Azteken-Pyramide: Forscher finden Durchgang zur „Unterwelt“ (Videos)

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Mexikanische Forscher haben unter der berühmten Mond-Pyramide in der uralten aztekischen Stadt Teotihuacán einen unterirdischen Tunnel entdeckt.

Wie die Zeitung „Mexico News Daily“ schreibt, haben Mitarbeiter des Instituts für Geophysik der Nationalen autonomen Universität von Mexiko (UNAM) den Archäologen aus dem mexikanischen Nationalen Institut für Anthropologie und Geschichte der Nationalen autonomen Universität von Mexiko (INAH) zu dem Fund verholfen.

Die Physiker scannten die Pyramide und maßen den elektrischen Widerstand dort. Als Ergebnis wurde in einer Tiefe von acht Metern ein unterirdischer Tunnel entdeckt, der zu einer Kammer mit einem Durchmesser von 15 Metern führt. Wie die Forscher vermuten, könnte die Kammer für Bestattungsrituale genutzt worden sein.

Nach Auffassung der Wissenschaftler könnte die Kammer die Unterwelt symbolisieren. Die Mond-Pyramide ist das einzige Objekt in Teotihuacán, das unmittelbar dem Weg zur „Straße der Toten“ zugewandt ist.

Geheimer Tunnel und bislang verborgene Kammer

Die prähistorische Stadt Teotihuacán im heutigen Mexiko ist eine der bekanntesten und bedeutsamsten Ruinenstädte Amerikas. In der Antike galt die Stadt mit ihren schätzungsweise 125.000 Einwohnern als eines der wichtigsten kulturellen, wirtschaftlichen und militärischen Zentren der Welt.

Schon der Name deutet auf die Bedeutsamkeit dieser Stadt hin — Teotihuacán heißt so viel wie „Wo man zu Gott wird“.

Seit Hunderten von Jahren graben Experten hier nach Hinweisen, um mehr über das Leben der Menschen in dieser einst blühenden Stadt herauszufinden. Heute ist die Ausgrabungsstätte besonders für die dort befindlichen Stufentempel bekannt, zum Beispiel die Sonnenpyramide und die Mondpyramide.

Tatsächlich gaben Wissenschaftler des National Institute of Anthropology and History (INAH) in Mexiko nun bekannt, dass sie einen geheimen Tunnel und eine Kammer unter der im dritten Jahrhundert n. Chr. erbauten Mondpyramide gefunden haben.

Der Fund könnte neue Erkenntnisse darüber liefern, wie die Menschen in der antiken mesoamerikanischen Kultur sich das Leben nach dem Tod vorgestellt haben (Unbekannte Metropolen in Mittelamerika enthüllt – Maya-Relikte in größtem Unterwasser-Höhlensystem entdeckt).

„Mekka der Zivilisation“

„Diese großen Komplexe für (rituelle) Opfer sind das heilige Herzstück der Stadt Teotihuacán“, erklärte Verónica Ortega, Archäologin des Instituts in einer Mitteilung. „Alle Menschen betrachteten es als Mekka der Zivilisation, daher kann das, was darin zu finden ist, zeigen, welche Beziehungen diese antike Metropole zu anderen Regionen Mesoamerikas hatte.“

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Mit Hilfe eines bildgebenden Verfahrens, der sogenannten „Electrical Resistivity Tomography“, gelang es den Wissenschaftlern unterirdische Strukturen zu messen und zu kartieren. Dabei stießen die Forscher auch auf den Tunnel und die Kammer unter der Mondpyramide.

Durchgang zur „Unterwelt“

Die bislang geheime 15 Meter breite Kammer befindet sich etwa acht Meter unter der Erdoberfläche. Noch können die Wissenschaftler nicht genau sagen, warum die Kammer gebaut wurde. Sie vermuten jedoch, dass es sich dabei um eine Art Bestattungsraum gehandelt haben könnte, in dem auch heilige Rituale vollzogen wurden.

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Bei dem entdeckten Tunnel, der die Kammer mit dem sogenannten Mondplatz der antiken Stadt verbindet, könnte es sich um einen Durchgang zur „Unterwelt“ handeln, so das Forscherteam. Hier brachten die Bewohner Teotihuacáns vermutlich Opfer dar und baten womöglich um die Erfüllung ihrer Wünsche für das Jenseits (Riesen-Entdeckung in Guatemala: Maya-Metropole verborgen im Dschungel (Video)).

Die Geschichte der Stadt

„Ort der Götter“ heißt Teotihuacán auf Náhuatl, der Sprache der Azteken. Lange war man davon überzeugt, diese älteste Stadt des amerikanischen Kontinents sei von dem Indianervolk erbaut worden, das ihr auch den Namen gab. Doch tatsächlich stießen die Azteken erst im 14. Jahrhundert von Norden her ins Hochland von Mexiko vor und erbauten dort ihre Hauptstadt Tenochtitlán, das Mexika-Stadt.

Wie man inzwischen weiß, ist Teotihuacán viel älter. Die Stadt, die die Azteken schließlich entdeckten und als Kultstätte nutzten, lag zu diesem Zeitpunkt bereits seit Jahrhunderten verlassen da; die Wohnbezirke waren zerstört, und nur die prachtvollen Pyramiden erhoben sich noch. Ihre Blüte erlebte Teotihuacán sehr wahrscheinlich zwischen 150 und 600 n. Chr. Die Stadt erlangte großen Reichtum und war mit bis zu 200.000 Einwohnern die sechstgrößte Stadt ihrer Zeit.

Wie die Anfänge ist auch das Ende Teotihuacán unbekannt: Niemand weiß, wann genau und wieso die Stadt verlassen wurde. Vermutlich reduzierte eine Dürreperiode, die Ernteerträge so sehr, dass ein Überleben in Teotihuacán nicht mehr garantiert war, möglicherweise waren aber auch religiöse Gründe ausschlaggebend. Endgültig ging die Stadt wahrscheinlich unter, als sie um 700 n. Chr. von Barbaren gebrandschatzt wurde (Die Stadt des Affengottes: Eine unbekannte Zivilisation, ein mysteriöser Fluch, eine wahre Geschichte (Videos)).

Stadt nach kosmischem Vorbild

Bis heute weiß man weder, wie Teotihuacán ursprünglich hieß, noch wer die Stadt erbaute und die phänomenalen Pyramiden inspirierte. Fest steht nur eines: Die Erbauer der Stadt müssen meisterliche Architekten und Handwerker mit präzisem Wissen über die Gestirne gewesen sein, denn Teotihuacán ist ein perfektes Abbild des Himmels.

Der amerikanische Ingenieur Hugh Harleston beschäftigte sich in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts mit den Maßen und Beziehungen der Bauwerke zueinander und errechnete, dass die Dimensionen für die Bahnen von Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn Uranus und sogar für Neptun und Pluto – die aber erst 1846 und 1930 entdeckt wurden – exakt in der Gesamtanlage wiedergegeben sind: Teotihuacán ist ein perfektes Modell unseres Sonnensystems.

Literatur:

Erinnerungen an Atlantis, Unsere geheime Vergangenheit, Edgar Cayce und die Suche nach unseren Ursprüngen

Verborgene Schätze, versunkene Welten: Große Archäologen und ihre Entdeckungen

Prähistorische Ausbreitungsmechanismen transatlantisch verbreiteter Kulturpflanzen

Kolumbus kam als Letzter: Als Grönland grün war. Wie Kelten und Wikinger Amerika besiedelten. Fakten, Funde, neue Theorien

Videos:

Quellen: PublicDomain/de.sputniknews.com/raetsel-der-menschheit.info am 02.11.2018

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One thought on “Azteken-Pyramide: Forscher finden Durchgang zur „Unterwelt“ (Videos)

  1. transinformation.net/laura-eisenhower-update-1-2-november-2018/

    (Above Majestic)
    ……..

    Alex interviewt Wolfgang Stadler aka Stan Wolf
    NaturalNobility

    ( sollte es so sein , (28:00 )Flottenverbände-
    so ist das Mega peinlich ,dass sich der Homo Repto ähm Homo sapiens Mensch nicht selber und alleine helfen kann.

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