Cannabis-Öl hilft bei Autismus

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Kürzlich wurde eine Studie aus Israel veröffentlicht, nach der ein Cannabisextrakt mit hohen Anteilen an CBD und geringen THC-Mengen Symptome eines Autismus lindern kann.

Sie bestätigt damit Erfahrungen aus der ärztlichen Praxis, dass Cannabis zur Behandlung dieser angeborenen Erkrankung Verwendung finden kann. Autismus ist eine Störung der Wahrnehmung und Informationsverarbeitung. Sie macht sich bereits im Kindesalter bemerkbar.

Kürzlich hat sich ein 22 Jahre alter Mann meiner Praxis vorgestellt, der an einem Autismus vom Asperger-Typ leidet. Die Erkrankung war mit verschiedenen Sekundärsymptomen verbunden, darunter Schlafstörungen, Ängste mit Panikattacken, Depressionen, Konzentrationsstörungen, äußere Unruhe, Bruxismus (Zähneknirschen), Verspannungen und Schmerzen im Bereich der Kiefergelenke, der Nacken- und Schultermuskulatur und vermehrtes Schwitzen. Von Dr. med. Franjo Grotenhermen.

Er befand sich in der Kindheit ein Jahr lang in stationärer psychiatrischer Behandlung, ohne dass diese eine relevante Besserung der Symptome ergeben habe. Er hat später gute Erfahrungen mit der Verwendung von Cannabis zur Selbstmedikation gemacht.

Durch die Verwendung von Cannabis werden soziale Interaktionen erleichtert sowie Ängste und Panikattacken reduziert. Er kann dadurch besser schlafen, ist weniger depressiv und entspannter.

Bei Menschen mit Autismus können Veränderungen des Endocannabinoidsystems vorliegen. Dies kann die therapeutische Wirksamkeit von Cannabis erklären helfen. So haben Forscher der Stanford-Universität in den USA herausgefunden, dass zwei konkrete Mutationen einen Autismus begünstigen („Er ist weg!“: Frau besiegt unheilbaren Krebs mit Cannabisöl – 80-jähriger Zahnarzt heilt Lungenkrebs (Video))

Beide Mutationen beeinträchtigten erheblich die Signalgebung des Endocannabinoidsystems. Sie schrieben daher im November 2013 in einem Artikel für die Zeitschrift Neuron, dass „Veränderungen in der Endocannabinoid-Signalgebung zur Pathophysiologie des Autismus beitragen könnten“.

Im Jahr 2018 berichteten sie, dass bei einem Vergleich von 59 Personen mit Autismus und 53 gesunden Kindern Unterschiede bei der Konzentration des Endocannabinoids Anandamid ausfielen. Kinder mit niedrigen Anandamid-Konzentrationen litten mit einer größeren Wahrscheinlichkeit an Autismus.

Die Autoren schrieben, dass „diese Befunde die ersten empirischen menschlichen Daten darstellen, die vorklinische Nagetier-Befunde bestätigen, um einen Zusammenhang zwischen Plasma-Anandamid-Konzentrationen bei Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen zu bestätigen“.

Es gibt einige Erkrankungen, die als Störungen der Gehirnentwicklung zusammengefasst werden können. Dazu zählen neben Autismus vor allem ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung), Tourette-Syndrom, posttraumatische Belastungsstörung, Borderline-Persönlichkeitsstörung und Zwangsstörungen.

Diese Erkrankungen kommen nicht selten zusammen vor, beispielsweise Tourette-Syndrom und ADHS, Autismus und ADHS, oder Autismus und Zwangsstörungen. Es gibt zunehmende Hinweise, dass viele Patienten, die an diesen Erkrankungen leiden, von cannabisbasierten Medikamenten profitieren können.

In einer Fachzeitschrift zur Autismus-Forschung wurde eine israelische Studie mit Patienten veröffentlicht, die mit einem Cannabisextrakt behandelt worden waren. Wissenschaftler eines medizinischen Zentrums in Jerusalem hatten dazu die Wirkungen eines Cannabisextrakts bei 60 autistischen Kindern im Alter zwischen 5 und 18 Jahren untersucht.

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Sie erhielten einen oralen Cannabisextrakt mit CBD und THC in einem Verhältnis von 20 zu 1. Die Dosis wurde nach der Wirkung heraufdosiert bis zu einer maximalen CBD-Dosis von 10 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht und einer maximalen THC-Dosis von 0,5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Das entspricht bei einem Körpergewicht von 50 kg einer Tagesdosis von 500 mg CBD und 25 mg THC.

Nach der Cannabisbehandlung waren die Verhaltensausbrüche bei 61 Prozent der Patienten deutlich oder sehr deutlich verbessert. Ängste und Kommunikationsprobleme waren bei 39 Prozent deutlich und bei weiteren 47 Prozent sehr deutlich verbessert (Cannabisöl hat meiner Familie das Leben gerettet – die Ärzte können es sich nicht erklären).

Die Patienten litten weniger unter Stress. Sowohl CBD als auch THC wurden in Dosen verabreicht, die bei anderen Erkrankungen therapeutisch wirken. Es ist daher unklar, ob die Wirkung auf CBD, auf THC oder auf beiden Cannabinoiden beruht.

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Aufgrund der beschränkten medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten des Autismus, der Störung des Endocannabinoidsystems bei betroffenen Kindern sowie den ersten positiven klinischen Erfahrungen mit einem Cannabisextrakt ist ein Behandlungsversuch gerechtfertigt und sinnvoll (Cannabis bekämpft Krebstumore und die Regierungen wissen es seit 1974 (Videos)).

Literatur:

Hanf als Medizin: Ein praxisorientierter Ratgeber

Cannabis gegen Krebs: Der Stand der Wissenschaft und praktische Folgerungen für die Therapie

Cannabis: Verordnungshilfe für Ärzte

Quellen: PublicDomain/hanfjournal.de am 03.09.2018

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