Allein Gold und Silber zu haben, reicht nicht aus. Extrem wichtig ist auch, wie man es hält und wo man es hält. Gerade haben wir wieder erlebt, wie Regierungen einseitig Gold „konfiszieren“.
Goldeigentum ist Lebensversicherung und Vermögensschutz. Alle, die hyperinflationäre Perioden in der Weimarer Republik, Zimbabwe, Argentinien oder Venezuela durchlebt haben, verstehen die Bedeutung von Gold. Doch allein Gold und Silber zu haben, reicht nicht aus. Extrem wichtig ist auch, wie man es hält und wo man es hält. Gerade haben wir wieder erlebt, wie Regierungen einseitig Gold „konfiszieren“.
Venezuela bekommt sein Gold nicht zurück
Das in der Bank of England (BoE) gelagerte Gold des venezolanischen Staates ist das jüngste Beispiel dafür, wie wichtig die Wahl des richtigen Rechtsgebietes und der richtigen Lagereinrichtung ist. Venezuela verwahrt 14 Tonnen Gold bei der BoE in London, mit einem Wert von 545 Millionen $. Im Rahmen staatlicher Goldbestände ist das eine relativ geringe Menge.
Trotzdem bittet Venezuela seit einiger Zeit um Rückgabe. Die BoE findet jedoch alle möglichen Ausflüchte, wie eine erschwerte Versicherungslage bei solch großen Mengen, wodurch sich die Freigabe angeblich um Wochen verzögert hat. Diese Ausrede ist natürlich lächerlich.
Unser Unternehmen lässt große Gold- und Silbermengen durch die ganze Welt transportieren, in private Sicherheitslager in der Schweiz und Singapur. Nie hatten wir Probleme, Sofortlieferungen zu organisieren oder Versicherungsschutz zu bekommen. Die Gründe für die Verspätungen sind also auf keinen Fall Versicherung oder Transport.
Großbritannien, das ist immer noch Teil der EU ist, kooperiert mit den USA hinsichtlich der Sanktionen gegen Venezuela. Die Frage lautet also, ob Venezuela sein Gold jemals wiedersehen wird. Berichten zufolge haben sich die USA um das Gold Libyens und das der Ukraine „gekümmert“. Vielleicht wird auch das venezolanische Gold genau dort landen.
Große physische Goldknappheit im Interbankenmarkt
Die meisten Zentralbanken halten Gold bei der Bank of England und auch bei der Fed in New York. Ein großer Teil des Zentralbankengoldes wurde entweder heimlich verkauft oder an den Markt verliehen. Wenn eine Zentralbank ihr Gold zurückhaben will, so existiert dieses nicht mehr in London oder New York.
Das von einer Bullion-Bank geliehene Gold wurde an China oder Indien verkauft und die Zentralbank verfügt allein über einen Schuldschein, der besagt, dass die Bullion-Bank ihr Gold schuldet. Es existiert also kein physisch verfügbares Gold, mit dem der Schuldschein beglichen werden kann.
Irgendwann wird der Markt entdecken, dass es im Interbankenmarkt eine massive Knappheit an physischem Gold gibt. Wenn es soweit ist, kommt es zu Panik und der Goldpreis schießt in die Höhe. Gleichzeitig werden die Besitzer von Papiergold an den Terminmärkten physische Auslieferung fordern. Da es auf jede physisch verfügbare Unze mindestens 100 Ansprüche auf dem Papier gibt, wird es auch in diesen Märkten einen massiven „Squeeze“ geben (Goldverbot? Mit Sicherheit wird es das geben!).
Die Schweiz hat noch nie Gold konfisziert
Noch nie hat die Schweiz Gold verboten oder konfisziert. Goldeigentum hat eine feste Tradition in der Schweiz. Schweizer Goldveredler sind Weltmarktführer in ihrem Bereich, sie veredeln 70 % aller Goldbarren der Welt.
Zudem bestehen die Schweizer Gesamtexporte zu 29 % aus Gold, was dem Sektor strategische Bedeutung verleiht. Diese Faktoren sorgen in der Summe dafür, dass Goldkonfiszierungen durch den Schweizer Staat sehr unwahrscheinlich sind. Es wäre sehr dumm und unwahrscheinlich, dass die Schweizer Regierung die Gans umbringt, die goldene Eier legt.
Gedenktag des Endes des 1. Weltkrieges
Hundert Jahre sind vergangen, seitdem der Gedenktag des Endes des 1.Weltkriegs zum ersten Mal am 11. November 1918 gefeiert wurde. Dieser Tag steht für das Ende einer der schrecklichsten Kriege der Geschichte, in dem 17 Millionen Menschen starben und 23 Millionen verletzt wurde. Allein die Schlacht an den Somme forderte mehr als eine Million Opfer.
Großbritannien hatte allein 57.000 am ersten Tag zu beklagen. Der völlig verheerende 1. Weltkrieg endete 1918, 4 Jahre später. Der anschließende Frieden dauerte nur bis 1939, als der 2. Weltkrieg ausbrach.
Der 1919 geschlossene Friedensvertrag von Versailles breitete den Boden für den 2. Weltkrieg. Deutschland wurde von den Alliierten mit Kriegsreparationen in Höhe von 132 Milliarden Goldmark bestraft. Eine solche Summe konnte ein Land nach einem verheerenden Krieg von vier Jahren unmöglich zurückzahlen.
Deutschlands Unfähigkeit zur Rückzahlung dieser Schulden führte in der Weimarer Republik zwischen 1919 -1923 zu einer hyperinflationären Depression, wie auch zum Aufstieg der Nationalsozialistischen Partei, Hitler und dem 2. Weltkrieg. Nur 21 Jahre nach dem Versailler Friedensvertrag brach der 2. Weltkrieg aus – mit 60 bis 80 Millionen Toten.
(Deutsche Hyperinflation 1919 bis 1923)
Macron verärgert Trump und Putin
Seit 1945 hat es in Europa keinen großen Krieg mehr gegeben, und glücklicherweise ist aus dieser Region auch noch kein Kriegsgeschrei zu vernehmen. Allerdings machte der französische Präsident Macron den Gedenktag in Frankreich zu keinem spannungsfreien Tag für die Staatsoberhäupter der Welt. Macron hat Ambitionen, selbst ein großer internationaler Führer und Staatsmann – wie de Gaulle – zu werden und schlägt jetzt die Gründung einer europäischen Armee vor, um sich gegen die Risiken von Angriffen seitens Chinas, Russlands und der USA zu schützen.
Solche Vorschläge kamen mit Sicherheit nicht gut an am Gedenktag des Endes des 1. Weltkriegs, zudem hätte der Zeitpunkt solcher Äußerungen, angesichts anstehender Staatsbesuche durch Putin und Trump, nicht schlechter gewählt sein können. Macron hegt die trügerische Hoffnung auf einen europäischen Superstaat (Weiß Moskau etwas? Welt rätselt, wozu Russland so viel Gold kauft)
Angesichts einer schwächer werdenden Angela Merkel setzt er sich jetzt an die Spitze eines europäischen Superstaates, mit eigener Armee und dem Ziel der Gründung der Vereinigten Staaten von Europa. Da aber auch seine Popularität in Frankreich schwindet, wird er höchstwahrscheinlich keinen Erfolg haben.
Wie die meisten Führungspersönlichkeiten ist auch Macron von den Gefühlen des echten Volks isoliert. Er ist unempfänglich für all den vermehrt aufkommenden Widerstand gegen die EU in vielen europäischen Ländern. In einem Land nach dem anderen wächst die Unzufriedenheit mit Brüssel. Es sind nicht allein die großen Migrationsprobleme, sondern auch die Begehrlichkeiten der Brüssler Elite, sich in die Angelegenheiten aller EU-Staaten einzumischen.
Es besteht ein großes Risiko, dass die Ambitionen der ungewählten Brüssler Elite, und auch die Macrons, mit Blick auf einen europäischen Superstaat viel eher große Konflikte heraufbeschwören werden – mit Bürgerkriegen und möglichen Feindseligkeiten zwischen europäischen Nationen.
Banque de france und JP Morgan beginnen Gold-ManipulationHandel
Jetzt versucht Macron, auch noch im Goldhandel für Frankreich mitzumischen. Seit 1750 genoss London hier die Vorrechte, doch jetzt hat sich JP Morgan (wer sonst) mit der Banque de France zusammengetan, um Gold-Swaps, -Leihen und -Depots für Zentralbanken anbieten zu können. Damit soll ganz offensichtlich das Vereinigte Königreich attackiert werden, im Kontext von Brexit.
Sollten sie damit Erfolg haben, so wird es noch ein weiteres Land geben, das den Goldmarkt mithilfe von JP Morgan manipuliert. Also: Mehr Papiergold und mehr Goldmarktmanipulation, bis das gesamte unnatürliche Gebilde in sich zusammenfällt, während die physischen Metalle Bestand haben werden – als das einzige Geld, das überhaupt überlebt hat.
“Plus ça change, plus c’est la même chose”!
(Je mehr sich die Dinge ändern, umso mehr bleiben sie sich gleich.)
Literatur:
Die Unersättlichen: Ein Goldman-Sachs-Banker rechnet ab
Wehrt Euch, Bürger!: Wie die Europäische Zentralbank unser Geld zerstört
Wer regiert das Geld?: Banken, Demokratie und Täuschung
Quellen: PublicDomain/goldreporter.de am 24.11.2018