Von wegen Gift – Streit geht in die nächste Runde: Wichtige Studien rund ums Kokosöl!

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Gesättigte Fette oder Fettsäuren galten bislang als schädliche Bestandteile der Ernährung. Doch Kokosöl beweist, dass diese Aussage korrigiert werden muss. Eine ganze Reihe von einschlägigen Studien in den letzten Jahrzehnten dokumentiert die positiven Effekte von Kokosöl auf den menschlichen Stoffwechsel.

Doch Kokosöl hält noch weitere Überraschungen bereit, die es zu einem wichtigen Bestandteil einer modernen, gesunden Ernährung machen.

Erste Hinweise – die „Pukapua“-Studie

Dr. Ian Prior untersuchte in den 1960er Jahren die etwa 2500 Bewohner zweier polynesischer Inseln, Pukapuka und Tokelau: Die Mehrheit hatte „Idealgewicht“ und war bemerkenswert gesund. Neben Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse stand täglich Kokosöl auf dem Speiseplan.

Dabei nahmen die Inselbewohner bis zu 60% ihrer Energie in Form gesättigter Fette zu sich – theoretisch die „Hauptschuldigen“ an Übergewicht, hohen Blutfettwerten und in der Folge vieler Gefäß- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Doch Herz-Kreislauf-Probleme, Zahnerkrankungen wie Karies oder Parodontitis, Schilddrüsen-Fehlfunktionen und andere Stoffwechselstörungen schienen auf den beiden Inseln nicht vorzukommen.

Untersucht wurden in der Studie vor allem die Blutfettwerte und die Energiezufuhr. Die erstaunlichen Studienergebnisse wurden 1981 im The American Journal of Clinical Nutrition publiziert und führten zu zahllosen weiteren Untersuchungen und Entdeckungen des Kokosöls und seiner Eigenschaften (Kokosöl: Reparatur von Haut und Haar!)

Kokosöl – künftig gegen Karies?

Das in Irland ansässige Athlone Institute of Technologie führte 2011 und 2012 eine Studie durch, die einen Zusammenhang zwischen Kokosöl und Karies aufdeckt. Für die Studie wurden unbehandeltes sowie mit einem Verdauungs-Enzym behandeltes Kokosöl verwendet. Diese „vorverdaute“ Variante des Kokosöls erwies sich als ein natürliches Antibiotikum gegen die meisten Stämme von Streptokokken, darunter auch Streptococcus mutans, den hauptsächlichen Auslöser von Karies.

Ebenfalls wirksam bekämpft wurde ein Hefepilz, der als der zweite Karies-Verursacher gilt. Schon erstaunlich geringe Mengen des Kokosöls erwiesen sich dabei als hocheffektiv. Der Studienleiter, Dr. D. Brady, sieht in enzym-behandeltem Kokosöl eine Alternative zu herkömmlichen Zahnpflegemitteln. Die Studie steht stark in der Kritik – vor allem die Enzym-Vorbehandlung des Kokosöls weckt Zweifel.

Eine neuere Studie aus Indien zur Karies-Bekämpfung wurde 2016 publiziert. Hier verglich das Wissenschaftlerteam die Anwendung von Chlorhexidin und (nicht mit Enzymen verändertem) Kokosöl als Mundpflegemittel bei Kindern im Schulalter. Innerhalb von 30 Tagen der Beobachtung ließ sich das Karies auslösende Bakterium in beiden Gruppen effektiv eindämmen (Kokosöl: Die ketogene Reinigung von Krebs).

Kokosöl – gegen Zahnfleischentzündung

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Im Jahr 2015 wurde in Kerala, Indien, am Kannur Dental College, im Rahmen einer klinischen Studie untersucht, ob sich Kokosöl zur Behandlung von Zahnfleischentzündungen eignet. Gurgeln oder Spülen des Mundraumes mit Öl ist eine altbekannte Behandlungsmethode für alle Arten von Entzündungen.

Wie wirksam sie ist, galt es erstmals auf wissenschaftlichem Weg herauszufinden. Sesam- oder Sonnenblumenöl gelten als hocheffektiv bei der Behandlung von Gingivitis (Zahnfleischentzündung), die durch Zahnbelag hervorgerufen wird. Die aufgeführte Studie ist die erste, die sich mit der Verwendung von Kokosöl zu diesem Zweck befasst.

Die Zusammensetzung von Kokosöl ist einzigartig: Von seinen überwiegend mittelkettigen Fettsäuren entfallen bis zu 50% auf die Laurinsäure. Diese wirkt stark entzündungshemmend und antibiotisch. Unter Anwendung von Kokosöl verminderten sich Plaque und Zahnfleischentzündung deutlich. Bereits ab dem siebten Anwendungstag setzte eine deutliche Verbesserung der Symptome ein.

Antioxidative und stressmindernde Wirkung von Kokosöl

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In Malaysia wurde 2015 eine Studie durchgeführt, die sich mit der antioxidativen und stressmindernden Wirkung von Kokosöl beschäftigt. Natives Kokosöl enthält Polyphenole und mittelkettige (gesättigte) Fettsäuren. Im Tierversuch erwies sich, dass sich mit Hilfe von Kokosöl stressbedingte Verhaltensweisen und daraus resultierende Stoffwechsel-Belastungen deutlich reduzieren ließen. Indikatoren waren beispielsweise der Blutfettspiegel und die gemessene Menge von Corticosteroiden (Kokosöl in den Schlagzeilen und warum Naturstämme, die viele Kokosnüsse essen, so gesund sind).

Kokosöl und Alzheimer

Eine Zufallsentdeckung ist die positive Wirkung von nativem Kokosöl bei Alzheimer. Möglicherweise ist es künftig auch bei Parkinson, ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) , Epilepsie sowie einigen Formen von Demenz, Schizophrenie oder Autismus einsetzbar. Die Ärztin Dr. Mary Newport behandelte ihren an Alzheimer erkrankten Mann und dokumentierte diesen Erfolg.

Sie identifizierte die Erkrankung als eine Glukose-Aufnahmestörung in den Gehirnzellen. Diese verlieren nach und nach ihre Funktionsfähigkeit und sterben im fortgeschrittenen Stadium sogar ab. Ein Gegenmittel sind Ketone, die in der Leber produziert werden – Ausgangsstoff dafür sind mittelkettige Triglyzeride, wie sie reichlich im Kokosöl vorkommen.

Nach einer regelmäßigen Verwendung von Kokosöl über mehrere Wochen und Monate hinweg verbesserten sich die Symptome des Patienten stark. Weil hochkonzentrierte Ketone nicht in ausreichender Menge hergestellt werden können, ist reines, natives und nicht hydriertes Kokosöl noch immer die preiswerteste und wirksamste Quelle dieses möglichen „Heilmittels“.

Eine Untersuchung durch ein australisch-neuseeländisches Wissenschaftlerteam im Jahr 2015 bestätigte die beschriebenen Eigenschaften und fand weitere Vorzüge des Kokosöls – Übergewicht, hoher Cholesterinspiegel, Insulinresistenz und andere Risikofaktoren für Stoffwechselstörungen und Herz-Kreislauferkrankungen lassen sich damit positiv beeinflussen. Phenole und Zytokinine scheinen auch die Bildung von Amyloid-Beta-Peptiden zu verhindern, die wiederum zur Entstehung von Alzheimer beitragen.

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Natives Kokosöl – Schutz für das Herz-Kreislauf-System

Eine indische Studie aus dem Jahr 2014 unterstreicht die positive Wirkung von kalt gepresstem Kokosöl als Bestandteil einer gesunden Ernährung, die vor allem das Herz-Kreislauf-System funktionstüchtig erhält. Große Unterschiede ergeben sich aus dem Herstellungsprozess: Kokosöl, das aus frischem Kokosfleisch gewonnen wird, hat die größte Menge an biologisch aktiven Vitalstoffen.

Der hohe Anteil an mittelkettigen Fettsäuren (wie Laurinsäure) liefert dem Organismus zunächst eine Menge Energie. Polyphenole sind verantwortlich für die antioxidative und entzündungshemmende Wirkung dieses Grundnahrungsmittels.

Die Fließeigenschaften des Blutes verbessern sich und Anlagerungen in den Blutgefäßen werden vermieden: Dies sorgt für intakte, elastische Gefäße und verhindert Ablagerungen (Wie Kokosöl bei Schilddrüsenunterfunktion hilft – gut gegen Haarausfall, Entzündungen und mehr (Video).

Kokosöl kurbelt den Stoffwechsel an und hilft beim Abnehmen

2010 dokumentierte ein chinesisches Wissenschaftlerteam, dass Kokosöl effektiv den Stoffwechsel ankurbeln und helfen kann, Übergewicht zu reduzieren. Dass gesättigte Fettsäuren generell dick machen, ist mit dieser Studie endgültig widerlegt.

Die in Kokosöl enthaltenen mittel- und langkettigen Triglyzeride scheinen zu helfen, den Körperfettanteil und den Blutfettgehalt zu senken. Veränderungen machen sich nach einigen Wochen der Anwendung bemerkbar. Beeinträchtigt wird ein Erfolg allerdings, wenn ausgesprochene Fettleibigkeit und als Folge die Anfänge einer Insulin-Resistenz vorliegen.

Kokosöl zur Behandlung Atopischer Dermatitis und anderer Hauterkrankungen

Dermatologen in Manila erforschten 2014 die Anwendung von Kokosöl bei Hauterkrankungen, insbesondere der Atopischen Dermatitis. Charakteristisch für die Erkrankung sind extrem trockene Haut, Entzündungen, Pruritus (Juckreiz) und entsprechend fortschreitende Verschorfung. Häufig wird im akuten Zustand vom behandelnden Arzt Kortisonsalbe verschrieben. Doch es gibt Alternativen.

Vorausgegangen waren den Studien zahlreiche klinische Versuche und Erfahrungen bei der Behandlung der Hauterkrankung: Mit Hilfe von „hausgemachten“ Seifen unter Verwendung von frischem nativem Kokosöl hatten sich bei vielen Patienten signifikante Verbesserungen eingestellt. Ebenso hat sich Kokosöl als Pflegemittel bei der Wiederherstellung der natürlichen Schutzbarriere der Haut bewährt. Deren Schädigung ist ein Hauptsymptom der Atopischen Dermatitis. Auch die Fähigkeit der Haut, Feuchtigkeit zu speichern, geht auf Dauer verloren.

Die philippinische Studie verglich natives Kokosöl und eine bestimmte Mineralöl-Aufbereitung (SCORAD) in der Anwendung bei Kindern, die an der Hauterkrankung litten. Fast 50% der kleinen Patienten sprachen hervorragend auf das Kokosöl an. Bei dem Mineralöl-Präparat lag die Erfolgsrate jeweils um einige 10% niedriger. Alle Symptome verbesserten sich nachhaltig.

Schon 2008 beschäftigte sich das Team eines Hautforschungs-Institutes auf den Philippinen mit der Behandlung Atopischer Dermatitis mit Kokosöl. Die trockene Haut ist bei diesem Krankheitsbild auch extrem anfällig für Bakterienbefall, vor allem durch Staphylococcus aureus. Langwierige Entzündungen sind die Folge. Das Kokosöl erweist sich als als gut wirksam gegen alle Arten von Bakterien, Viren oder Pilzen, die die angegriffene Haut besiedeln.

Kokosöl – effektiver Bestandteil in Zeckenschutzmitteln

Deutsche Parasitologen testeten im Jahr 2008 verschiedene Zecken-Abwehrmittel . Die Chance schwerwiegender Erkrankungen, die durch den Biss von Zecken übertragen werden, wird zunehmend höher. Daher ist ein effektiver Schutz gegen Zeckenbisse immens wichtig. Die Studie machte deutlich, dass Zeckenschutzmittel mit Kokosöl wie auch pures Kokosöl zu den hochwirksamen Präparaten zählen, die übrigens bei Menschen wie bei Haustieren anwendbar sind.

Kokosöl – reines Gift? Streit geht in die nächste Runde

„Kokosöl ist einer der schlimmsten Sachen, die man überhaupt essen kann!“ sagte Professorin Dr. Dr. Karin Michels in ihrem Vortag. Es sei sogar pures Gift, sagte Michels. Wie man in dem (bereits gelöschtem) Video sehen kann, ging ein Raunen durch die Zuschauermenge (Ist Kokosöl gefährlich? Warum Kokosöl kein Gift ist! Expertin entschuldigt sich).

Zum Redaktionszeitpunkt war das viel angeschaute Video des Vortrags von Prof. Karin Michels nicht mehr auf der YouTube-Plattform erreichbar. In einem Interview entschuldigte sich überraschend die Wissenschaftlerin für eines ihrer Statements in dem Vortrag.

„Der Satz ‚ Kokosöl ist das reine Gift‘ ist pointiert und zugespitzt. Er fiel im Rahmen eines öffentlichen Vortrags für die allgemeine Bevölkerung. Er hat zu einer großen Diskussion geführt. Frau Professor Michels‘ Absicht war nicht, Menschen zu verunsichern, sondern zu informieren. Für die unglückliche Wortwahl möchte sie sich an dieser Stelle entschuldigen“, heißt es in einer Erklärung.

Die Wissenschaftsjournalistin Dipl. oec. troph. Ulrike Gonder äußerte unlängst Kritik an der Kritik am Kokosöl. Laut der Expertin beruft sich die Arbeit der Wissenschaftlerinnen von der „British Nutrition Foundation“ auf teilweise „überholte Argumente“. Dass Kokosöl reich an gesättigten Fettsäuren und deswegen gesundheitlich bedenklich ist, sei Gonder zufolge eines „der ältesten Argumente, die gegen Kokosöl angeführt werden, was es jedoch nicht wahrer macht“.

Kokosfett bestehe zwar ihrer Aussage nach tatsächlich zu rund 92 Prozent aus gesättigten Fettsäuren – doch aus diesem Umstand auf seine gesundheitliche Bedeutung zu schließen, sei wissenschaftlich nicht haltbar.

Die Expertin verwies auf mehrere Studien und Meta-Analysen, die zu dem Schluss kommen, dass gesättigte Fettsäuren per se keine ursächliche Beziehung zum Auftreten von Herzinfarkten oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben.

Literatur:

Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Das Keto-Prinzip: Ketogen ernähren mit Kokosöl und Fett: Starke Schilddrüse – gesunder Stoffwechsel – dauerhafte Gewichtsabnahme

Das Kokos-Buch: Natürlich heilen und genießen mit Kokosöl und Co.

Kokosöl: Das Geheimnis gesunder Zellen

Quellen: PublicDomain/kokosoel.info am 01.10.2018

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