Die Falschgeld-Connection: Gericht untersagt Dokumentation über armenische Mafia in Deutschland

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Das Landgericht Berlin untersagte dem MDR per einstweiliger Verfügung, eine Dokumentation über die hoch kriminellen Umtriebe der armenischen Mafia in Deutschland zu senden. Der Botschafter der Republik Armenien in Deutschland ging gerichtlich gegen den Film vor und verhinderte somit seine Ausstrahlung am Mittwoch.

In der Dokumentation „Paten in Deutschland – die armenische Mafia und die Diebe im Gesetz“ des öffentlich-rechtlichen Senders MDR in Zusammenarbeit mit dem Spiegel sollte die sich verdichtende Vermutung beleuchtet werden, dass es sich bei deren Mitgliedern der armenischen Clans nicht nur um lokale Gruppierungen handelt.

Schon lang gab es Anhaltspunkte dafür, dass hier ein internationales Netzwerk  zu Gange ist, bei dem Geldwäsche, Geschäftsbeziehungen und Gewalt eine entscheidende Rolle spielen. Demnach reichen die Kontakte des armenischen Netzwerkes in die Welt des Profiboxens und mutmaßlich auch in politische und diplomatische Kreise.

Das diese Annahme mehr als berechtigt erscheint, bestätigte am Mittwoch das Landgericht Berlin. Der armenischen Botschafter in Deutschland, Ashot Smbatyan, erwirkte eine einstweilige Verfügung gegen den Film, so dass dieser nicht wie geplant am Mittwochabend gesendet werden konnte.

Wie der Focus berichtet, stand der Botschafter den MDR-Recherchen zufolge bereits vor zehn Jahren unter Verdacht, in internationale Schleuseraktivitäten verwickelt gewesen zu sein. Gegen ihn wurde auch ergebnislos wegen des Vorwurfs der Geldwäsche ermittelt.

In den Recherchen, die der MDR seit vier Jahren zum Thema armenische und italienische Mafia betreibt bestand zudem der Verdacht, dass Smbatyan Verbindungen in die armenische Mafia-Szene habe und dort als „Dieb im Gesetz“ eine Autorität zu sein scheint.

Das MDR-Team berufen sich dabei auf interne Dokumente des Bundesnachrichtendienstes. Über einen Anwalt wies der Botschafter die Vorwürfe zurück und teilte mit, er wisse nichts von Ermittlungen gegen ihn.

Dennoch untersagte das Bundeskriminalamt aufgrund der Verdächtigungen eine Kooperation mit staatlichen armenischen Stellen im Kampf gegen die Arbeit armenischer Mafia-Gruppen in Deutschland.

Der MDR werde nun rechtliche Schritte gegen den Beschluss des Landgerichts prüfen, heißt es dazu weiter. Die geplante 30-minütige Dokumentation werde nun umgearbeitet (Rechtsbankrott in Deutschland und zunehmende Kriminalität).

Die Falschgeld-Connection

Die armenische Mafia kooperiert in Deutschland offenbar mit der italienischen Mafia. Diese Vermutung gibt es schon länger. Doch jetzt gibt es ernstzunehmende Hinweise, dass dies nicht nur ein vager Verdacht ist. Nach Informationen des SPIEGEL und des MDR führen Spuren zu einer der mächtigsten Verbrecherorganisationen der Welt: der kalabrischen Mafia `Ndrangheta.

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Es war eine illustre Reisegesellschaft an diesem 17. Februar 2014 in Neapel unterwegs. Ein Armenier, eine junge Rumänin und zwei Italiener. Alle vier saßen in einem schwarzen Mercedes SL mit einem Erfurter Nummernschild. Genau dieses Kennzeichen dürfte ihnen an diesem Februartag vor gut vier Jahren zum Verhängnis geworden sein. Denn wenn alles glatt gelaufen wäre und es keine Polizeikontrolle gegeben hätte, dann wären jetzt 124.550 Euro Falschgeld in Deutschland im Umlauf.

Doch dazu kam es nicht, weil zwei Carabinieri der Wache Neapel-Arenaccia gegen 21 Uhr an diesem Tag die schwarze Luxus-Limousine mit deutschem Kennzeichen aufgefallen war. Das geht aus italienischen Ermittlungsunterlagen hervor, die dem SPIEGEL und dem MDR vorliegen (Araber-Clans betrachten Sozialhilfe als eine Art »Gehalt«).

Falschgeld bei Verkehrskontrolle entdeckt

Sie stoppten den Wagen und kontrollierten die Insassen. Dabei stellten sie fest, dass der Wagen von anderen Carabinieri-Kollegen bereits am Nachmittag desselben Tages schon einmal überprüft worden war. Bei dieser ersten Kontrolle wurde festgestellt, dass der Armenier 5.265 Euro bei sich hatte.

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Also fragten die Carabinieri bei der abendlichen Kontrolle, wo er denn das Geld habe? Diese Frage konnte der Erfurter Armenier scheinbar nicht zur vollen Zufriedenheit der beiden Beamten beantworten, so dass sein Wagen samt aller Insassen durchsucht wurde.

Dabei entdeckten die italienischen Polizisten die 124.550 Euro Falschgeld. Offenbar waren die knapp 5.300 echten Euros für die falschen Euros geflossen. Zielort, so vermuteten es die Beamten, war Erfurt. Der Armenier, die Rumänin und die zwei Italiener kamen in Neapel in Gewahrsam. Nach ein paar Tagen durften alle vier unbehelligt ausreisen und wurden in Abwesenheit von einem Gericht in Neapel verurteilt. Die italienischen Behörden informierten das Bundeskriminalamt, das für die Kontakte zu ausländischen Behörden zuständig ist, und die Akte wurde geschlossen.

Spur führt nach Erfurt

Das BKA wiederum informierte das Thüringer Landeskriminalamt. Dort wurden die Fahnder sofort hellhörig. Denn bereits seit Dezember 2013 lief gegen mehrere andere Armenier aus Erfurt ein Verfahren wegen des Verdachts auf Verbreitung von Falschgeld. Allerdings kamen die Ermittlungen nicht richtig voran. Das änderte sich, als im März 2014 die BKA-Mitteilung einging.

Denn erstens stimmten die in Neapel gefundenen Blüten mit denen in Erfurt gefundenen Blüten überein. Und zweitens gehört der in Neapel verhaftete Armenier zu der Gruppe der Tatverdächtigen im Erfurter Falschgeldfall. Sie alle werden von den Thüringer Behörden entweder als mutmaßliche Mitglieder der armenischen Mafia geführt oder dem Umfeld zugerechnet.

Das LKA und die für Organisierte Kriminalität zuständige Staatsanwaltschaft Gera trieben mit diesen neuen Informationen das Verfahren voran. Zumal der Kreis der Beschuldigten in weiten Teilen auch an der berüchtigten armenischen Mafia-Schießerei im Juli 2014 in Erfurt dabei war.

Was aber offenbar niemand im Thüringer LKA prüfte, waren die beiden Italiener in dem Fahrzeug. Auch nicht, warum sie beide in Neapel im Februar 2014 dabei waren. Das aber, so legen es Informationen aus italienischen und deutschen Fahnderkreisen nahe, wäre es wert gewesen. Denn die beiden Italiener wohnen nicht in Italien, sondern in Hannover. Genauso wie eine weitverzweigte Verwandtschaft von Ehefrauen, Geschwistern, Schwägern, Onkels, Tanten, Söhnen und Töchtern.

Verbindungen zur kalabrischen Mafia `Ndrangheta

Nach Informationen des SPIEGEL und des MDR führen Spuren aus diesem familiären Netzwerk zu einer der mächtigsten Verbrecherorganisationen der Welt: der kalabrischen Mafia `Ndrangheta. Denn unter anderem soll die Ehefrau des einen Italieners aus dem mächtigen kalabrischen Ferrazzo-Clan stammen.

Bereits 2008 hatte das BKA Aktivitäten des Clans in Deutschland registriert. Unter anderem in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Mitglieder des Clans sollen seit den 70er-Jahren in Deutschland leben. Doch es ist nicht nur die Ehefrau, die offenbar aus dem Clan stammt.

Laut einer internen Personenliste hat auch der andere Italiener, der mit im Wagen des armenischen Mafia-Gangsters aus Erfurt saß, Verbindungen zum Ferrazzo-Clan. Einer seiner Neffen soll in die kalabrische Mafia-Gruppe eingeheiratet haben. Zudem führen Spuren über Verwandte aus Hannover an den Vierwaldstättersee in die Schweiz. Dort soll es eine Clan-Zelle der Ferrazzo geben. Bereits seit vielen Jahren haben die Schweizer Behörden immer wieder gegen Mitglieder dieser Mafia-Familie ermittelt.

Kein Verdacht auf Straftat

Genau diese beiden Italiener, mit diesem Hintergrund, werden bei einer Falschgeldaktion 2014 gemeinsam mit einem mutmaßlichen armenischen Mafia-Mitglied aus Erfurt in Neapel erwischt. Das war aber offenbar für die Thüringer Behörden kein Anlass, aktiv zu werden.

Die Staatsanwaltschaft Gera teilte auf eine Anfrage mit, das gegen die beiden Italiener in Thüringen nicht ermittelt wurde, weil es keinen Verdacht auf eine Straftat gab. Deshalb seien sie auch nicht weiter überprüft worden. Dabei ist der Verdacht einer Zusammenarbeit zwischen der armenischen und italienischen Mafia nicht neu.

Bereits vor einigen Jahren hatten Thüringer OK-Fahnder festgestellt, dass mutmaßliche armenische Mafia-Mitglieder, darunter auch der Falschgeldhändler, in Erfurt ein Italienisches Restaurant übernommen hatten. Das soll vorher in den Händen von Mitgliedern einer `Ndrangheta-Zelle in Erfurt gewesen sein. Fakt ist: Der Kontakt zwischen dem armenischen Falschgeldhändler und einem der beiden Italiener mit `Ndrangheta-Verbindungen, besteht weiter.

Nach SPIEGEL- und MDR-Informationen wurden beide am 28. Juli dieses Jahres bei einer Verkehrskontrolle in Erfurt zusammen in einem Auto überprüft. Was der Italiener aus Hannover in Erfurt gemacht hat und warum er sich mit mutmaßlichen Mitgliedern der armenischen Mafia dort getroffen hat, konnte die Polizei bisher nicht herausfinden. Auch das für die beiden Italiener zuständige LKA Niedersachsen hält sich zurück.

Auf Nachfrage wird lediglich bestätigt, dass der Falschgeldfund in Neapel der Behörde bekannt sei. Ermittlungen in dem konkreten Falle habe es aber keine gegeben. Auch zu etwaigen `Ndrangheta-Kontakten aus Hannover in die Schweiz wollte sich das niedersächsischen LKA nicht äußern (Nigerianische Mafia „Schwarze Axt“: Offene Grenzen Europas sind das Tor für Sex- und Kokainhandel (Video)).

BKA äußert sich nicht

Bleibt das BKA als zentrale Bundesbehörde übrig, welches eventuell die verschiedenen Stränge zusammenführen könnte. Von dort wurde aber mitgeteilt, dass man sich aus Datenschutzgründen zu Personen und Verfahren nicht äußern werde.

Literatur:

Geplanter Untergang: Wie Merkel und ihre Macher Deutschland zerstören

Merkels Flüchtlinge: Die schonungslose Wahrheit über den deutschen Asyl-Irrsinn!

Die Getriebenen: Merkel und die Flüchtlingspolitik: Report aus dem Innern der Macht

Das Migrationsproblem: Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung (Die Werkreihe von Tumult)

Quellen: PublicDomain/journalistenwatch.com/mdr.de am 13.11.2018

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