Viele Höhlen im Mittelmeerraum könnten Millionen Jahre alt sein, wie geologische Untersuchungen durch einen russischen Wissenschaftler ergaben. Manche davon befanden sich lange Zeit unter Wasser. Andere wurden durch Bildung von Felsschluchten über lange Zeit freigelegt. Sie sollen einst zu einem riesigen megalithischen Komplex gehört haben.
„Als wir die Anlage untersuchten, hatte niemand von uns nur den leisesten Zweifel, sie sei viel älter, als die der Kanaaniten, Philister, Hebräer, Römer und die der Byzanz und der Städte und Siedlungen, die darauf oder in der Nähe errichtet wurden“, schreibt Dr. Alexander Koltypin.
Zusammen mit Kollegen hat er viele der uralten unterirdischen Höhlen-Anlagen im Mittelmeerraum analysiert und Ähnlichkeiten festgestellt. Seiner Auffassung nach standen diese Orte einst miteinander in Verbindung
(Titelbild: Hirbet Midras, im Adullam Höhlen-Naturreservat in Israel, könnte Teil des von Dr. Alexander Koltypin vermuteten massiven Komplexes, prähistorischer unterirdischer Bauwerke im Mittelmeerraum sein)
Verwitterung lässt auf sehr hohes Alter schließen
Dem Umfang der Verwitterung nach, aber auch wegen ihrer stofflichen Zusammensetzung, den geologischen Eigenschaften der Region, sowie ihre Geschichte brachten ihn zu der Erkenntnis, dass die Höhlen extrem alt sein müssten. Seinen Schätzungen dürften sie von einer fortschrittlichen Zivilisation erschaffen worden sein, die vor mehreren Hundert Millionen Jahren oder noch früher existiert hatte.
Normalerweise bestimmen Archäologen das Alter einer Struktur nach dem Alter der Bauten, die sich darüber oder in der Umgebung befinden. Aber diese Anlagen müssen schon vorher existiert haben, so Koltypin.
Zudem scheinen sich viele der Anlagen im Mittelmeerraum bei genauerer Betrachtung zu ähneln. Koltypin erinnert sich, nach dem Besteigen eines 400 Meter hohen Hügel nahe Hurvat Burgin im Adullam Höhlen-Naturreservat in Israel ein ähnliches Gefühl wie beim Rundblick auf der Spitze der Felsenstadt Çavuşin in der Türkei gehabt zu haben (Gab es vor 10.000 Jahren Tunnelbohrmaschinen? Mysteriöse Höhlen in der Steiermark geben Rätsel auf (Video)).
Erosion und Gebirgsbildung
Nicht alle Teile des möglichen Komplexes liegen heute unterirdisch. Viele davon sind durch geologische Verschiebungen nach oben gelangt. So zum Beispiel die alten Felsenstädte von Kappadokien, die Koltypin als zum Komplex zugehörig betrachtet.
Teile dieses Komplexes seien sogar im Mittelmeer unterhalb des Meeresspiegels gefunden worden, was anhand von Strukturen entlang der Küste nachvollziehbar sei.
(Çavuşin, ein Dorf im türkischen Kappadokien)
Höhlensystem wurde durch Schluchtenbildung freigelegt
In Zentral- und Nordisrael und im Zentrum der Türkei, wurden die Anlagen, so Koltypin, durch einen Einschnitt in die Landschaft von einigen Hundert Metern Tiefe offengelegt.
„Erneut stärkte sich meine persönliche Überzeugung, all diese rechteckigen Strukturen und das umherliegende Geröll von Megalithen, gehörten einst zu einem unterirdischen megalithischen Komplex, der durch Erosion bis zu einer Tiefe von mehreren Hundert Metern geöffnet wurde“, so Koltypin.
„Nach meinen Schätzungen benötigt die Erosion bis in eine solche Tiefe mindestens 500.000 bis 1 Millionen Jahre“, schreibt er weiter. Die Strukturen müssten also bereits vor dieser Zeit existiert haben. Koltypin nimmt an, dass Teile dieses Komplexes durch die alpine Gebirgsbildung an die Oberfläche gelangten (Hohle Erde: Berichte über Besuche bei Riesen im Inneren der Erde (Videos)).
Pinker Zement auf Keramikbruch und Basalt belegt hohes Alter der Strukturen
Archäologen ordnen diese von Menschenhand geschaffenen Strukturen gewöhnlich dem Mittelalter zu. Der russische Wissenschaftler aber sagt, die verwendeten Materialien lassen ein viel größeres Alter vermuten.
Die stoffliche Zusammensetzung bestimmter zum Bau verwendeter Materialien an einem Ort in Antalya, in der Türkei, den Koltypin „Jernokleev“ nennt, läßt auf ein Alter von 500.000 bis eine Millionen Jahre schließen.
Was er als pinken „Zement“ betrachtet scheint aus künstlichem Keramikbruch und basaltischen Materialien vulkanischen Ursprungs zu bestehen. Doch aktiver Vulkanismus, der diese Materialien liefern konnte, kam in dieser Region seit 500.000 bis 1 Millionen Jahre nicht vor.
Unter Wasser
Zu den bereits erwähnten unterseeischen Anlagen bemerkt Koltypin, diese müssten durch Bewegungen der Erdkruste abgesenkt worden sein, so dass sich dieser Teil des riesigen Millionen Jahre alten künstlichen Komplexes nun unterhalb des Meeresspiegels befindet.
„Praktisch in allen unterirdischen Anlagen Israels und den meisten derartigen Anlagen in der Türkei sind die Böden von Sedimenten bedeckt, wie sie Unterwasser gebildet werden. Dieser Komplex muss sich also für eine lange Zeit Unterwasser befunden haben“, schreibt Koltypin.
(Ein Eingang zum Höhlensystem im Adullam Höhlen-Naturreservat nahe Burgin in Israel)
Zyklopische Mauern und Gebäuden gehörten zu unterirdischen megalithischen Komplex
Was Koltypin ebenfalls zu der Vermutung kommen lies, die Höhlensysteme im Mittelmeer-Raum gehören zu einem gemeinsamen mediterranen Komplex, sind die immer wiederkehrenden Strukturen, die von megalithischen Blöcke von mehreren dutzend Tonnen Gewicht gebildet werden. Diese könnten einst Teil der unterirdischen Strukturen gewesen sein, vermutet er.
„Dieser Umstand veranlasste mich, diese unterirdischen Strukturen und geografisch vernetzten Ruinen mit ihren zyklopischen Mauern und Gebäuden einen einzigen unterirdischen megalithischen Komplex zu nennen.“
Die megalithischen Konstruktionen übertreffen meistens die technischen Möglichkeiten der Kulturen, die sie erschaffen haben sollen, so Koltypin (Antike Aliens: Unterirdische Höhlen, Tunnel und Städte (Video)).
So wie der 1.650 Tonnen schwere Megalith von Baalbeck, der dort noch immer im Steinbruch auf seinen Abtransport wartet. Drei andere 800-Tonnen-Blöcke wurden dort herausgearbeitet, transportiert und in einem Megalithbau mit unglaublicher Präzision und ohne Zement eingefügt.
Die Präzision der Decken, Säulen, Bögen, Tore und anderer Elemente dort, scheinen die mit Meißeln angefertigten antiken Arbeiten des Menschen zu übertreffen.
Meißel-Spuren, die ebenfalls als Hinweis auf eine Entstehung der Megalithe in jüngerer Vergangenheit gedeutet werden, tauchen nur an einigen Stellen der Strukturen auf und könnten erst lange nach ihrer ursprünglichen Entstehung zugefügt worden sein, so der Wissenschaftler. Zudem seien Bauten der Römer, die darauf oder in der Nähe errichtet wurden, vergleichsweise primitiv.
(Rätselhafte versteinerte Spuren kreuzen sich im “Phrygischen Tal” in der Türkei)
Doch sind diese Funde, die Koltypin darin bestärken, seine Hypothese vorzubringen, nicht die einzigen. Es gibt noch viele andere, die von fortgeschrittenen vorgeschichtlichen Zivilisationen stammen müssen.
Zum Beispiel hat er die uralten Spuren im phrygischen Tal in der Türkei studiert, die wie die Radspuren von Geländewagen ausschauen und Millionen von Jahren alt sein müssen (Die Hochkultur der Megalithzeit: Verschwiegene Zeugnisse aus Europas grosser Vergangenheit).
Traditionelle Legenden, oft missverstanden als Mythos, erzählen von der prähistorischen Zivilisation in dieser Region.
Literatur:
Unterirdisch (DuMont Bildband): Verborgene Orte in Deutschland
Vulkane, Schluchten, Höhlen: Geologische Naturwunder in Deutschland
Video:
Quellen: PublicDomain/epochtimes.de am 26.11.2018
Der Autor jongliert offensichtlich gerne mit Millionen von Jahren und hat scheinbar keine Vorstellung was ein starkes Beben innerhalb von Minuten bewirken kann. Überlegungen und Abwägen zum Entstehen des offensichtlichen könnte hilfreich sein.
Ich habe gerade auf Sizilien viele solcher Spuren und Anlagen gesehen, die ,ich dachte, 20000 Jahre alt waren. Die Präzision fällt auf und, dass alles aus dem Muttergestein geschnitten wurde.