Internationaler Währungsfonds IWF: Die UNO als Wirtschafts- und Finanzmacht

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Die Schweizer ExpressZeitung berichtet: Der IWF ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und hat offiziell die hauptsächliche Aufgabe, das globale Finanzsystem zu stabilisieren und Ländern, die in Schwierigkeiten geraten sind, aus der Krise zu helfen.

Er vermittelt so der Weltöffentlichkeit den Eindruck einer ehrenwerten, Gerechtigkeit und Hilfsbereitschaft verpflichteten internationalen Organisation unter dem Dach der vielfach mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Welt-Staaten-Gemeinschaft UNO. Doch wie so oft, sieht es hinter dieser noblen Fassade ganz anders aus.

Schon die Entstehung des IWF zeigt, woher der Wind weht und welche Kräfte hier das Sagen haben. Die zwei Weltkriege hatten zu einem Schlüsseltreffen von Finanzministern und Notenbankchefs aus aller Welt in Bretton Woods, einem Stadtteil der beschaulichen Kleinstadt Carroll in New Hampshire, im Jahr 1944 geführt.

Hier trafen sich vom 1. bis 23. Juli die Vertreter von mehr als 40 Staaten, um das weltweite Währungssystem nach dem Zweiten Weltkrieg zu planen, was allerdings zu der Frage führt, warum die Alliierten sich ihres Sieges ein Jahr vor Kriegsende schon so sicher waren.

Man fühlt sich an ein Zitat erinnert, das ausgerechnet Franklin D. Roosevelt nachgesagt wird, der zu diesem Zeitpunkt US- Präsident war: „In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf dieser Weise geplant war.“ (Die Geschichte der UNO: Der Hunger nach Macht (Video))

Sowjet-Spion macht USA zur Weltfinanzmacht

Bei der Konferenz von Bretton Woods waren sowohl die USA als auch die UDSSR anwesend. Man arbeitete gemeinsam an der Entwicklung eines weltweiten Geldsystems. Das Prinzip einer Zentralbank, die die Geldmenge kontrolliert, sollte auf die ganze Welt übertragen werden. Zwar sollte keine Weltzentralbank erschaffen werden, aber die Zentralbanken der Welt sollten von ein paar wenigen internationalen Organisationen überwacht werden, die die wichtigsten Entscheidungen treffen.

Dafür, dass die Idee des Sozialismus schon damals in den USA Fuss gefasst hatte, ist Bretton Woods ein hervorragendes Beispiel: Bei den Verhandlungen setzte sich der Vertreter der US-Regierung Harry Dexter White gegen den englischen Vertreter John Maynard Keynes durch. Keynes – ein bekennender Sozialist – hatte vorgeschlagen, eine Weltwährung namens Bancor einzuführen. Die Länder hätten ihre lokalen Währungen in Bancor umtauschen müssen, um untereinander zu handeln.

Am Ende hörte man jedoch auf den Vorschlag von Harry Dexter White und entschied, den US- Dollar zur „Weltleitwährung“ zu machen. Wer auf dem Weltmarkt tätig werden wollte, musste nun Dollars einsetzen. Das weitete den Machtbereich der USA enorm aus und machte sie zur neuen Supermacht.

Nun wird es auf den ersten Blick widersprüchlich: Harry Dexter White, der Mann, der für den Dollar als Weltleitwährung kämpfte, entpuppte sich später als Sowjet-Agent. Der Mann, der die USA in eine noch stärkere finanzielle Weltmacht verwandelte, war also ein russischer Spion. Deutet dies nicht klar darauf hin, dass zu diesem Zeitpunkt schon andere Interessen über den staatlichen Interessen von Russland und Amerika standen?

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Dollar wie besprochen zur Weltleitwährung gemacht, womit die amerikanische Zentralbank Federal Reserve eine Rolle einnahm, die einer Weltzentralbank schon ziemlich nahe kam (Chemtrails, Luzifer, der Lucis Trust und die okkulten Vereinten Nationen (Videos)).

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Vom Goldstandard zum Weltpapierstandard

Da weder die Völker noch die Repräsentanten vieler Staaten in Bretton Woods einer ungedeckten Papierwährung trauten, garantierten die USA dafür, dass jeder Staat seine Währungsreserven in Dollars und danach bei der Federal Reserve in Gold umtauschen konnte. Das weltweite Finanzsystem basierte nun auf einer sehr eingeschränkten und vollkommen unzureichenden Form des Goldstandards.

Auf den ersten Blick stellten die USA ihr Gold großzügig zur Verfügung, indem sie jedem Land die Möglichkeit anboten, ihre Währungen in Gold umzutauschen, doch sobald ein Land dies wirklich versuchte, wie z.B. Frankreich unter Charles de Gaulle, wurde dies abgelehnt. Präsident Nixon löste am 15. August 1971 dann endgültig die Verpflichtung auf, US-Dollar gegen Gold zu tauschen. Der Dollar blieb dennoch Weltleitwährung, obwohl er nun durch nichts mehr gedeckt war und sich weiterhin beliebig vermehren ließ. Nun war der Weg frei zur weltweiten Verschuldung mit ungedecktem Papiergeld.

Der IWF gewährt wirtschaftlich unterentwickelten Staaten wird unter bestimmten Bedingungen ein Darlehen. Die meist sehr marktwirtschaftlich klingenden offiziellen Angaben über die Handlungsweise des IWF haben aber wenig bis nichts mit der Realität zu tun: Dem IWF geht es in erster Linie darum, die Staatsschuld anderer Länder zu vergrößern.

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Primär da Staatsverschuldung ein idealer Vorwand für Regierungen ist, um ihre Bürger zu enteignen, womit sich wiederum internationale Unternehmen den Zugriff auf Rohstoffe und andere Reichtümer des Landes sichern können. Der IWF vergibt Kredite an Mitglieder der Vereinten Nationen und stellt im Gegenzug dafür Bedingungen, unter anderem die Privatisierung von staatlichen Betrieben.

Durch die Kredite werden die Regierungen abhängig gemacht. Der Fehler, den viele bei ihrer Kritik am IWF machen, ist, dieses Vorgehen mit freier Marktwirtschaft zu verwechseln. Wenn aber Staaten ehemaliges Regierungseigentum bzw. Regierungsaufgaben an private Konzerne vergeben, dann ist dies eine unheilige Allianz aus Konzernen und Staaten. Staaten gewähren Unternehmen Vorteile, die sie ohne den Staat nicht hätten.

Diese Methode bestimmter Konzerne, sich durch staatliche Massnahmen zu bereichern, nennt man «Korporatismus ». Da jedoch die wenigsten Menschen die Verbindung zwischen der Grösse/Macht eines Konzerns und dem Staat herstellen, fordern sie meist noch mehr Regulierungen und Eingriffe des Staates, um die Macht der Unternehmen zu beschränken. So kann sich der Korporatismus zu Sozialismus und im nächsten Schritt zu Kommunismus entwickeln.

Sozialismus erwünscht

Viele Kritiker bemängeln die Tatsache, dass der IWF nur Darlehen vergibt, wenn das Empfängerland die Löhne niedrig hält, um die Zinsen bezahlen zu können. Doch einer Regierung das Recht zu geben, sich in die Löhne der Arbeitnehmer einzumischen, ist nicht marktwirtschaftlich, sondern eine sozialistische Massnahme. Wenn das Volk eines Landes unter der Knute eines Diktators oder einer sozialistischen Regierung steht, die bestimmen, was sie mit dem Volksvermögen und den Krediten machen, hat der IWF ideale Voraussetzungen, um sich in die Wirtschaft des Landes einzumischen.

Das Ziel ist deshalb immer die Zentralisierung von Macht bei so wenigen Menschen wie möglich. Joseph Stiglitz, der ehemalige Chefökonom der Weltbank, gab offen zu, dass zehn Prozent der Darlehen – also Milliardensummen – von den Führern der Nationen abgezweigt und auf Konten in der Schweiz und anderen Steuerparadiesen transferiert werden. Nachdem die Regierenden ihre Zukunft gesichert haben, darf das Land von den amerikanischen Kartellfirmen ausgeplündert werden.

Der Skandal ist nicht, dass die Regierung Elektrizitäts-, Wasser-, Telefon- und Gassysteme seines Landes zu einem Bruchteil ihres Wertes an ausländische Unternehmen veräußert. Das eigentliche Problem besteht darin, dass sie es überhaupt kann. In einer Marktwirtschaft sollte sie an den Eigentumsrechten des Individuums scheitern.

Der Autor G. Edward Griffin nennt zahlreiche Beispiele für Partnerstaaten des IWF, die ihre Bevölkerung erbarmungslos ausbeuteten: „In Uganda haben sich die Streitkräfte an Zwangsumsiedlungen, Folter und der Tötung von Gefangenen beteiligt. Dasselbe trifft auch für Simbabwe zu. Dennoch sind beide Regimes weiterhin Empfänger von Millionen von Dollar der Weltbank (Anm.: Partnerorganisation des IWF). Simbabwe, das ehemalige Rhodesien, ist ein geradezu klassischer Fall.

Nach der Unabhängigkeit verstaatlichte (also konfiszierte!) die linksorientierte Regierung viele der ehemaligen Farmen der weißen Siedler. Die guten Ländereien haben sich hochrangige Regierungsbeamte angeeignet, und der Rest wurde in staatliche Kollektive umgewandelt. Der wirtschaftliche Erfolg dieser Farmen war derart verheerend, dass die Landarbeiter schon bald nach Nahrung betteln mussten. Ungeachtet dieses Fehlschlags verkündeten diese sozialistischen Politiker 1981, dass sie auch die Hälfte der verbliebenen Farmen verstaatlichen würden. Den Gerichten wurde ausdrücklich untersagt, sich um die Entschädigung der ehemaligen Besitzer zu kümmern.“

Landenteignung mit Segen des IWF?

Länder wie Tansania und Äthiopien, ebenfalls am Tropf des IWF, hatten ihre Landwirtschaft nach marxistischem Vorbild kollektiviert. Die Zwangsumsiedlungen kosteten hunderttausenden von Menschen das Leben. Unabhängige Bauern wurden terrorisiert, enteignet und verschleppt. Der IWF schien jedoch das Interesse an diesen Ländern nicht verloren zu haben und lieh den Diktatoren weiter fleißig Geld.

Das Prinzip des IWF lässt sich auch deutlicher ausdrücken: Er verlangt von den Diktatoren der Nationen, ihre Zivilbevölkerung arm zu halten, um neue Papiergeld- Kredite zu bekommen. Wenn die Schulden weiter wachsen, kommen meist internationale Grosskonzerne ins Spiel, die sich die kollektivierten Farmen, Minen, Ölfelder, Gasleitungen usw. unter den Nagel reissen.

Mit der besonderen Einstellung auf die Zielgruppe der Entwicklungsländer ergänzte der IWF ab 1978 seine Statuten durch die Positionen «technischer Beistand» und «Überwachung». Mit dem «technischen Beistand» räumte er sich in den Verträgen das Recht ein, bei der Gestaltung der Regierung und beim Aufbau der jeweiligen Zentralbank ein gewichtiges Wort mitzureden, also dafür zu sorgen, dass die entscheidenden Positionen in den Wirtschaftsministerien und Zentralbanken mit Leuten besetzt wurden, die dem IWF nahestanden oder zumindest seine Ansichten teilten.

«Überwachung» bedeutete die Einmischung in die innere Regierungstätigkeit der Länder, um Gesetzesänderungen und Finanzreformen zu erreichen. «Bis Mitte der achtziger Jahre wurden auf diese Weise drei Viertel aller lateinamerikanischen Länder und zwei Drittel aller afrikanischen Länder zu Mitgliedern des IWF.»

Die UNO als globale sozialistische Räteregierung

Im Herbst 1914, nur wenige Monate nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, schrieb der russische Kommunist Leo Trotzki, dass dieser Krieg in Europa «die Zertrümmerung der nationalen Staaten» verkünde und dass es für das «Proletariat» nun um die Schaffung der «republikanischen Vereinigten Staaten von Europa als Fundament der Vereinigten Staaten der Welt» gehe.

Die «Vereinigung Europas», so erklärte Trotzki, sei zwar die unabwendbare Konsequenz seines wirtschaftlichen Entwicklungsstandes, aber sie sei nur in Form «der revolutionären Diktatur des europäischen Proletariats» denkbar. Ausdrücklich unter dem Vorwand der wirtschaftlichen Notwendigkeit forderte Trotzki also bereits im Jahr 1914 die Schaffung eines Vereinten Europas, das wiederum die Vorhut für die spätere Errichtung des Sozialismus im Weltmaßstab bilden sollte.

In diesem Sinne wirkte Trotzki im Jahr 1923 darauf hin, dass sich die sowjetische Leitung der Kommunistischen Internationale (Komintern), die den Kommunisten in aller Welt von Moskau aus ihre politischen Richtlinien erteilte, kurzzeitig die Parole der «Vereinigten Staaten von Europa» zu eigen machte.

Die zu dieser Zeit eskalierende Spaltung zwischen Trotzki und Stalin hatte jedoch zur Folge, dass die Parole zur Vereinigung Europas nicht dauerhaft ins Programm der Komintern aufgenommen wurde. Während Stalin darauf beharrte, dass die kommunistische Gesellschaftsordnung zunächst in der Sowjetunion errichtet werden müsse, bevor man sie auch ins Ausland exportieren könne, und er sich mit diesem Konzept an der Spitze der Moskauer Politik für die nächsten Jahrzehnte auch durchsetzen konnte, argumentierte der inzwischen exilierte Trotzki, dass die «Vereinigten Staaten von Europa […] der politische Ausdruck des Gedankens» seien, «dass der Sozialismus in einem Land unmöglich» sei, man könne seine Entwicklung zwar «auch nicht im Rahmen eines Kontinents erreichen», aber «die sozialistischen Vereinigten Staaten von Europa» seien «die Parole einer historischen Etappe auf dem Wege zur sozialistischen Weltföderation».

In anderen Worten: Trotzki strebte schon zu Beginn der 1920er Jahren explizit danach, die «Vereinigten Staaten von Europa» zur Basis einer «permanenten Revolution» zu machen und damit einen langfristigen Gesellschaftswandel in globalem Umfang zu bewirken, der zunächst auf die Errichtung des Sozialismus und anschließend des Kommunismus im Weltmaßstab zustrebt.

Allein Trotzkis Niederlage gegen Stalin an der Spitze der sowjetischen Politik hatte zur Folge, dass die Parole der «Vereinigten Staaten von Europa» in den 1920er-Jahren nicht zur offiziellen Politik Moskaus wurde und als kommunistische Forderung schon bald wieder in Vergessenheit geriet. Jedoch schuf diese stalinistische Wendung der sowjetischen Politik auch die Voraussetzung dafür, dass trotzkistische Entristen (siehe) die Vereinigung Europas in den folgenden Jahrzehnten auf die Agenda scheinbar nicht-kommunistischer Bewegungen und Organisationen setzen und den Völkern Europas somit den trotzkistischen Hintergrund der «Europäischen Integration» erfolgreich verheimlichen konnten.

So ist beispielweise nahezu vollständig in Vergessenheit geraten, dass Richard Coudenhove-Kalergi, der offiziell als Initiator der europäischen Vereinigung gilt, ungefähr zur selben Zeit, als er die Paneuropa-Union gründete, den Sozialismus noch in den höchsten Tönen lobte, eine allgemeine «Arbeitsdienstpflicht» befürwortete, Trotzki als die «Spitze moderner Politik» bezeichnete und eine drohende Invasion durch Trotzkis Rote Armee sogar zum Anlass nahm, einen «Abbau der sozialen Unterdrückung» in Europa zu fordern.
Moskau übernimmt Trotzkis «permanente Revolution im Weltmaßstab»

Erst nachdem mit Stalins Tod im Jahr 1953 der stalinistische Versuch, den Weltkommunismus zu errichten, offensichtlich gescheitert war, griff die Führung der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) wieder auf wesentliche Elemente von Trotzkis «permanenter Revolution im Weltmaßstab» zurück, um sie in eine neue sowjetische Langzeitstrategie zu integrieren.

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Diese neue Strategie begann im Jahr 1956 mit Chruschtschows theatralisch inszenierter Abkehr vom Stalinismus und strebt über den Zwischenschritt des «gemeinsamen europäischen Hauses» bzw. der «Eurasischen Union von Wladiwostok bis Lissabon» auf die langfristige Errichtung einer globalen sozialistischen Räteregierung auf dem Gerüst der UNO zu. Nikita Chruschtschow, der damalige Generalsekretär der KPdSU, sprach bei einem Besuch in den USA im Jahr 1959 überraschend offen aus, wie das Konzept dieser neuen Strategie in der Praxis funktionieren würde.

Er sagte: „Ihr Amerikaner seid so naiv. Nein, ihr werdet den Kommunismus nicht freiheraus annehmen, aber wir werden euch den Sozialismus immer wieder in kleinen Dosen füttern, bis ihr am Ende aufwacht und feststellt, dass ihr den Kommunismus bereits habt.“

Noch deutlicher wurde Andrei Sacharow, der Konstrukteur der sowjetischen Wasserstoffbombe, der in einem öffentlichkeitswirksam verbreiteten Manifest im Jahr 1968 die planmäßige Entwicklung der Weltpolitik über die folgenden Jahrzehnte skizzierte, die ihren Höhepunkt schließlich in der Schaffung einer sozialistischen Weltregierung finden würde.

Auf dem Weg dorthin müsse, wie Sacharow betonte, die «psychologische Einstellung» der westlichen Völker so verändert werden, dass sie «freiwillig» einer Reduzierung und internationalen Umverteilung ihres Wohlstands zustimmen und von ihrer «feigen und egoistischen kleinbürgerlichen Ideologie» und von «Militarismus, Nationalismus, Faschismus und Revanchismus» ablassen, womit er den inzwischen allgegenwärtigen «Kampf gegen Rechts» vorwegnahm. Es komme darauf an, den Sozialismus wieder «anziehend» zu machen, so dass sich «die moralische Anziehungskraft der Idee des Sozialismus und der Arbeitsintensivierung» gegen «das egoistische Prinzip des Privatbesitzes und der Kapitalvergrößerung» durchsetzen könne.

Wie Sacharow behauptete, sei die sozialistische Umgestaltung und planwirtschaftliche Regulierung der westlichen Welt unverzichtbar, andernfalls wäre das Weiterbestehen der menschlichen Zivilisation durch die eskalierenden «globalen Probleme» gefährdet, zu denen er – wohlgemerkt bereits im Jahr 1968 – insbesondere den Hunger in der Dritten Welt, eine angeblich durch industrielles Kohlendioxid ausgelöste Klimakatastrophe und schließlich einen drohenden Atomkrieg zählte.

Der aufmerksame Leser wird feststellen, dass diese «globalen Probleme», die laut Sacharow die Errichtung eines weltweiten sozialistischen Gesellschaftssystems erforderlich machen, zu Beginn der 1980er Jahre zum ideologischen Fundament der neu entstehenden grünen Parteien wurden. Offensichtlich sollte Sacharows Manifest also dabei helfen, im Bewusstsein der Weltöffentlichkeit einen ideologischen Transformationsprozess einzuleiten, der darauf abzielte, den stalinistisch diskreditierten Sowjetkommunismus mit einer neuen ökosozialistischen Tarnung zu versehen und auf UNO-Ebene zu globalisieren, oder anders ausgedrückt, dieselben alten roten Unwahrheiten in ein internationales grünes Gewand zu kleiden.

Globale Perestroika

Mehr als ein halbes Jahrhundert später ist zwar klar erkennbar, dass die westlichen Völker tatsächlich im Sinne Sacharows umerzogen wurden, während ihre einstmals souveränen Nationalstaaten in der von Trotzki geforderten Weise immer stärker unter die Kontrolle der EU und der UNO gebracht werden. Doch der kommunistische Hintergrund dieses Prozesses ist der westlichen Öffentlichkeit nach wie vor verborgen geblieben.

Dies ist zum einen darauf zurückzuführen, dass die Protagonisten dieser Entwicklung im Stil des trotzkistischen Entrismus unter der falschen Flagge vor allem grüner und sozialdemokratischer, aber auch liberaler und sogar scheinbar konservativer Organisationen handeln, und zum anderen darauf, dass das westliche Bürgertum die von KPdSU-Generalsekretär Michail Gorbatschow in den 1980er Jahren eingeleitete Politik der «Perestroika» völlig missverstanden hat – was von den sowjetischen Strategen auch ausdrücklich so geplant war. Das Ziel der Perestroika (zu Deutsch: «Umgestaltung») war nie die Abschaffung des Kommunismus, sondern lediglich die Abschaffung seiner stalinistischen Erscheinungsform in Osteuropa (Hinter den Kulissen der Vereinten Nationen: Wer wirklich das Sagen hat).

 

Zudem machte Gorbatschow nie einen Hehl daraus, dass die «Perestroika» nicht auf den Ostblock beschränkt bleiben würde. Nicht nur die sowjetische Politik und Gesellschaftsordnung sollte «perestroikistisch» umgestaltet werden, vielmehr sollte die gesamte Weltordnung eine Umgestaltung erfahren, die genau dem globalsozialistischen Muster entspricht, das in Sacharows Manifest bereits 1968 formuliert worden war, und für die sich in trotzkistischen Kreisen der westlichen Welt spätestens in den 1970er Jahren der Begriff RIO bzw. Rio-Prozess etabliert hatte (RIO: Reshaping the International Order/Umformung der internationalen Ordnung).

Vor diesem Hintergrund ist es gewiss kein Zufall, dass das EU-Parlament seinen Menschenrechtspreis, den es im Jahr 1988 erstmals an Nelson Mandela verlieh, ausgerechnet nach Andrei Sacharow benannt hat. Ebenso wenig ist es Zufall, dass Sacharow, der während der Phase des ausklingenden Stalinismus unter Breschnew offiziell noch als «Dissident» dargestellt worden war, von Gorbatschow in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre nicht nur rehabilitiert, sondern sogar ins Zentrum der Moskauer Politik befördert wurde.

Dies geschah zur selben Zeit, als Gorbatschow öffentlich proklamierte: «Wir gehen einer neuen Welt entgegen, der Welt des Kommunismus. Von diesem Weg werden wir nie abweichen!»

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Literatur:

Nwo!: Überleben im 21. Jahrhundert!

Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Weltverschwörung: Wer sind die wahren Herrscher der Erde?

„Neue Weltordnung“ – Zukunftsplan oder Verschwörungstheorie? (Kaplaken, Band 30)

Quellen: PublicDomain/ExpressZeitung am 13.01.2019

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