Bewohner eines kleinen Dorfes in Kolumbien haben die Überreste einer rätselhaften Kreatur entdeckt, von der einige vermuten, dass es sich um den legendären Chupacabra handeln könnte.
Laut den lokalen Medien wurde der bizarre Fund vergangene Woche in La Sierra, Gemeinde Puerto Nare, gemacht, als ein Teenager seine Tante besuchen wollte.
Vor dem Haus entdeckte er ein totes Tier, dass er anfänglich für einen toten Hund hielt, doch als der Junge sich die Kreatur genauer ansah, musste er feststellen, dass er es nicht identifizieren konnte.
Er machte eine Reihe von Fotos vom Kadavers, um seine ungewöhnliche Entdeckung festzuhalten. Einer der Dorfbewohner, der die Kreatur untersucht hatte, erklärte gegenüber den TV-Reportern, dass sie etwa 70 Zentimeter lang war und mit „einem Fuchskopf und Gorillahände“ ausgestattet zu sein schien.
Und wie man sich selbst auf den Bildern des Tieres überzeugen kann, sieht es mit seinem Gebiss auch ziemlich bedrohlich aus.
Experten, die sich die Fotos angesehen haben, vermuten, dass es sich möglicherweise lediglich um ein Opossum handeln könnte, doch mit dieser Erklärung gibt sich nicht jeder im Dorf zufrieden. Schließlich leben sie schon lange genug mit der Natur, um mit den heimischen Tieren vertraut zu sein.
Zudem waren in den vorangegangenen Wochen eine ganze Reihe ihrer Tiere von einem mysteriösen Raubtier gerissen worden. Nun fragen sich viele Einwohner, ob dieses tote Tier nicht der legendäre Chupacabra gewesen sein könnte und er es war, der ihr Vieh erlegte (Militärbasen und seltsame Begegnungen mit übernatürlichen Wesen (Videos))
Über den Chupacabra
Der Name Chupacabra stammt vom Spanischen ab (chupar: saugen und cabra: Ziege). Seine Größe wird zwischen 1 – 1,5 Meter beschrieben und er soll auf dem Rücken gelblich-grüne Stacheln tragen, die er nach Belieben einziehen kann.
Die Farbe seines dicken Fells soll braun bzw. dunkel sein. Seine Augen sollen sich wie bei einem Chamäleon der Umgebung anpassen können; mal braun, purpur, schwarz gelb oder leuchtend orange.
Er soll sich auch aufrichten und auf seinen Hinterbeinen laufen können, die mit sehr großen Pfoten versehen sind. Außerdem seien sie sehr kräftig gebaut und würden ihm sehr hohe und weite Sprünge wie bei einem Känguru ermöglichen. Seine Vorderbeine (-arme?) sollen kurz und seine Zähne spitz sein.
Bereits im Jahre 1960 gab es Meldungen darüber, dass man in den südamerikanischen Anden tote Tiere aufgefunden hatte, die ungewöhnliche Wunden aufwiesen und deren tatsächliche Todesursache nicht festzustellen war.
Aber offiziell wurde über den Chupacabra erstmalig im Sommer 1975 berichtet. Damals fand man in Puerto Rico mehrere tote Tiere, die seltsame Wunden am Hals aufwiesen, die wie zwei Einstiche aussahen. Die Bevölkerung schrieb es einem Monster zu und nannte es den »Vampir von Moca«.
Die Sichtungen einer solchen Kreatur werden mittlerweile aus dem gesamten mittel- und südamerikanischen Raum gemeldet (Kämpfe gegen Bigfoots und ‚Wilde Männer‘ – Realität oder Fiktion? (Videos))
© Fernando Calvo für Terra-Mystica.Jimdo.com am 30.01.2019
Literatur:
Verborgene Wesen: Kryptozoologische Anthologie
Einhorn, Phönix, Drache: Woher unsere Fabeltiere kommen
Nessie – Das Ungeheuer von Loch Ness: Monster, Mythen, Mutationen
Video:
Man sieht nicht viel auf den Bildern und das Tier ist relativ stark verwest, aber im Vergleich mit diesem Skelett eines Südopossums würde ich auch darauf tippen:
https://www.sammlungen.hu-berlin.de/objekte/zoologische-lehrsammlung/43926/