Verbotene Archäologie: Das seltsame Objekt von Aiud (Videos)

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Die Archäologie hat bei der Beantwortung zahlreicher Fragen über unsere Geschichte, die sich im Laufe der Jahre gestellt haben, wahre Wunder vollbracht. Allerdings kommt es auch vor, dass sich bei manchen archäologischen Entdeckungen des moderne Menschen, mehr Fragen über unsere Vergangenheit stellen, als dadurch beantwortet werden.

Anstatt ein Geheimnis zu erklären, kann ein archäologisches Artefakt aus sich selbst heraus ein Rätsel darstellen, und der geheimnisvolle Keil von Aiud ist sicherlich eines davon.

Der Keil von Aiud – auch bekannt als Objekt von Aiud – ist einer der mysteriösesten und umstrittensten archäologischen Funde unserer Zeit. Je nachdem, wen man dazu befragt, kann dieses bestimmte Artefakt ein Beweis für eine ungewöhnliche Hypothese sein, oder als weiterer Betrugsversuch bzw. Fälschung abgetan werden.

Und so wurde es in den letzten Jahren zum Gegenstand einer Debatte, deren Lösung in absehbarer Zeit nicht in Sicht ist.

Die Entdeckung des Keils von Aiud

Die Entdeckung des Keils von Aiud stammt aus dem Jahr 1973 (nach anderen Angaben: 1972 oder 1974). Es heißt, dass unweit der zentralrumänischen Stadt Aiud Bauarbeiten am Ufer des Flusses Mures stattfanden. Übrigens sollen insgesamt drei Gegenstände gefunden worden sein, die 10 Meter unter der Erde vergraben waren.

Aus Sicht der Bauarbeiter, die sie fanden, wirkten die Gegenstände ungewöhnlich und auch sehr alt. Daher wurden Archäologen herangezogen, um den Fundort zu untersuchen. Zwei der Objekte wurden als Fossilien identifiziert, während der dritte Gegenstand wie ein künstlich hergestelltes Metall aussah. Das Metall war sehr leicht, und zur damaligen Zeit wurde vermutet, dass es das Ende einer Axt sein könnte.

Alle drei Objekte wurden am Archäologischen Institut der Universität Klausenburg in der Hauptstadt der rumänischen Region Siebenbürgen untersucht. Es wurde bald festgestellt, dass die in der Nähe der Stadt Aiud gefundenen (heute als verschollen geltenden) Fossilien zu einem großen ausgestorbenen Säugetier gehören, das vor etwa 10.000 bis 80.000 Jahren umkam – dem Mastodon.

Beim dritten Objekt waren die Experten jedoch verblüfft, dass es sich dabei um ein Stück sehr leichtes Metall handelte, das so aussieht, als wäre es künstlich hergestellt worden. Auch dieses galt 15 Jahre lang als verschollen, bis es der Prä-Astronautik-Autor Lars A. Fischinger wiederentdeckte (Verbotene Archäologie: Cargo-Kulte mit Folgen – Rätsel der präkolumbianischen Goldflieger (Videos)).

Beschreibung des Keils von Aiud

Als der Keil von Aiud entdeckt wurde, wurde er angeblich zur Untersuchung in das Archäologische Institut von Cluj-Napoca gebracht, wo außer seinem Gewicht von Pfund und seinen Maßen von 7,8 Zoll [19,8 cm] Länge, 4,9 Zoll [12,4 cm] Breite und 2,8 Zoll [7,1 cm] Dicke auch seine Zusammensetzung festgestellt worden sein soll.

Das offenbar aus Metall bestehende Objekt, wurde anschließend von einem am Institut für Forschung und Projektierung nichteisenhaltiger Erze und Metalle (ICPMMN) in Magurele, Bukarest unter Leitung von Dr. I. Niederkorn eingehenderen metallurgischen Untersuchungen unterzogen. Das Ergebnis lautete, dass er überwiegend aus Aluminium bestand:

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Die chemische Analyse ergab eine Aluminiumlegierung mit 88% Aluminium, 6,2% Kupfer, 2,84% Silizium, 1,81% Zink, 0,41% Blei, 0,33% Zinn, 0,2% Zirkonium, 0,11% Cadmium sowie Spuren weiterer Metalle.

Das Interessante an der Zusammensetzung des Keils von Aiud ist, dass metallisches Aluminium erstmals vor rund 200 Jahren – im Jahr 1825 – von Menschen hergestellt wurde. Demnach wäre die Entdeckung eines großen Metallstücks, von dem man annimmt, dass es ein Alter von bis zu 250.000 Jahren hat, ein äußerst sensationeller Fund.

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Ist der Keil von Aiud ein Beweis für eine altertümliche außerirdische Zivilisation?

Das in Aiud entdeckte Stück Metall hat demnach eine Zusammensetzung und Aushöhlungen, die es so aussehen lassen, als wäre es als Teil eines komplexeren mechanischen Systems hergestellt worden. Daher gibt es eine hitzige Debatte, bei der die eine Seite spekuliert, dass das Objekt tatsächlich Teil eines UFOs ist und als Beweis für den Besuch einer außerirdischen Zivilisation in der fernen Vergangenheit dient.

Laut Gheorghe Cohal, dem stellvertretenden Direktor der rumänischen Ufologenvereinigung, kamen die am Keil von Aiud durchgeführten Labortests zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem metallischen Objekt um ein altes UFO-Fragment handelt, da die Substanzen, aus denen es besteht, nicht mit der auf der Erde verfügbaren Technologie kombiniert werden können.

Der rumänische Ufologe Florin Gheorgita ist einer der Experten, die die These unterstützen, dass der Keil von Aiud mit einer alten außerirdischen Zivilisation in Zusammenhang steht. Er glaubt, dass das Artefakt mit einem außerirdischen Raumschiff auf die Erde gekommen ist und dass der Keil in Wirklichkeit ein Teil vom Fahrgestell des Raumschiffs ist.

Er ist nur einer von vielen Archäologen und Ufologen, die die Auffassung teilen, dass der Keil ein Beweis für außerirdische Aktivität und Präsenz auf unserem Planeten im Altertum ist.

Die Ansichten von Skeptikern über den Keil von Aiud

Obwohl der Keil von Aiud als Beweis für einen Besuch durch Außerirdische in antiker Zeit betrachtet wird, gibt es natürlich auch andere Erklärungsversuche.

Eine mögliche Erklärung für den Ursprung des Keils ist, dass es sich dabei um den Zahn eines modernen Aluminiumbaggers handelt. Nach diesem Szenario könnte etwa ein Greifbagger in der Gegend gegraben haben, von dessen Schaufeln ein Zahn abgebrochen ist.

Aus irgendeinem Grund endeten die Bergbau- oder Ausgrabungsarbeiten, und einige Jahre später wurde der Keil zufällig entdeckt, während diejenigen, die ihn fanden, einfach nicht mit solchen Baggerschaufeln vertraut waren. Und so kam das Rätsel in die Welt.

Eine andere mögliche Erklärung für den Ursprung des Keils stammt vom lokalen rumänischen Historiker Mihai Wittenberger. Seiner Theorie zufolge ist das entdeckte metallische Objekt in Wirklichkeit nur ein Metallstück eines deutschen Flugzeugs aus dem Zweiten Weltkrieg. Er glaubt, dass es sich um ein Stück vom Fahrgestell einer Messerschmitt ME 262 handelt.

Nigel Watson, der Autor des UFO Investigations Manual, wartet ebenfalls mit einer weiteren Theorie darüber auf, worum es sich beim in der Nähe von Aiud gefundenen Objekt handeln könnte. Laut Watson könnte der Keil von Aiud ein Trümmerteil eines Satelliten sein, was auch erklären könnte, warum die Entdeckung des Gegenstands 1973 geheimgehalten wurde.

Es gibt auch Wissenschaftler, die der Meinung sind, dass der Keil von Aiud in Wirklichkeit eine Fälschung ist. Diese Skeptiker glauben, dass der Aluminiumkeil von modernen Menschen auf der Erde hergestellt wurde. Die einzige Schwierigkeit bestehe darin, seinen Zweck zu bestimmen, da nur wenige Informationen über das Objekt verfügbar sind.

Die Kontroverse erhielt 2012 neue Nahrung, als Lars A. Fischinger das Objekt in einem Materialkunde-Labor der Firma Hydro in Bonn untersuchen ließ. Die Experten in Deutschland konnten die Legierung zwar nicht genau bestimmen, ihre Ergebnisse widersprachen den vorherigen Untersuchungsergebnissen in Rumänien, die sich als frei erfunden herausstellten.

Es soll sich demnach um eine Aluminium-Legierung handeln, wie sie auch in der heutigen Flugzeugindustrie zu finden ist.

Dass die rumänischen Analyseergebnisse in den 1970er Jahren erfunden wurden, und dadurch falsche Angaben verbreitet wurden, soll laut Fischinger etwas damit zu tun haben, dass dies dem „Schutz“ der beteiligten Wissenschaftler gedient habe, obwohl aus den Originaldokumenten nicht eindeutig hervorgeht, warum.

Jedenfalls spricht dieser Befund selbstverständlich gegen die Prä-Astronautik-These und scheint damit Wasser auf die Mühlen der Skeptiker zu sein.

Skepsis gegenüber den Ansichten der Skeptiker

Während die Ansichten der Skeptiker zwar realistischere Theorien über den Ursprung und Zweck des Keils von Aiud zu liefern scheinen, basieren die Theorien dieser Leute allerdings ebenfalls weitgehend auf Vermutungen. Die Theorien der Skeptiker beantworten auch einige drängende Fragen bezüglich des Keils nicht, einschließlich einer Erklärung über das Alter des Artefakts.

Ein wichtiger Anhaltspunkt für das Alter des Artefakts ist nämlich nicht nur die Tiefe, aus der es ausgegraben wurde, sondern auch die es umgebende Oxidationsschicht, die laut Angaben der Wissenschaftler ebenfalls auf ein sehr hohes Alter schließen lässt:

Normalerweise bildet sich auf Aluminium unter dem Sauerstoffeinfluß der Luft eine extrem dünne und zähe Haut aus Aluminiumoxid, die das darunter liegende Metall vor einer weiteren Oxidation schützt. Dieser Aluminiumkörper muß sich daher sehr lang – vermutlich Jahrtausende – in den Flußablagerungen befunden haben. Hierfür spricht auch die Tatsache, daß bereits eine Entmischung der Legierungsbestandteile begonnen hatte und diese teilweise wieder ihre ursprüngliche eigene Kristallstruktur aufwiesen.

Weitere Analysen der Oxidationsschicht des Objekts von Aiud sollen in Zukunft Aufschluss darüber geben, wie lange das Objekt tatsächlich im Boden vergraben war, und damit sichere Erkenntnisse über seine ursprüngliche Verwendung liefern.

Ist der Aluminium-Keil von Aiud also in Wirklichkeit vielleicht doch ein Überbleibsel prähistorischer Flugmaschinen des Altertums? Ist es ein modernes Stück Metall, das irgendwie seinen Weg 10 Meter unter den rumänischen Sand gefunden hat? Oder handelt es sich etwa um einen weiteren absichtlichen Schwindel?

Wenn die immer wieder von Skeptikern vorgebrachte Behauptung, dass der Keil von Aiud nichts weiter ist als ein Schaufelzahn eines modernen Baggers, ein Teil eines deutschen Flugzeugs aus dem Zweiten Weltkrieg oder ein von Menschenhand geschaffener Satellit, wie kann es dann sein, dass das geschätzte Alter auf eine Zeit zurückgeht, in der Aluminium noch gar nicht hergestellt worden ist? (Verbotene Archäologie: Hochkulturen vor Millionen von Jahren (Videos)).

Außerdem müsste sich eine dieser Behauptungen letztendlich auch beweisen lassen, aber bei der These, dass es sich wahrscheinlich um einen modernen, verlorengegangenen Baggerzahn, handelt, ist dies nach Fischingers Recherchen offenbar nicht möglich: In den Datenbanken über möglicherweise existierende ähnliche Baggerzähne aus Aluminium oder grundsätzlich vergleichbare Objekte von Herstellern und Lieferanten solcher Objekte und von Baumaschinen in ganz Europa, war nichts zu finden, was eine Erklärung für das Objekt bieten würde: „Ein führender Produzent (die Firma Zeppelin) suchte sogar vier Wochen in seinen Daten danach. Fehlanzeige.“

Selbst wenn der Keil nicht Teil eines Fahrwerks eines außerirdischen Raumfahrzeugs war, das in der Lage war, senkrecht zu starten und zu landen, ist es auch möglich, dass das metallische Artefakt Teil einer uralten Flugmaschine oder etwas anderem war, das hier auf der Erde entwickelt wurde.

Demnach bliebe also noch eine weitere, ebenfalls spektakuläre Erklärungsmöglichkeit für das Objekt von Aiud, indem es sich eventuell um das Artefakt einer lange versunkenen Hochkultur handeln könnte.

Zurzeit soll der Keil von Aiud im Museum über die Geschichte von Siebenbürgen untergebracht sein, und es ist nach wie vor kein Ende seiner geheimnisvollen Geschichte in Sicht.

Obwohl es absolut plausibel erscheinende Erklärungen für dieses entdeckte Artefakt zu geben scheint, ist dieses spezielle Mysterium bis heute dennoch unerklärlich geblieben.

Literatur:

Verborgenes Geheimwissen: Hochtechnologie im alten Ägypten

Ancient Aliens Seasons 1-6

Das Geheimnis der Pyramiden [2 DVDs]

DIE PYRAMIDEN VON BOSNIEN. Mitten in Europa stehen die größten Pyramiden der Welt [erweiterte Neuausgabe der Limited Edition]

Videos:

Quellen: PublicDomain/maki72 für PRAVDA TV am 15.11.2018

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