Gigantischer Moorbrand nach geheimen Waffentests der Bundeswehr

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Die Bundeswehr will heute mit weiteren Überflügen von Tornado-Jets das Ausmaß des Moorbrands auf ihrem Gelände in Meppen ermitteln. Bereits am Sonnabend waren Flugzeuge mit Wärmebildkameras über das Areal geflogen.

Dabei entstanden zahlreiche Einzelbilder, wie Andreas Sagurna, Direktor des Zentrums Brandschutz bei der Bundeswehr, dem Meppener Kreistag am Montag mitteilte. Diese seien zusammengesetzt worden, um zu „erkennen, wo es im Untergrund Hitze gibt“, sagte er. Ein Bundeswehrsprecher sprach von unzähligen unterirdischen Glutnestern.

Ein Geologe helfe bei der Einschätzung, in welcher Tiefe die Glutnester liegen. Anschließend werde entschieden, ob die Feuerwehrleute die betreffenden Stellen vom Boden oder aus der Luft löschen. Derzeit schwelt es im Moor auf rund zwölf Quadratkilometern.

Umweltministerium: Schwerwiegende Folgen

Das niedersächsische Umweltministerium schlägt schon jetzt Alarm. Das Feuer werde schwerwiegende Folgen für Umwelt und Tiere haben, hieß es am Montag im Umweltausschuss des Landtages. Das Moor gelte als „eines der am besten erhaltenen Hochmoore in Deutschland“, so eine Sprecherin zu NDR.de.

„Neben moortypischen Pflanzen, Reptilien- und Amphibienarten bietet das Areal auch Rückzugsräume für gefährdete Vogelarten und Insekten wie die Große Moosjungfer“, hieß es. Zwar sei die Brutsaison der Vögel abgeschlossen. Unklar sei aber, ob das Gelände in den kommenden Jahren wieder Brutgebiet werde.

Schlimmstenfalls Jahrzehnte der Regeneration

Ein weiteres Problem sei, dass durch den Brand klimaschädliches CO2 freigesetzt werde. Das Ministerium geht von mindestens 300.000 Tonnen aus. Die tatsächliche Menge hängt davon ab, wie groß die betroffene Fläche ist und wie tief das Feuer in den Torfboden eingedrungen ist.

„Wir gehen im Moment davon aus, dass die Moorflächen Jahre – schlimmstenfalls Jahrzehnte – zur Regeneration brauchen, da anders als bei früheren Bränden nicht nur die Vegetation, sondern auch die Torfkörper betroffen sind“, so die Sprecherin (Der Tiefe Staat holt zum Endschlag aus: Kamen bei den Waldbränden in Griechenland Energiewaffen zum Einsatz? (Videos))

Brandursache ist ein Raketentest

Seit dem 3. September brennt es auf dem Bundeswehrareal, weil der Torf nach einem Raketentest nicht schnell genug gelöscht wurde. Die Lage im Emsland hat sich in den vergangenen Tagen etwas entspannt. Dennoch ist nicht abzusehen, wann der Brand gelöscht sein könnte. Der Regen sowie die gesunkenen Temperaturen haben das Moor zwar abgekühlt.

Doch auch Munitionsreste im Boden erschweren die Löscharbeiten. Evakuierungen von Ortschaften drohen weiter nicht, der Katastrophenfall gilt aber weiterhin. Eine akute Gesundheitsgefahr durch die Rauchentwicklung bestehe weiterhin nicht, so die Bundeswehr.

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Rakete von Airbus Helicopters abgefeuert

Wie jüngst bekannt wurde, ist der Brand nicht von der Bundeswehr selbst, sondern bei einer Schießerprobung mit einem Hubschrauber des Unternehmens Airbus Helicopters ausgelöst worden. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte einen Bericht des Militär-Blogs „Augengeradeaus“. Der Flug sei im Rahmen eines Bundeswehr-Auftrags durchgeführt worden, hieß es weiter.

Die 70mm-Raketen mit einem HE (High Explosive)-Gefechtskopf wurden am 3. September nicht von der Bundeswehr abgefeuert, sondern vom Unternehmen Airbus Helicopters, das die Schießtests im Auftrag der Bundeswehr durchführte.

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Das bestätigte ein Sprecher des Unternehmens am (heutigen) Sonntag auf Anfrage von Augen geradeaus!:

Es trifft zu, dass die Schieß-Erprobung in Meppen mit dem Kampfhubschrauber Tiger am 3. September von Airbus Helicopters im Rahmen einer Beauftragung durch die Bundeswehr durchgeführt worden ist.

Ob das eine, unter Umständen rechtliche, Bedeutung hat, ist unklar – die Hoheit über die Tests lag ja offensichtlich bei der Wehrtechnischen Dienststelle. Das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistung der Bundeswehr hatte in seiner ersten Mitteilung dazu am 20. September die Beteiligung des Unternehmens jedenfalls nicht erwähnt:

Die WTD 91 hat am 3. September wie vor jeder Versuchsreihe üblich eine Koordinierungsbesprechung durchgeführt. In dieser wurden mögliche Risikofaktoren einschließlich Brandrisiken erörtert. Aufgrund der großen Trockenheit des Moorgebietes fanden zuletzt nur noch hoch priorisierte Versuche statt. Demnach durften nur noch solche Versuche durchgeführt werden, bei denen das Risiko der Ausbreitung von Bränden als insgesamt gering und beherrschbar bewertet werden.

Wie bereits an drei vorangegangenen Tagen mit vergleichbaren Schießversuchen stand auch am 3. September eine funktionstüchtige Löschraupe bereit, um mögliche Brände im Moorgebiet umgehend löschen zu können. Erst nach dem Abschuss zweier Raketen und nach dem erfolgreichen Löschen des vorderen Brandherdes auf dem Weg zum zweiten Brandherd fiel die Löschraupe durch einen technischen Defekt aus. Durch die Verzögerung bei der Brandbekämpfung konnte der Brand nicht rechtzeitig gelöscht werden, sodass tiefere Schichten des Moores in Brand gerieten („Wir schießen Billionen-Watt-Laser in den Himmel“ – Top-Wissenschaftler gibt Wettermodifikation im Fernsehen zu (Video))

Bundeswehr agierte grob fahrlässig

Die Bundeswehr erlebt in diesen Tagen im Emsland ein selbstverschuldetes Desaster: Erst eine fahrlässsige Schießübung, die einen der schlimmsten Moorbrände verursacht, dann Schweigen statt Öffentlichkeitsarbeit. Tagelang ist von einigen Hektar Moor, die kokeln, die Rede. Und plötzlich brennen 800 Hektar Moor, Heide und Wald, große Mengen CO2 werden freigesetzt, beißender Rauch über großen Teilen von Niedersachsen.

Der Brand hat sich explosionsartig ausgebreitet – und aus dem Verteidigungsministerium heißt es vorsichtig: „Wir bedauern!“

Provokante Äußerungen von der Bundeswehr

Die Anwohner sitzen teilweise seit Tagen auf gepackten Koffern, fürchten die Evakuierung, aber kein Verantwortlicher der Wehrtechnischen Anlage lässt sich außerhalb des Zaunes blicken oder informiert die Menschen vor Ort. Rettungskräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk sind zum Schweigen verdonnert. Bundeswehrgelände eben …

Rechthaberische, provokante Äußerungen des stellvertretenden Standortkommandeurs haben eine Linie vorgegeben, von der die Bundeswehr nur schwer runterkommen wird: Das Moor hätte aufgrund der Hitze sowieso irgendwann gebrannt, sagt er. Und: Die Tests seien notwendig gewesen, sie würden genauso wieder stattfinden.

  

Mehr als dusselig

Schießübungen bei größter Trockenheit? Die Löschfahrzeuge, man kennt es ja schon, nicht einsatzfähig? Das ist grob fahrlässig! Mit Dusseligkeit oder Hasardeurtum allein ist diese Haltung nicht zu erklären.

Die Staatsanwaltschaft Osnabrück will nun aufklären. Sie hat aufgrund der medialen Berichterstattung ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt in Gang gesetzt – wegen Brandstiftung und möglicher Umweltvergehen. Die Grünen haben Strafanzeige gestellt, sie fordern zudem einen Untersuchungsausschuss (Der Waffenforschungschef des Pentagon peilt weltraumgestützte Energiewaffen an (Videos)).

Man hätte ja auch mal nachfragen können …

Auffällig dagegen das Schweigen von Behörden und Politikern vor Ort. Warum fordern sie keine personellen und strafrechtlichen Konsequenzen? Weil die Wehrtechnische Anlage einer der größten Arbeitgeber in der Region ist? Weil man die geheimen Vorgänge hinter dem Zaun nicht hinterfragt?

Literatur:

Macht und Geschichte: Aspekte der neuen Weltordnung

Das HAARP-Projekt: Über Mobilfunk zur Strahlenwaffe über Wetterveränderung zur Bewußtseinskontrolle

S.O.S. Erde – Wettermanipulation möglich?

Von Klimawandel, Geisterwolken und Chemtrails

Videos:

Quellen: PublicDomain/ndr.de am 25.09.2018

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