Aus alten und ursprünglich für die Schifffahrt gedachten Containern werden kleine Häuser zum Wohnen. CargoHome ist auf diese Art Tiny House spezialisiert.
Irgendwann einmal wird jeder Seecontainer durch einen neuen ersetzt – wenn er viele Jahre auf den Weltmeeren unterwegs war und eine Instandsetzung kostspieliger wird.
Spätestens dann stellt sich die Frage: Was mit einem solchen „Behälter“ tun? Recycling ist zweifelsohne eine Option. Oder es werden schicke, gemütliche, außergewöhnliche Tiny Houses aus ihnen. Wie diese aussehen können, zeigt das Unternehmen CargoHome.
Aus alten und ursprünglich für die Schifffahrt gedachten Containern werden kleine Häuser zum Wohnen. CargoHome ist auf diese Art Tiny House spezialisiert.
Einerseits können die Dächer der Container auch als hübsche Terrasse mit Zugang über eine Leiter verwendet werden. Anderseits bietet CargoHome seine Systeme zu Festpreisen an. Der Einstieg beginnt bei 38.900 US-Dollar für „The Anchor“ mit seiner nutzbaren Fläche von 14,8 m².
Inbegriffen sind die Leiter zur Terrasse, ein Bad, vollständige Beleuchtung und der Küchenbereich. Das Modell „The Helm“ kommt auf fast 45 m² und bietet zwei Etagen beziehungsweise genügend Fläche für mehrere Personen. Eingesetzt wird ein 40-Fuß-Container, auf dem ein weiterer mit 20 Fuß montiert wird.
Dafür werden dann allerdings auch 71.500 US-Dollar plus Erweiterungen und Versand fällig. Bis zu 75 Prozent sparen können Käufer, wenn sie sich für DIY-Kit zum Selberbauen entscheiden (Alternatives Leben: Hobbit-Häuser aus recycelten Material (Video)).
Container als Tiny House – ein neuer Trend?!
Auf ein autarkes Leben im Tiny House sind die Container von CargoHome in dieser Form nicht ausgelegt. Andererseits lassen sich individuelle Vorstellungen einbringen und realisieren. Sowieso ist der Ansatz, (alte oder neue) Frachtcontainer einzusetzen, sehr spannend.
So sind diese in der Regel witterungsbeständig, langlebig und wasserdicht. Außerdem lassen sie sich gut stapeln und sehen – wie im Fall von CargoHome – überaus ansprechend aus. Ob ihr sie zum Wohnen oder als Gartenhäuschen verwendet, das ist euch überlassen.
Schwierig stelle ich mir die Isolation und die Hitzeentwicklung bei direkter Sonneneinstrahlung vor. Genauso sind die Container stets sehr lang und nicht allzu breit. Wer mehr Grundfläche wünscht, muss die Seecontainer nebeneinander platzieren.
So oder so: CargoHome ist nicht allein mit seinen Tiny Houses aus Containern. Finn Jessen und Moritz Barre bieten zusammen die sogenannten Sisu Container an. Graue 20ft Container werden so zu reizvollen Orten des Lebens – ab 19.000 Euro.
Möchtet ihr selbst von Grund auf loslegen, lohnt ein Blick auf Containerbasis.de. Dort könnt ihr neue und gebrauchte Container käuflich erwerben. Es existieren mittlerweile sogar Bauanleitungen, die zum Beispiel bei Pocketcontainer.de für relativ wenig Geld erworben werden können.
Es ist eben von Vorteil, wenn die Maße solcher Container immer identisch sind. Der DIY-Prozess ist dagegen aufwändig und eine ordentliche Herausforderung. Aber im besten Fall auch sehr viel günstiger. Um ein Fundament und Genehmigungen, dass ein solches Containerhaus überhaupt auf eurem Grundstück platziert werden darf, kommt ihr in keinem Fall.
Mich persönlich spricht das System von CargoHome sehr an. Selbst würde ich zwar auf etwas mehr Nachhaltigkeit achten, abgesehen davon lockt mich die potentielle Flexibilität und der relativ (!) geringe Einstiegspreis.
Literatur:
Meine hippe Hütte: stylish – retro – cool
Das Holzhaus der Zukunft: Ökologisch bauen mit menschlichem Maß
Kleine Häuser unter 100 Quadratmeter: Große Wohnqualität durch kreative Konzepte
Video:
https://www.youtube.com/watch?v=SIVRVO77fhg
Quellen: PublicDomain/greengadgets.de am 22.01.2019
Wir leben in Uruguay und haben uns lange mit der Idee von Containerhäusern beschäftigt. Uruguay ist ein sehr teures Land (ca. 50% teurer als D), aber ein ausgebauter, isolierter 40 Fuß-Wohncontainer mit Küche + Bad fertig eingerichtet kostet ca. 15.000 US$ – was soll da der Preis von 39.000 US$ für einen kleinen 20Fuß-Container? Das ist ein aberwitziger Preis.
Heute nimmt man übrigens gerne Iso-Kühlcontainer, die mit 7cm (Außenwand) bzw. 9cm (Decke) Isolierdicke gut geeignet sind.
Und: Container sind keineswegs besodners witterungsbeständig, sie rosten gerne und massiv, auch hier haben Kühlcontaine Vorteile, wiel ihre Innnenwand aus Edelstahl, die Außenhaut aus Aluminium besteht.
Containerhaus: Eine gute Idee, aber macht Euch vorher selber schlau!
Die große Frage zum Thema Container ist für mich wie kann eine Belüftung des Gebäudes sichergestellt werden…wir haben ja keinen diffusionsoffenen oder diffusionsgeschlossenen Wandaufbau…über den Feuchtigkeit nach draußen gelangt…..lässt sich in so einem Container wirklich ein gutes Raumklima erzeugen?
Hier gibt es eine tolle Informationsseite, die über das Thema Tiny House informiert: Baugenehmigung, Größe, Kosten, Vorteile, Nachteile und Bauweise – sehr empfehlenswert. -> https://livee-house.com/
Die Wohnungen sehen innen richtig gut aus. Wobei ich eher zum mobilen Leben tendiere. Mein Traum wäre ein großes Wohnmobil als Wohnung.
Kann mir leider keines leisten, auch mit einer Meldeadresse wäre es dann schwierig.
Aber der Gedanke ist so reizvoll, einfach die Wohnung überall hin mitnehmen zu können.
Auf Events, in den Urlaub, zur Arbeit,. keine nervigen Nachbarn