Die Schweizer ExpressZeitung berichtet: All das Vorerwähnte hätte vielleicht noch einen gewissen Sinn, wenn wenigstens dem Organempfän- ger tatsächlich geholfen wäre, doch auch für ihn überwiegen die Nachteile in den meisten Fällen die Vorteile. Nach der Transplantation werden notwendig: lebenslange (!) medizinische Überwachungen, häufige Klinikaufenthalte und stark nebenwirkungsreiche Medikamenteneinnahmen (sogenannte Immunsuppressiva).
Die Medikamente, die mehrere tausend Euro im Monat kosten können, schalten das Immunsystem aus, damit der Körper das fremde Organ nicht abstösst. Das Leben wird dadurch massiv negativ beeinflusst. Die Bezeichnung «Wandlung des Leidens» beschreibt die Situation akkurat, in der sich der Mensch mit dem fremden Organ wiederfindet.
Zudem kann zunehmend der Sinn des Lebens infrage gestellt werden, woraus sich schliesslich eine Medikamentenverweigerung entwickeln kann. Allein daraus lässt sich erahnen, dass eine Organübertragung der menschlichen Natur zuwiderläuft: Der Körper wehrt sich oft so sehr gegen den gravierenden Eingriff, dass für ihn die Abstossung des fremden Organs wichtiger ist als die Erhaltung des Lebens des eigenen Körpers.
Durch die Einnahme der Immunsuppressiva erhöht sich die allgemeine Infektionsgefahr drastisch. Der Mensch wird anfällig gegen kleinste Infekte, Pilze, Bakterien, und die Blutgerinnung wird herabgesetzt (Bluter). Der Schweizer Tagesanzeiger titelte am 11.09.2018 «Krebsrisiko steigt nach Organtransplantation» massiv. (1) Durch das in den Medikamenten vorhandene Cortison schwemmt der Körper auf.
Das fremde Organ bringt zudem niemals eine Heilung, lediglich eine Lebensverlängerung, die zwischen wenigen Monaten und einigen Jahren liegen kann. Bei einer endgültigen Abstossung des Organs beginnt der Wettlauf nach einem neuen, oder es folgt ein qualvoller Tod.
Schuldgefühle
Eine Befragung (2) hat ergeben, dass 34% der Menschen mit einem fremden Organ sich vorher ein «Spenderwetter» gewünscht hatten (Nebel, Glatteis, Urlaubszeit, Verkehrstaus). Nun können Schuldgefühle gegenüber dem Spender entstehen, dessen Tod man sich herbeigesehnt hat. Manche denken gar, ihm gar das Organ gestohlen oder zu dessen Tötung direkt beigetragen zu haben. Es entsteht ausserdem ein psychologischer Druck, negative Gefühle zu unterdrücken, da man ja für das Organ dankbar zu sein hat (Tyrannei des Geschenks).
Die Völkerkunde kennt als «Kitt» jeder menschlichen Gesellschaft und jeder sozialen Beziehung die «Praxis des Gabentausches» mit einer Quasi-Verpflichtung zur Erwiderung einer Gabe. Wird der nicht nachgekommen, führt dies zu sozialen Spannungen.
Da der Organempfänger aber dieser Verpflichtung zur Erwiderung einer Gabe wegen des Todes des Spenders und der Anonymisierung seiner Angehörigen nicht nachkommen kann, sitzt er unwiderruflich in einer ihn belastenden Schuldnerfalle (Mysteriöse Fälle nach Organtransplantationen: Herzen haben eigene Erinnerungen!).
Veränderungen der Persönlichkeit
Es gibt eine grosse Dunkelziffer von Organempfängern, die plötzlich ganz anders empfinden, ihre Gefühle nicht mehr einordnen können, suizidgefährdet, zielund orientierungslos sind und eine für sie unerklärliche Todessehnsucht haben. Ansprechpartner für diese Probleme gibt es kaum. In Kliniken werden Betroffene damit in der Regel zurückgewiesen.
Zwischenzeitlich haben sich Selbsthilfegruppen gegründet, getrennt nach den jeweils transplantierten Organen. Ein betreuender Pfarrer erkannte bei diesen Menschen ein «Kuddelmuddel» an Gefühlen. Zusätzlich hat sich dazu ein neuer psychiatrischer Zweig entwickelt: die Organ-Transplantations-Psychiatrie (OTP). Hier einige Zitate aus dem Buch von Elisabeth Wellendorf «Mit dem Herzen eines anderen leben»: Susan bekam ein fremdes Herz. Über den Spender sagte sie: «Ich fühle mich an ihn gebunden wie an einen Zwillingsbruder. Er begleitet mich ständig. Wir sind einander verpflichtet. Manchmal habe ich das Gefühl, als hörte ich ihn atmen. Oder wenn ich unter einem Baum sitze, hängt er oben im Geäst.»
Als nach zwei Jahren das Herz wieder ausgetauscht werden sollte, sagte sie: «Jetzt sterben wir zusammen, ich werde ihn nicht verlassen.» Andere Aussagen von Organempfängern: «Kann ich das Herz eines bösen, kalten Menschen bekommen haben? Ich fühle nichts mehr»; «Ich schäme mich permanent und weiss nicht warum»; «Mein bisheriges Ich hat sich in ein Wir verwandelt»; «Kann ich mit einem Männerherz noch wie eine Frau lieben?» (Organspenden: Herztransplantation – Vorlieben des Spenders wurden die des Empfängers)
1997 erschien unter dem Titel «A Change of Heart» ein Buch, das die Persönlichkeitsveränderung der Transplantationspatientin Claire Sylvia beschreibt. (3) Sylvia bekam 1988 im New Haven Krankenhaus in Yale ein neues Herz und eine neue Lunge. Sie berichtet, wie sich verschiedene ihrer Ansichten, Gewohnheiten und Geschmacksneigungen nach der Operation veränderten.
Mit einem Mal verspürte sie einen unerklärlichen Appetit auf Nahrungsmittel, die sie zuvor nicht gemocht hatte. So hatte sie etwa, als sie das Krankenhaus verliess, einen unkontrollierbaren Heisshunger auf Chicken Nuggets von einem Schnellrestaurant der Kentucky Fried Chicken Kette; etwas, was sie sonst nie ass, da sie eine gesundheitsbewusste Tänzerin und Choreographin war. Sie mochte plötzlich kühle Farben und trug nicht mehr wie früher knallrote und orangefarbene Kleidung. Sie legte ein aggressives und impulsives Verhalten an den Tag, das vollkommen untypisch für sie war, aber der Persönlichkeit ihres Spenders ähnelte. Interessanterweise wurde eine Packung unverzehrter Kentucky Fried Chicken Nuggets in der Jacke des Spenders gefunden, nachdem er gestorben war.
Der amerikanische Kardiologe Dr. Paul Pearsall hat 2002 mehr als 100 herztransplantierte Patienten untersucht, die nach der Transplantation bei sich selbst seelische Veränderungen bemerkt haben. In einzelnen Fällen zeigte sich das so stark, dass sich die Patienten «wie ein fremder Mensch im eigenen Körper» fühlten.
So äusserte eine Leber-Empfängerin nach der Operation überraschend ihren ersten Wunsch nach einem «grossen Bier» – vor der Operation war sie Alkoholabstinenzlerin. Richtig befremdend wurde es für diese Empfängerin, dass sie – als passionierte Klassikliebhaberin – jetzt zu Hause am liebsten Rap-Musik hörte, sie fühlte sich seitdem «unheimlich» in ihrem Körper. Ein anderer Transplantationspatient berichtete unter der Bedingung, dass sein Name nicht genannt wird, von seinem Gefühl, durch die Transplantation «seinen Körper an eine fremde Seele übergeben zu haben» – sein Verhalten, seine Wahrnehmung, sein Denken und seine Wünsche seien anders geworden, es sei, «als ob zwei Seelen in meinem Körper leben». Angehörige berichteten Pearsall, wie die Persönlichkeit, der Charakter, die Gewohnheiten und die Vorlieben des Menschen verloren gingen. Der Transplantierte konnte weiterleben, schien jedoch in manchen Fällen nicht mehr wieder zu erkennen. (4)
Eine mögliche Erklärung für die Persönlichkeitsveränderungen gibt Bruce H. Lipton in seinem Buch «Intelligente Zellen». Danach sind Informationen nicht im Zellkern gespeichert, sondern jede Zelle hat auf der Membranoberfläche Identitätsrezeptoren, die wie Antennen Signale aus ihrer Umgebung empfangen, auch Signale ihrer Identität.
Dadurch unterscheide sich ein Individuum von einem anderen, und daraus ergebe sich laut Lipton, dass Organe in einem fremden Körper weiterhin die Signale des Organspenders aufnehmen (Sklaven oder als Organspender ausgeschlachtet: Tausende Flüchtlingskinder werden in Europa zum Phantom).
Schilderungen von Einzelschicksalen
Im Rahmen der Vortragstätigkeit des Autors Werner Hanne kam es immer wie der zu Schilderungen von Einzelschicksalen nach dem Leben mit einem fremden Organ, wie: permanente Gürtelrose im Gesicht nach Nierentransplantation; Wachsen von Warzen am ganzen Körper und aus allen Körperöffnungen mit einem damit verbundenen teuflischen Aussehen der Person; durch die Cortisonmedikamente aufgedunsener Körper mit einem «Mondgesicht», kein Lebenswille mehr; sehr traurige Schilderung eines Ehemannes über seine Frau, dass «ihr Herz zwar noch schlägt, mehr aber auch nicht»; ein Hilferuf aus Österreich um Aufklärung, weil dort zwei Angehörige kurze Zeit nach der Organtransplantation unter schlimmsten Qualen gestorben waren.
Von solchen Fällen hört man immer wieder. So berichtete die Webseite tag24 am 13.09.2018: «Eigentlich sollte ein Organspender das Leben anderer Menschen retten. Doch die Organe einer 53-Jährigen wurden vier Menschen zum Verhängnis. Sie alle starben nach der Transplantation.» (5)
Überlebensraten
Die mit der Transplantationsmedizin befassten Stellen geben grundsätzlich keine Statistiken zu den Überlebensraten von Organempfängern heraus. Dass damit offenbar keine Werbung zu machen ist, sollte zu denken geben. Ebensowenig gibt es Angaben zu Komplikationen im Leben dieser Menschen.
Aus unterschiedlichen Quellen gehen laut dem Autor Werner Hanne in etwa folgende Zahlen hervor (ohne Gewähr): Sterberate innerhalb des ersten Jahres bei Herzempfängern 20%, bei Lungenempfängern 28%, bei Leberempfängern 27%, bei Nierenempfängern 15%. Nach fünf Jahren leben noch 50 bis 60% der Organempfänger. (6)
Angehörige des Organempfängers
Neben Transplantationen, die zunächst durchaus gut verlaufen können, gibt es aber auch eine andere Seite. Die Mitteilung «Ein neues Organ ist notwendig, sonst bleibt nur der Tod» kommt überraschend wie jede andere nicht erwartete Diagnose. Die Wartezeit auf ein Organ kann «zur Hölle» werden. Ärzte empfehlen, sich in psychotherapeutische Behandlung zu begeben, um diese extrem schwierige Zeit besser zu überstehen. Partnerschaften können zerbrechen, Familienmitglieder sind in dieser Zeit suizidgefährdet.
Sie sind dann nach der Transplantation oft entsetzt über den Zustand und das Aussehen ihres Angehörigen. Wegen seiner Persönlichkeitsveränderungen müssen sie sich auch noch häufig mit einem «neuen» Menschen auseinandersetzen.
Wenn die Empfänger anschliessend von den Ärzten erfahren, dass nun ein Leben mit ständiger Todesangst wegen Abstossung und Infektionsgefahr und mit lebenslanger Einnahme von nebenwirkungsreichen Medikamenten beginnt, dann müssen sie feststellen, dass viele Versprechungen sich nicht erfüllt haben (Organspenden: Wenn mit dem Herz auch die Seele weitergegeben wird).
Verweise:
1.tagesanzeiger.ch, Krebsrisiko steigt nach Organtransplantation massiv, 11.09.2018
2.transplantation-information.de, Facharbeit- Grenzsituationen im Arbeitsbereich des OPPflegepersonals, Cathrin Marschall
3.Die Tagespost, 11.2.2012, Nr. 18/Nr. 6
4.epochtimes.de, Organtransplantationen können die menschliche Psyche verändern, 13.01.2016
5.tag24.de, Mysteriös: Vier Menschen starben, nachdem sie Organe vom selben Spender bekamen, 13.09.2018
6.Quellen des Autors: ctstransplant.org, Outcome
Auszug aus der Express Zeitung
Literatur:
Russische Informationsmedizin: Die neun Basis-Techniken und ihre praktische Anwendung
Spar Dir den Arzt: Wie man gesund wird, ohne einen Finger zu rühren – Heilwissen aus Russland
Quellen: PublicDomain/ExpressZeitung am 03.12.2018
Danke für den Beitrag. Das wichtigste haben Sie leider ausgelassen. 1. Es wird nicht von einem toten das Organ entnommen sondern einem “ Klinischen toten“. Exitus Cadavre ist der 100% Tod und nicht ein juristisches Gesetz. „Den Hirntod gibt es überhaupt nicht; er ist eine Erfindung der Transplantationsmedizin.“ Siehe weiter wenns Sie es Interessiert.