Neues in Sachen ‚Umpolung des irdischen Magnefeldes‘

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Auf grenzwissenschaft-aktuell.de weist Andreas Müller auf die Ergebnisse einer Studie hin, nach der eine schnelle Umkehr der irdischen Magnetpole offenbar doch möglich ist. Eine Untersuchung chinesischer Wissenschaftler zeige:

„Vor rund 98.000 Jahren vollzog sich eine Polumkehr innerhalb von kaum mehr gerade einmal 140 Jahren. Ein derart schneller Polwechsel heute könnte gravierende folgen für unsere technologisch fixierte Gesellschaft haben.“

Müller beruft sich auf ein Team um Dr. You-Min Chou von der chinesischen Southern University of Science and Technology, Professor Chuan-Chou Shen von der National Taiwan University und Professor Andrew Roberts von der Austalian National University (ANU), die im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlicht wurde.

Das Team habe demnach die Magnetisierung eines Kalk-Stalagmiten aus der Sanxing-Höhle in der südwestchinesischen Gizhoi-Provinz untersucht, anhand dessen baumringartiger Schichtstruktur eine genaue Datierung des jeweils untersuchten Materials und seiner Mineralien durchgeführt werden konnte.

So sei es den Wissenschaftlern gelungen, die magnetische Ausrichtung der des Materials und somit die des Erdmagnetfelds über einen Zeitraum vor 91.000 bis 107.000 Jahren zu bestimmten.

„Für die Forscher bestätigt [dies] jene Befürchtungen, wonach sich ein Polwechsel auch wesentlich schneller ereignen kann als bislang angenommen“, schreibt Müller. Messungen zeigten, dass die Feldstärke des irdischen Magnetfelds sein 1840 um ungefähr 16 Prozent auf den heutigen Stand abgenommen habe und sich die Dipolfeld-Achse bereits verschoben habe, wodurch sich regionale Schwächezonen im Erdmagnetfeld gebildet hätten (Polwanderung: Polsprung könnte bevorstehen – untergegangene Zivilisationen liefern die Beweise).

Ob es sich nun aber um Vorboten einer erneuten bevorstehenden Umpolung handele und ob auch diese sich derart schnell vollziehen könnte, sei bisher noch unklar, da es ähnliche Schwächephasen seit der letzten bekannten Polumkehr (vor ungefähr 70.000 Jahren) immer wieder gegeben habe, ohne dass das Magnetfeld dauerhaft seine Ausrichtung geändert hat.

Bislang seien Wissenschaftler davon ausgegangen, dass aufgrund des Umstandes, dass eine solche Umkehr nicht spontan, sondern tausende von Jahren dauere, genügend Zeit bliebe, so dass sich eine auf eine auf Technologie fixierte Zivilisation wie unsere darauf einstellen könnte, doch diese Position gerade aufgrund der neuesten Erkenntnissen nun ins Wanken.

Auf der Grundlage ihrer Analyseergebnisse warnten die Wissenschaftler um Chou vor einem „erneuten schnellen Polwechsel“, weil „nur ein starkes und stabiles Magnetfeld die Erdoberfläche und damit dortige Technologie, Elektronik, aber auch Satelliten auf Erdumlaufbahnen gegen den Partikelstrom des Sonnenwindes und anderer kosmischer Strahlung effektiv abschirmt.“ Wenn dieser Schutz wegfiele, wie es eben während einer Polumkehr der Fall sein könnte, könne dies gravierende Auswirkungen auf unsere Zivilisation haben.

Damit wird eine zuvor auf Grenzwissenschaft-aktuell vorgestellte Überschrift – „Geologen: Südatlantische Anomalie ist kein Anzeichen für beginnende Polumkehr“ – mehr als nur relativiert. Zu diesem Befund seien Experten anhand einer Rekonstruktion des Erdmagnetfelds in der Vergangenheit gekommen, die in den „PNAS“ darüber berichten.

Umkehrungen des Magnetfelds seien zwar tatsächlich ein häufiges Phänomen der Erdgeschichte, doch die Rekonstruktion der Vergangenheit auf der Basis von paläomagnetischen Messdaten aus Sedimentbohrkernen und vulkanischen Gesteinen, die über die ganze Erde verteilt sind, speicherten quasi die Ausrichtung und Stärke des Erdmagnetfelds zur Zeit ihren Entstehung; und für einen Zeitraum von 50.000 und 30.00 Jahren seien besonders viele Daten enthalten.

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Wie sie schreiben ähnelten die Verteilung der Intensität des Magnetfeldes mindestens zwei Mal dem heutigen Feld mit schwachen Werten über dem Südatlantik oder Südamerika nach einiger Zeit wieder zu und die Anomalien nach einiger Zeit wieder verschwanden, ohne dass es zu einer Polumkehr kam.

„Aus unserer Betrachtung der vergangenen 50.000 Jahre schließen wir, dass die heutige südatlantische Anomalie nicht als Beginn einer Feldumkehr gedeutet werden kann“, erläutert Dr. Monika Korte, Ko-Autorin der Studie und Arbeitsgruppenleiterin in der GFZ-Sektion Geomagnetismus.

„Auf Zeiten, die anders als der Beginn der Laschamp-Exkursion [vor 41.000 Jahren] „eine Verteilung von Schwächezonen zeigten, die der heutigen Verteilung ähneln, folgte keine Polumkehr und die Schwächezonen verschwanden wieder“, sagt Dr. Korte. Daraus entsteht die Frage, ob eine „kurzfristige Polumkehr“ nun eine Polumkehr ist oder nicht.

Die Wikipedia zeigt auf, dass das Magnetfeld damals nur 25 Prozent seiner normalen Stärke erreichte. Somit habe mehr kosmische Strahlung die Erde erreicht, die sonst vom intensiveren Erdmagnetfeld stärker abgelenkt wird. Die Phasen der Umkehrung und zur Rückkehr zur heutigen Polung hätten jeweils etwa 250 Jahre gedauert (Der Countdown läuft: Polsprung 2019 – neuste Entschlüsselungen aus dem Werk des Nostradamus’ (Video)).

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Selbst wenn uns also heute nur eine ‚kurzfristige Exkursion‘ bevorsteht, bzw. sie bereits im Gang ist, hätte sie doch aufgrund der verstärken kosmischen Strahlen starke Auswirkungen auf die Erde. Hier scheint mir doch eine Art ‚Wortklauberei‘ vorzuliegen (Neustart: Visionen und Prophezeiungen – die dreitägige Finsternis und der geografische Polsprung)

Dazu kommt, dass die Erkenntnisse dieser Wissenschaftler in der Studie des Teams um Dr. You-Min Chou bereits berücksichtigt wurden und trotzdem gelangte es zu der Ansicht, dass eine Polumkehr möglicherweise doch bevorstehen könnte – und niemand weiß, ob und wann sie beginnen und wie lange sie dauern wird…

Literatur:

Irrtümer der Erdgeschichte. Die Urzeit war gestern.

Die Erde im Umbruch: Katastrophen form(t)en diese Welt. Beweise aus historischer Zeit

Supervulkan

Erde im Aufruhr

Quellen: PublicDomain/atlantisforschung.de/ am 06.12.2018

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