs, Paris

Gerhard Richter, „Schädel“, 1983. Öl auf Leinwand, 80 x 60 cm, Musée départemental contemporain de Rochechouart

Annette Messager, „Gants-tête“ [„Handschuh-Kopf“], 1999, Handschuhe, Buntstifte auf Stoff, 178 x 133 cm, Collection A-M und M Robelin

Miquel Barceló, „Crâne aux allumettes“ [„Streichholz-Schädel“], 2006, gemischte Techniken auf Leinwand, 200 x 200 cm, Sammlung des Künstlers

Jean-Michel Alberola, „Crâne“[ „Schädel“ bzw. das Wort „rien“, d.h. „nichts“], 1995, Neon, 18,5 x 25 cm, Fondation Cartier pour l’art contemporain

Franciscus Gysbrechts, „Vanitasstillleben“, Öl auf Leinwand, 101 x 78,5 cm, Musée de Soissons – ehemalige Abtei Saint-Léger 

Cornelis Norbertus Gysbrechts (zugeschrieben), „Jagdstillleben“ oder „Vogelfängerausrüstung“, Öl auf Leinwand, 86 x 112 cm,

Luigi Miradori, bekannt als Il Genovesino (anonym), „Enfant endormi sur un crâne ou Memento Mori“ [„Kind schläft auf einem Schädel oder Memento Mori]“, Öl auf Leinwand, 38 x 47,5 cm, Musée Lambinet, Versailles

Marinus van Reymerswaele, „Heiliger Hieronymus“, Öl auf Holz, 75 x 107 cm, Musée de la Chartreuse-Douai

Vincenzo Dandini, „Porträt eines Mannes mit Totenkopf“, Öl auf Leinwand, 74 x 59 cm, Musée de la Chartreuse – Douai

Eros auf einem Schädel sitzend, Frankreich, 18. Jahrhundert?, Elfenbein, geschwärztes Holz (Sockel). H. 9; l. 6,5; L. 5,5 cm, Baronin Henri de Rothschild, 1926, Musée des Arts décoratifs, Paris 

Skelett in einem Leichentuch auf einem Grab, Frankreich, datiert auf 1547, Elfenbein, H. 9,6; L. 8,8; Prof. 3 cm., Baronin Henri de Rothschild, 1926, Musée des Arts décoratifs, Paris

Vanitas-Vitrine bei der Ausstellung „Même pas peur!“ – Fondation Bemberg 

Wenn Sie mehr über Symbole, perversen Rituale und Phantasien der selbsternannten Eliten erfahren wollen, dann lesen Sie das Buch „Illuminatenblut: Die okkulten Rituale der Elite“ von Nikolas Pravda, darunter zahlreiche Texte die von Suchmaschinen zensiert werden!

Literatur:

Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Social Engineering enttarnt: Sicherheitsrisiko Mensch (mitp Professional)

Whistleblower

Die Kunst des Human Hacking (mitp Professional)

Videos:

Quellen: PublicDomain/maki72 für PRAVDA TV am 26.01.2019

About aikos2309

2 comments on “Rothschild-Sammlung bizarrer Objekte, die mit Tod und Sterben in Verbindung stehen (Videos)

  1. Jetzt wundert mich nicht mehr, warum auf vielen Tshirts für junge Menschen fast nur mehr Totenköpfe zu sehen sind. Finger weg davon liebe Leute!!!!

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