Die Amadeu-Antonio-Stiftung Berlin ist ja für so allerlei politischen Unsinn in Deutschland bekannt und mittlerweile auch berüchtigt. Nun hat sie eine Broschüre veröffentlicht, in der zu lesen steht, wie sich Kitas künftig gegen rechtes Gedankengut wehren können. Rechtes Gedankengut in der Kita – geht’s noch?
Und dass das ganze auch noch einen offiziell politischen Anstrich bekommt, wurde das Vorwort gleich von Familienministerin Franziska Giffey geschrieben. Wusste die eigentlich, worauf sie sich da eingelassen hat?
Offensichtlich nicht, denn hier geht es in erste Linie um eine gesellschaftlich Spaltung unter den Schwächsten unserer Gesellschaft, nämlich unter den Kleinkindern, die weder lesen und schreiben, geschweige sich politisch engagieren können. Und vor allem die zu eins nicht in der Lage sind: sich gegen diesen ganzen Wahnsinn zur Wehr setzen. Von Frank Schwede.
Das ganze rechte Dilemma fängt bei den Autoren dieser Schrift schon zu ganz früher Stunde an. Nämlich im Morgenkreis, da, wo alle in der Runde beisammen sitzen. Für Erzieher heißt es nämlich ab hier schon: Adlerauge aufgepasst, der braune Mob ist bereits mitten unter uns, der Feind muss nur noch entlarvt werden
Denn wenn es nach den Autoren geht, liefert bereits dieser wichtige Moment des Beisammenseins schon die ersten wichtigen Alarmsignale, die jeder Erzieher kennen sollte, der auf dem rechten Auge nicht blind ist.
Laut der Broschüre legen Eltern mit politisch rechter Gesinnung nämlich sehr viel Wert auf eine gute Erziehung und Gehorsam. Das heißt also im übertragenen Sinn, gut erzogen Kinder gehören künftig der braunen Gesinnung an und somit zu den Geächteten in der Kita. Diese Kinder haben also in unserer Gesellschaft nichts mehr verloren und gehören aus der Gemeinschaft ausgeschlossen.
Somit wird man dann künftig die politische Richtungslinie von Eltern mit gut erzogenen Kindern in einem Restaurant erkennen können, was im schlimmsten Fall zur Folge hat, dass diese Eltern samt ihren Nachwuchs aus dem Restaurants geworfen werden.
Auch blonde Mädchen, die Kleider und geflochtene Zöpfe tragen, stehen ab sofort auf der „Rechtsaußen-Mobbing-Liste“ der Stiftung. Liebe Eltern, bringt bloß euren weiblichen Nachwuchs rechtzeitig zum Friseur und zieht ihnen gefälligst Hosen an, bevor es zu spät es. Bubikopf und gut ist´s. Ein sichtbarer Geschlechterunterschied ist in der Gender-Multikulti-Gesellschaft sowieso nicht mehr erwünscht.
Ebenso sollten es Jungs mit dem Sport und anderweitiger körperlicher Ertüchtigung nicht zu weit treiben, auch das könnte ein Hinweis auf das rechte Spektrum sein. Also liebe Eltern, lieber einen Schlaffi mit ´nem Hang zum Computer, als einen sportlichen Sohnemann als lupenreinen Nazi in der Kita haben.
Merken Sie, liebe Leser, dass hier etwas nicht stimmt? Die unübersehbare Tatsache ist nämlich, dass Erziehung heute nicht mehr reine Elternsache ist, sie ist nicht mehr individuell, wie noch vor zwanzig Jahren. Nein, Erziehung unterliegt heute einer Hundertprozentigen Kontrolle und klaren Regeln, die ihren Ursprung in der politischen Landschaft haben, wo gegenwärtig so manch krummer Baum in den Himmel wächst, deren Sinn niemand so recht verstehen kann.
Auf nahezu jeder Seite dieses Machwerks ist von der Pädagogik der Vielfalt die Rede. Doch was da im Einzelnen zur Vielfalt gehört, wer rechts, wer links ist, das bestimmt die Politik oder in diesem Fall die Autoren dieser Schrift. Hier sind die neuen Normen und Regeln der zukünftigen Generation niedergeschrieben. Und an die hat sich ab sofort jeder zu halten, wenn er kein Rechter sein will.
Diese Schrift bestimmt also auch, gegen welches Kind künftig gehetzt und welches mit Schikane und Mobbing an den Rand der Gesellschaft gedrückt werden darf. Etwa blonde Mädchen, die harmlose Zöpfe tragen oder Kinder, die eine zu gute Kinderstube haben, die keine Rabauken sind, die sich nicht ständig und überall daneben benehmen. Hingegen werden offenbar Kinder gelobt, die unter Generalverdacht stehende Kinder schikanieren und verprügeln (Kita-Broschüre will gender-kritische Eltern an den Pranger stellen).
Macht durch Spaltung und Kontrolle
Noch vor zehn Jahren waren gut erzogene Kinder der ganze Stolz junger Eltern, heute werden sie also der rechten Gesinnung zugeschrieben. Doch jeder hat das Recht seine Kinder nach bestem Wissen und Gewissen zu erziehen und jedes Kind hat das Recht auf freie Entfaltung, dazu gehören auch Frisur und Kleidung, denn auch das ist ein Ausdruck von persönlicher Freiheit.
Wer solche Schriften verfasst, will die Gesellschaft zutiefst spalten und fängt dabei gleich ganz weit unten an, indem er versucht, bereits schon die Freiheit der Kleinsten zu beschneiden, sie zu stigmatisieren und auszugrenzen mit dem Ziel, Macht, Kontrolle, Spaltung und Zerstörung auszuüben, um am Ende die Kultur eines ganzen Landes zu zerstören.
In dieser Schrift geht in erster Linie um politisch korrektes Denken und Verhalten, das nun schon in der Kita anerzogen werden soll. Die Amadeu-Antonio-Stiftung will mit dieser Schrift versuchen, rechtes Gedankengut in der Gesellschaft zu unterbinden. Was aber bitteschön ist rechts?
Rechts wird gegenwärtig gleichgesetzt mit der braunen Gesinnung der Nazis. Doch das ist kompletter Unsinn und das wissen die Autoren auch, doch sie tun so, als bestünde die gesamte Bevölkerung aus lauter unmündigen Schläfern, die alle mal eben unter Generalerziehung gestellt werden müssen.
Was die Verfechter des politisch korrekten Denkens bei all der Diskussion vergessen haben, ist die Tatsache, dass es eben die Nazis im Dritten Reich waren, die politisch korrektes Denken von Bevölkerung verlangt haben. Es waren auch die Nazis, die die Freiheit der Bevölkerung einschränkten, indem sie die Gesellschaft auf eben diese subtile Art und Weise in Form von Gedankenkontrolle und Manipulation gespalten haben. Auch in der ehemaligen DDR kamen diese Praktiken später noch zur Anwendung.
Wer öffentlich für Vielfalt und Freiheit eintritt, darf sich der Mechanismen der gesellschaftlichen Spaltung nicht bedienen und genau das tun die Autoren der Broschüre. Wenn diese Broschüre die Runde macht und das wird sie, dann werden Kinder künftig also nur noch nach der politischen Gesinnung ihrer Eltern bewertet und auch entsprechend so behandelt. Ein Albtraum.
Scharfe Kritik äußerte die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Nadine Schön: „Wenn Erzieherinnen und Erzieher zu Überwachern und zum Korrektiv der elterlichen Gesinnung werden sollen, überschreitet das Grenzen.“ Zudem falle eine „einseitige Fixierung auf rechtsextremistische oder rechtsradikale Elternhäuser“ unangenehm auf: „Dass Gefahren auch von linksextremistischen Eltern ausgehen können, kommt den Verfassern gar nicht in den Sinn.“
Der Theologe und Sprachwissenschaftler Prof. Roland Werner (Marburg) schrieb auf Facebook, dass er zwar die Kritik der Autoren an Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit ausdrücklich teile, hier aber der Eindruck aufkomme, dass „eine neue Stigmatisierung und Ausgrenzung vorangetrieben werden soll“. So empfinde er „auch die Darstellung von Christen in dieser Broschüre pauschalisierend und verunglimpfend“. Die Autoren äußern sich an drei Stellen kritisch über „christlich-fundamentalistische Akteure“. Insgesamt komme die Handreichung „hart an die Grenzen dessen, was Demokratie bedeutet, und an die Grenzen des Grundgesetzes“.
Ähnlich äußerte sich die katholische Publizistin Birgit Kelle. „Hier wird von langer Hand ein Problem inszeniert, Steuergeld verschwendet und das Misstrauen in Kitas gesät“, schrieb sie im Internetmagazin „Christliches Forum“. In „perfider Weise“ werde zudem „Rechtsextremismus mit der Ablehnung von ‚Sexualpädagogik der Vielfalt’ gleichgesetzt“ und so vermittelt: „Eltern, die Diversity Programme und Sexualkundeprojekte für Kinder zwischen drei und sechs Jahren ablehnen, seien eben rechtsextrem, rassistisch und nicht etwa vernünftig.“ (Frühsexualisierung: Sexuelle Übergriffe in Kölner Kita gemeldet – zwischen Kindern)
Laut dem Journalisten Gunnar Schupelius ist es nicht Aufgabe des Staates oder von Kindergärten, „die Lebensweise der Eltern zu prüfen und zu korrigieren“, wie er in der Tageszeitung B.Z. (Berlin) schreibt. Dem Staat zuzugestehen, sich in dieser Weise Zugriff zur Privatsphäre von Familien zu verschaffen, sei eine Grenzüberschreitung.
„Dann kann sehr schnell wieder geschehen, was in den deutschen Diktaturen geschah: In der DDR und im NS-Staat wurden Kinder einer Gesinnungskontrolle unterzogen und sogar als Spitzel gegen ihre Eltern eingesetzt.“
Ein Beispiel, wohin diese Hexenjagd im schlimmsten Fall führen kann, kommt aus unserem Nachbarland Österreich. Hier wurden die Kinder der Autorin Caroline Sommerfeld in der Waldorfschule Wien-West vor die Tür gesetzt, weil Sommerfeld der neuen Rechten angehört. Soweit darf es nicht kommen. Niemand hat das Recht, einen Menschen wegen seiner politischen Gesinnung aus der Gesellschaft auszuschließen und schon gar nicht deren unschuldige Kinder.
Kinder als Kanonenfutter für politische Gehirnwäsche
Was die Lehrkräfte und die Schulleitung der Waldorfschule offenbar nicht wussten, ist, dass der Gründer der Waldorfschulen, Rudolf Steiner, an die Überlegenheit der weißen Rasse glaubte und somit nach den heutigen politisch korrekten Parametern ebenfalls rechtes Gedankengut hegte. In diesem Fall könnte man dann wohl von einem Eigentor aufgrund von Dummheit oder fahrlässiger Unwissenheit sprechen.
Kinder sind die schwächsten Glieder in unserer Gesellschaft und die gehören vor diesem politischen Wahnsinn, der sich gegenwärtig in unserer Gesellschaft abspielt, geschützt, doch stattdessen werden sie von einer machtbesessenen und überheblichen Elite vor den Karren gespannt und als Kanonenfutter für eine politische Gehirnwäsche verheizt.
Viele Menschen können gegenwärtig nicht mehr Gut von Böse unterscheiden, weil das Chaos auf der Lebens-Bühne im Alltag überhand genommen hat und weil das gegenwärtige neoliberale System keine echte Demokratie mehr zulässt. Was aber unterscheidet das neoliberale System von einer echten Demokratie?
In einer echten Demokratie herrscht Chancengleichheit in Verbindung mit einem gesunden Wettbewerb, außerdem sieht die Demokratie die Achtung menschlicher Grundwerte vor. Diese drei wichtigen Säulen existieren im gegenwärtigen Neoliberalismus nicht. Auf diesen Fall bezogen heißt das, Pädagogik hat nichts mehr mit Humanismus zu tun, sondern konzentriert sich im Wesentlichen nur auf einen wirtschaftlichen und politisch korrekten Drill (Kitas: Drohende Kinderdressur durch Broschüre – Stiftung vergreift sich an Kinderseelen).
Das heißt im Klartext: Eine neoliberale wirtschaftliche wie politische Elite entscheidet über den Lebenslauf eines jeden einzelnen Menschen. Eine eigene Meinung darf in so einer Gesellschaft also nicht mehr zum Ausdruck gebracht werden, da wir uns geradewegs auf den Weg in eine „Neue Weltordnung“ bewegen, die aus Kontrolle und politischem Gehorsam besteht – die jetzt geborene neue Generation wird gerade in den Kitas auf das Beste darauf vorbereitet.
Einen Vorschlag hätte ich hier zum Schluss noch an die Amadeu-Antonio-Stiftung: wann endlich kommt eine Broschüre heraus, in der die Abschaffung des Rechtsverkehr in Deutschland gefordert wird. Machen wir´s doch künftig wie die Briten: links und dann stimmt´s.
Bleiben Sie aufmerksam!
Literatur:
Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit
Weltverschwörung: Wer sind die wahren Herrscher der Erde?
Geboren in die Lüge: Unternehmen Weltverschwörung
Quellen: PublicDomain/idea.de/Frank Schwede am 14.12.2018