Thomas Penttilä vom Verein Trennungsväter e.V. hat solche Fälle – wie den in Trier, von dem die Welt berichtet – gesammelt. In Hamburg hatte es bereits so einen Fall gegeben, auch da wurden Pflegekinder einfach erfunden.
Es gab lediglich Gutachten, die Kinder gab es nicht. In einem Fall wurde sogar ein Heim erfunden, das überhaupt nicht existierte. Real waren lediglich die Geldzahlungen. In Millionenhöhe.
In einem ausführlichen Artikel in der Berliner Zeitung über die Situation des Jugendamtes in Marzahn/Hellerdorf wird erklärt, wie so etwas passieren kann. Die Mitarbeiter berichten darin von ihren Arbeitsbedingungen:
»Es gab schon Fälle, erzählt Tille (so der Name einer der Mitarbeiter), da kannten die Kollegen die Kinder gar nicht, die sie betreuen. Sie hatten den Vorgang kurz zuvor von Kollegen übernommen, die krank geworden sind. Oder sich um andere Fälle kümmern mussten.«
Die Ämter sind überfordert. Es können auch nicht alle Stellen besetzt werden. Es fehlt vor allem an Aufsicht und Umsicht. So sieht es auch der Verein Trennungsväter e.V. Für ihn belegen die Fälle, dass es an Kontrolle mangelt und die Jugendämter ein zu starkes Eigenleben haben.
Die Jugendämter verlieren ihren guten Ruf, den sie noch immer weitgehend genießen. Sie stehen in der Gefahr, zu einem System zu werden, das im Windschatten der Aufmerksamkeit Geschäfte betreibt, die nicht am Wohl der Kinder orientiert sind, sondern eigene Interessen bedienen.
In einem Artikel der Zeit von Ulrike Gastmann wird (hinter einer Bezahlschranke) ein durchaus kritisches Gesamtbild gezeichnet. »Jugendämter nehmen überforderten Eltern oft den Nachwuchs weg«, heißt es da. Dann wird die Frage gestellt: »Ist das wirklich zum Wohl der Kinder?« (Kindervergewaltiger-Ring: Staatsanwalt ermittelt gegen Jugendamt und Gericht!)
Nehmen Jugendämter und Gerichte zu vielen Familien die Kinder weg?
Der CDU Familienexperte Markus Weinberg hat eine unabhängige Kommission zur Aufarbeitung gravierender Missstände in der Kinder- und Jugendhilfe gefordert. In einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ 2017 klagte der Bundestagsabgeordnete über „viele Fälle von nicht nachvollziehbaren Inobhutnahmen“ und Sorgerechtsentzügen.
Er sei inzwischen überzeugt, „dass es sich nicht mehr um wenige Einzelfälle besonders versagender Eltern und schwieriger Kinder handelt“. Vielmehr sei anzunehmen, dass es sich dabei um ein systembedingtes oder strukturelles Problem handeln könnte, sagte Weinberg. Deswegen müsse eine beim Bund angesiedelte Unabhängige Kommission die Erfahrungsberichte von betroffenen Eltern, Kindern und Betreuern auswerten.
Kinder und Jugendliche hätten ihm immer wieder erzählt, dass ihr Wunsch und ihr Wille bei den Entscheidungen, wo und wie sie leben wollen, missachtet werde, sagte Weinberg.
Viele Eltern fühlten sich in Familiengerichts- oder Jugendamtsverfahren gedemütigt und genötigt. „Jedes einzelne Fehlurteil, jedes einzelne unter Fehleinschätzungen leidende Kind ist unser Auftrag, das System zu überprüfen“, forderte Weinberg (Erschütternder NCMEC-Bericht weist nach, dass 88% der durch Sexhandel vermissten Kinder aus US-Pflegeunterbringung stammen).
Tatsächlich steigt die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die von den Jugendämtern aus ihren Familien genommen werden, seit Jahren stetig. Ein großer Teil der 84.230 im vergangenen Jahr in Obhut genommenen Kinder und Jugendliche ging der Zeitung zufolge auf minderjährige unbegleitete Flüchtlinge zurück.
Aber selbst wenn diese Gruppe herausgerechnet werde, sei die Zahl der Inobhutnahmen rasant gestiegen – von 26.155 im Jahr 1996 auf 39.295 zehn Jahre später. Als häufigster Grund wird Überforderung von Eltern angegeben.
Literatur:
Wenn das die Deutschen wüssten…: …dann hätten wir morgen eine (R)evolution!
Il Germanizi: Jugendamt Deutschland und die Jagd auf Kinder in Gozo Teil 1
Quellen: PublicDomain/freiewelt.net am 24.11.2018
Was für einen guten Ruf? Es gibt mutige Menschen, die meinen, die Jugendämter hätten auf keinen Fall einen guten Ruf verdient. In Deutschland und nicht nur in Deutschland verschwinden Kinder – spurlos! Und jetzt dieser Artikel. Kinder die es nicht gibt – verschwunden!. Soso.
darf ich das auf meinem blog veröffentlichen? LG aliria