6. Fernsehen verengt Dich: TV-Konsum legt Deine reichen Körperfunktionen lahm: Riechen, Schmecken, Berührend Fühlen, selbst Sprechen – der Fernseher bietet Dir nichts davon an. Er nimmt dir sogar diese und andere Sinneswahrnehmungen, während Du in die Röhre starrst.
Probier´s selbst aus: Schalte mal morgens als erstes die Flimmerkiste an – und Du siehst die Sonne nicht aufgehen. Frühstücke bei laufendem Programm – Du schmeckst nur die Hälfte und wirst Dich hinterher vermutlich nicht einmal mehr daran erinnern, was Du gegessen hast.
Verfolge einen Film auf Deinem Smartphone, während Du im Garten sitzt, und Du hörst die Vögel nicht ihr Lied anstimmen (5 Gründe, warum uns „Fernsehen“ ruiniert). Von Wolfgang Eggert.
All diese verpassten Möglichkeiten, mit denen Du Schindluder treibst, sind keine Selbstverständlichkeiten: Die Stummen können sich nie mit ihrem besten Freund unterhalten, die Gelähmten werden nie mit dem Fahrrad zum Fußballplatz strampeln. Daher: Schätze Deine Befähigungen. Und benutze sie.
Es gibt Mönche, die daraus regelrechte Übungen machen. In einigen Klöstern Europas wird über lange Zeit geschwiegen: damit will man nicht nur zur inneren Ruhe kommen, sondern auch die Schönheit der eigenen Stimme und des gesprochenen Wortes am Ende der Probezeit mit ganzer Frische neu erfahren.
Zen-Priester in Japan binden sich freiwillig die Beine, um wieder in den vollen Genuss des Gehens zu kommen. Beides, schweigen und sitzen, tust Du auch, täglich vor dem TV, nur eben unbewusst und damit ohne Ziel und Lerneffekt. Es ist somit verschenkte Zeit.
ÜBUNG mit Kindern: Das Vorleseprogramm mit einer Massage oder Streicheleinheit verbinden. Motto: „Das kann das Fernsehen nicht!“ (Fernsehen – das Kontrollmedium (Video))
7. Glotzen ist inaktives Nehmen. Ohne aktives Geben, ohne Austausch, fehlt da aber was
Frage Dich einmal, welche spielerischen Möglichkeiten Dir der Fernseher einräumt. Und Du wirst darauf kommen: Da ist nichts. Deine körperliche Bewegung wird auf Null reduziert, deine geistige meist ebenfalls, da der TV-Apparat Dich kaum zum eigenständigen Denken erzieht. Kommunikation findet gar nicht statt. Die Mattscheibe redet zu Dir, was Du davon hältst oder dazu sagst hört und interessiert sie nicht.
ÜBUNG mit Kindern: Nacheinandervergleich TVsehen-miteinander spielen
MERKE: Fernsehen ist die passivste „Aktivität“ überhaupt. Sinnliches (Er-)Leben, das darunter verloren geht, ist das genaue Gegenteil.
8. Du verlierst Zeit für Dein Besser-Werden und Besser-Sein
Abgesehen vom Rundfunkbeitrag zahlst Du einen viel höheren Preis, nämlich mit Deiner Zeit. Werde Dir bewusst wie viele Stunden Du täglich eigentlich die Glotze benutzt. In dieser Zeit könntest Du etwas ganz anderes machen.
Zum Beispiel einen Schritt näher an Deine Träume und Ziele kommen. Du könntest Dich als Maler versuchen, ein Musikinstrument lernen, Sport treiben und und und.
Viel TV-Konsum zeigt, dass Du ein Langeweiler ohne Ziel bist: Warum entscheiden sich die meisten Menschen für Fernsehgucken? Traurig aber wahr, aber es ist pure Langeweile und nichts anderes. Die meisten Menschen haben keine wahre Leidenschaft, etwas wofür sie brennen. Sie haben keine Ahnung was sie mit der Zeit sonst anstellen sollen.
ÜBUNG mit Kindern: Nebeneinander-Vergleich. Eine Gruppe schaut TV-Dokus über Baumhäuser. Die andere stellt sich selbst eine solche Hütte auf (Manipulation durch unterschwellige, versteckte Botschaften in den Medien).
9. Du verlierst Zeit für andere Menschen
a) Fernsehen vermindert die Kommunikation mit Lebensgefährten und in der Familie
Wenn die Bewohner eines Hauses, alleine oder gemeinsam auf den Bildschirm starren, dann sind sie im Prinzip abwesend: Das Miteinander-Sein wird gedanklich und sprachlich gestört oder ganz unterbunden. Reißt das in einem „Fernseh-Haushalt“ ein, wird es zur lieben Gewohnheit, dann erwächst daraus eine echte Beziehungs-Gefahr.
b) Fernsehen unterstützt Einsamkeit
In Deutschland leiden immer mehr Menschen unter Vereinzelung – ein Missstand, der durch „die Kiste“ noch unterstützt bzw. verlängert wird, da diese uns eine Gesellschaft vorgaukelt, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist. So vergisst der Fernsehende bei eingeschaltetem Gerät seine Einsamkeit. Sie wird verdrängt.
Das lässt viele Menschen träge werden für die Pflege lebendiger Beziehungen außerhalb der Flimmerkasten-Welt. Statt unter Menschen zu gehen, zieht man sich lieber in die eigenen vier Wände zurück.
Ein weiterer Vereinsamungs-Booster ist das Internet, mit seinen sozialen Netzwerken, die in Wirklichkeit das genaue Gegenteil von echter Sozialität bieten. Bestes Beispiel sind die Scheinfreundschaften auf Facebook, die nur in Ausnahmefällen real durchlebt werden. Hunderte „Friends“ zu haben und trotzdem Mutterseelenallein zu sein ist in der Welt der virtuellen Medien alles andere als selten.
Handys und I-Phones verstärken diese absurde Perversion moderner „Gemeinschaft“ noch zusätzlich. Zur eigenen Abprüfung empfiehlt sich ein Rundblick in einen morgendlichen Schulbus. Das fröhliche Geschnatter, welches man hier noch vor 20 Jahren unter den eng zusammen stehenden Steppkes vernehmen konnte, ist erstorben. Alles glotzt nur noch wie gebannt aufs eigene Smartphone, Gespräche oder der Genuß des Augen-Blicks sind passé.
Wie bedauerlich diese durch die Medien, auch durch das Fernsehen, hervorgerufene Entfremdung ist, mag der beurteilen, der in unseren Tagen die Chance nutzt , die so vielfältigen Höhen und Tiefen eines Mitmenschen zu erkunden. In sein Herz zu gelangen, seinen Verstand auf die Probe zu stellen, Interessen zu teilen usw. Aber das wäre gegen den Trend (Satanismus und Hexerei: Die Wahrheit über Hollywood (Videos)).
Das virtuelle „Lebens“-Programm erscheint da vermutlich spannender
Das Resultat der vorangegangenen Punkte: Fernsehen schadet der Familie und dem Beziehungsleben, es macht einsam und (denk-)faul, es stresst, verengt die Erlebniswelt, macht süchtig, hält vom Vorankommen ab, untergräbt Kreativität und Fantasie, verringert die Aufmerksamkeitsspanne, manipuliert und fördert Passivität. Jeder einzelne dieser Punkte führt nachgewiesenermaßen zum Unglücklichsein.
Halten wir das im Gedächtnis, wenn unsere Hand zur TV-Fernbedienung (oder auch zum bilderbewegten Tablet und Smartphone) greift – vor allem, wenn Kinder in der Nähe sind (Massen-Hypnose durch Kino und Fernsehen (Video)).
Literatur:
Propaganda als Machtinstrument: Fakten, Fakes und Strategien. Eine Gebrauchsanleitung
Bewußtseins- und Gedankenkontrolle
Die Macht um acht: Der Faktor Tagesschau (Neue Kleine Bibliothek)
Die Gefallsüchtigen: Gegen Konformismus in den Medien und Populismus in der Politik
Quellen: PublicDomain/contra-magazin.com am 25.01.2019
https://youtu.be/0SMHqdvyBPQ
Am besten abschalten den Kasten und das tun ,worauf man Lust hat, anstatt ständig nur Filme sich anzuschauen in der Freizeit könnte man was neues ausbroprieren neues Hobby oder sich mit guten Bekanten treffen oder Bücher lesen.