Die 5 wichtigsten Tarotkarten und ihre Bedeutung

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Schon zu Urzeiten bemühten sich die Menschen ein tieferes Verständnis für die Natur, das Schicksal, das Universum und die inneren Zusammenhänge dazwischen zu entwickeln. Die Idee, dass das Leben auf der Erde von den Gestirnen am Himmelszelt beeinflusst wird, kam bereits früh auf.

Schon immer versuchten die Menschen in die Zukunft zu schauen, um Chancen zu ergreifen oder Unglück abzuwenden. Bis heute gibt es eine Vielzahl von Orakeln und Weissagungen. Das berüchtigte Tarot erfreut sich jedoch auch in der Moderne immer noch großer Beliebtheit.

Zukunftsschau durch Kartenlegen ist eine relativ unkomplizierte Methode. Es wird kein eingeweihter Priester benötigt, der Tierknochen und Innereien deutet. Im Grunde kann jeder Kartenlegen lernen.

Um ein Gefühl für die Bedeutung der einzelnen Tarotkarten zu bekommen, werden im Folgenden fünf der wichtigsten Karten der sogenannten „Großen Arkana“ vorgestellt. Im Grunde ist aber jede Karte für sich bedeutend.

Das Wort „Arcana“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Geheimnis“. Insgesamt werden die Tarotkarten in mehrere Kategorien eingeteilt (Große Arkana, Kleine Arkana – die Kleinen Arkana werden noch einmal in Zahlenkarten und Hofkarten unterteilt). Je nach Kartendeck gibt es zwischen 73 bis 78 Karten. Auch andere Zahlen sind möglich.

Die folgenden Beschreibungen stammen von Katharina Jarosz und Laura Bayless. Die beiden Frauen haben gemeinsam ein eigenes Tarotkartendeck herausgebracht. Einen Link dazu gibt es am Ende des Artikels.

Der Magier

Viele Märchen und Sagen erzählen von den Gefahren und Verlockungen der Magie. Nur wer seine magischen Kräfte umsichtig nutzt und sich selbst nicht überschätzt, kann die gewaltigen Elemente sinnvoll lenken. Der Magier ist in der Lage, sich die Kräfte der Natur und der Schöpfung zu Nutze zu machen. Sein erhobener Stab zeigt deutlich, wie diese Energie in ihn hineinfließt, um durch ihn in etwas Produktives verwandelt zu werden.

Auf dem Tisch vor ihm liegen alle vier Symbole der Kleinen Arkana ausgebreitet, was darauf hinweist, dass er die Elemente und die Naturgewalten beherrscht. Der Magier weiß die besondere Kraft jedes Materials geschickt zu nutzen. Flexibel arbeitet er mit dem, was sich ihm anbietet, und bringt es durch seinen kreativen Beitrag zur Vollendung.

Die Karte des Magiers eröffnet nicht ohne Grund als erste Karte die Großen Arkana. Sie steht für den Enthusiasmus, der uns zu Beginn einer neuen Aufgabe erfassen kann. Wenn wir von einem Projekt überzeugt sind, verfolgen wir es mit Begeisterung und Willenskraft. Insofern steht der Magier auch für die starke, schöpfende Kraft des Yang.

Doch die Karte hat nichts Zerstörerisches an sich; die schöpferische Energie kann frei fließen, sofern sie konsequent positiv genutzt wird. Nur wer die Eigenschaften und Eigenheiten seines Gegenübers und seines Arbeitsgegenstandes genau kennt, kann wahrhafte Schaffenskraft entwickeln. Mit dem Narren verbindet den Magier die ursprüngliche Kraft des nicht vom Rationalen gebremsten Gefühlsausdrucks.

Der Unterschied zwischen den beiden Figuren liegt darin, dass der Narr seine Impulse nicht zu kanalisieren weiß, während der Magier Wege gefunden hat, die schöpferischen Impulse so zu beherrschen, dass sie ihm dienen (Materie ist ein Energiefeld und entsteht durch unser Bewusstsein).

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Umgekehrt kann diese Karte bedeuten, dass Energien blockiert sind. Irgendetwas hindert uns am ungehemmten Ausdruck unserer Lebenskraft. Dann mangelt es uns an Fantasie, und nicht nur der Geist, sondern auch der Körper kann welken. Der umgekehrte Magier fordert uns zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Antrieb auf. Was bremst die Entfaltung unserer Kreativität?

Die Liebenden

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Ein weibliches und ein männliches Wesen, über ihnen schwebend eine göttliche Instanz. In der unmittelbaren Deutung verheißt die Karte der Liebenden die pure Erfüllung. Der Mensch strebt nach Glück, manchmal lebenslang, und dieses Glück manifestiert sich für viele darin, den richtigen Lebenspartner zu finden. Die Natur des Menschen bestimmt seinen Drang nach Zweisamkeit, und die höchste Erfüllung findet er in der leidenschaftlichen Vereinigung der Liebe.

Das göttliche Wesen über den beiden Liebenden weist auf die spirituelle Komponente der Leidenschaft hin. Die wahre Liebe umfasst nicht nur den Körper, sondern auch die Seele und führt beide Beteiligten zu einem neuen und höheren Bewusstsein. Die Karte weist also darauf hin, dass eine spirituelle Entwicklung nicht nur über den Verstand, sondern auch und vor allem durch die erstrebte Vereinigung von Gefühl und Verstand möglich wird (Das Erwachen: Kollektiver Bewusstseinswandel durch Kumulation von 8 Milliarden Gehirnen möglich).

Doch die Erfüllung und Weiterentwicklung muss sich nicht auf das Thema Liebe beschränken. Die Karte kann auch auf eine andere Gefühlsbeziehung hinweisen, sei es zu einem Familienmitglied, zu Freunden oder auch zu einem anderen Lebensbereich. Insgesamt steht die Karte der Liebenden jedoch immer für die starke Macht der Gefühle. Wer sein Leben einfach routinemäßig absolviert, ohne angemessen auf die eigenen Gefühle zu achten, stirbt innerlich ab.

Wird die Karte umgekehrt gelegt, kann das auf eine Störung im Beziehungsleben hinweisen. Jede Partnerschaft ist anfällig für bestimmte Probleme, die sich nun manifestieren können. Für die Fragenden mag die umgekehrte Karte unter Umständen auch bedeuten, dass ein genauer zu klärender Umstand aktuell das Entstehen einer neuen Beziehung verhindert (Von der Kirche unterdrücktes Wissen: Altes Manuskript besagt, Menschen haben „übernatürliche Kräfte“).

Der Tod

Wenn diese Karte aufgedeckt wird, bekommen viele Angst. Doch der Schrecken, den der Tod auslöst, ist im Tarot unbegründet. Die Angst vor dem Abschied und dem Loslassen kennzeichnet unsere moderne westliche Kultur. In früheren Zeiten wurde dem Tod häufig weniger Negatives zugeschrieben; er gehörte als fester Bestandteil zum Leben und war nicht von ihm zu trennen.

Der Tod ist eine allegorische Figur, die auf die Vergänglichkeit hinweist. Sie kann eine Mahnung an alle sein, die sich selbst überschätzen und sich für allmächtig halten. Wer die Natur herausfordert, muss lernen, dass ihr Einfluss allgegenwärtig ist. Genauso steht der Tod als Zeichen dafür, dass etwas abgeschlossen ist. Eine Phase des Lebens mag sich ihrem Ende zuneigen, ein Abschied mag sich ankündigen. In diesem Verlust liegt auch das, was der Karte ihren Schrecken nimmt: die Hoffnung und Chance auf den Neubeginn.

Wer sich entwickeln und wachsen will, muss im Laufe seines Lebens auch Dinge hinter sich lassen können. Nichts wirkt hoffnungsloser als der Greis, der sich an seine verlorene Jugend klammert. Auch das Erreichen neuer, positiver Ziele impliziert automatisch den Verlust anderer Dinge. Wer die Ehe eingeht, gibt seine Freiheit auf; wer sich für ein Leben auf Reisen entscheidet, verliert seine feste Heimat; auf diese Weise zeigt uns der Tod die Kehrseite jeder Medaille.

Der Tod kann Hinweise auf einen schweren, aber notwendigen Abschied geben. Vielleicht steht dem Fragenden eine harte Prüfungsphase bevor; doch kann das Leid, das diese Prüfung vielleicht für ihn mit sich bringt, eine Übergangsphase sein, die zu einem besseren und reiferen Leben führt.

Die umgekehrte Karte weist darauf hin, dass der Fragende sich an etwas klammert, das er loslassen sollte. Er weigert sich vielleicht, eine nötige Veränderung oder einen Verlust zu akzeptieren (Ex-Priester packt aus: die Taufe ist ein schwarzmagisches Ritual! (Videos)).

Der Teufel

Die Gestalt des Teufels stellt in der christlichen Mythologie seit jeher den Gegenspieler zum Göttlichen dar. Während des göttliche Wesen uns zu moralischen, vernunftgesteuerten Menschen macht, symbolisiert der Teufel des Unbewusste, das Dunkle und Tierische in uns. Zu seinen Füßen sehen wir unterworfene Gestalten, die er mit Vergnügen beherrscht.

Der Teufel ist in der christlichen Tradition ein sehr mächtiges Wesen, doch er zwingt den Menschen nicht mit Gewalt, ihm zu dienen. Er verführt den Menschen. Wer sich als Opfer des Teufels betrachtet, der ist seinen Versuchungen erlegen. Grundsätzlich steht die Karte für alles, was wir als Untugenden betrachten: Unmäßigkeit, Völlerei, Gier, Egoismus, Skrupellosigkeit. Dass der Teufel uns mit Versprechungen locken kann, zeigt, dass all dies in uns steckt. Wo der Teufel auftaucht, ist insbesondere sexuelle Maßlosigkeit nicht weit.

Die Karte erinnert uns aber immer auch daran, dass diese „Laster“ zum Menschlichen dazugehören. Spätestens seit den Erkenntnissen der modernen Psychologie ist klar, welche Kräfte das Unbewusste des Menschen besitzt. Es hat keinen Sinn, das Tierhafte in uns abzuwehren; Abwehr und Verneinung machen es nur noch stärker. Wir müssen uns aktiv mit diesem Teil in uns auseinandersetzen.

Manchmal kann der Teufel auch für eine unglückliche menschliche Beziehung stehen oder für eine Sucht; in diesem Fall kann die Karte helfen, sich der Problematik bewusst zu werden. Die anderen Karten unterstützen uns dann bei der Entwicklung einer Strategie zur Befreiung von diesen Fesseln, die wir uns selbst angelegt haben.

Umgekehrt steht die Karte für eine bereits vollzogene Befreiung aus Abhängigkeit, sei es von einem Menschen, von einer Droge im weitesten Sinne oder von einer bestimmten Lebenssituation. Die Möglichkeit zur Umkehr wurde von dem Fragenden bereits genutzt; jetzt muss er sich bewähren.

Der Mond

Der Mond ist ein sehr starkes, archaisches Symbol. Er steht für die animalische, instinktive Seite des Lebens. Am Tag beherrscht das Rationale, Vernünftige unser Tun. Nachts aber, im Mondschein, sind wir anfälliger für das Unbewusste, für Träume, Ängste und Sehnsüchte.

Dass der Mond einen starken Einfluss auf die Natur und auf den Menschen hat, zeigt sich beispielsweise daran, dass der Menstruationszyklus der Frau den Mondphasen folgt. Aus diesem Grund steht der Mond in vielen Deutungsarten sowie in einigen Religionen für das weibliche Prinzip.

Der schließlich irgendwann ins Meer mündende Fluss weist auf ein glückliches Ende hin, doch bis dahin muss so manche dunkle Stunde überstanden werden. Gefühle und Instinkte mögen trügerisch sein oder nicht, in jedem Fall vermögen sie uns in unserem Tun und Denken zu hemmen oder auf falsche Wege zu führen (Spiritualität: Werde übernatürlich – wie gewöhnliche Menschen das Ungewöhnliche erreichen (Video)).

Vielleicht steht vielen eine Zeit dunkler Emotionen bevor; es gilt, diese Seite des Menschseins zu akzeptieren und den Mut während der trüberen Kapitel der eigenen Geschichte nicht zu verlieren.

Die Chance liegt in der Symbolhaftigkeit des Unbewussten, die sich im Alptraum offenbart. Unschöne Bilder deuten auf etwas hin, das wir (noch) nicht annehmen und in unser Leben integrieren können. Es gilt, diese Bilder nicht zu verleugnen, sondern sich mit ihnen auseinander zu setzen und somit Licht ins Dunkel der eigenen Seele zu bringen.

Der umgekehrt fallende Mond kann darauf hinweisen, dass wir ebenjene Bilder des Unbewussten unterdrücken. Vielleicht unterdrücken wir auch Instinkte, die uns vor extremen Gefahren oder Risiken warnen möchten. Vielleicht ist es an der Zeit, der Vernunft weniger Raum zuzugestehen und uns in die dunklen Bereiche unserer Seele vorzuwagen.

Literatur:

Bionische Regeneration: Das Altern aufhalten mit den geheimen Strategien der Natur

Die HerzIntelligenz(R)-Methode: Gesundheit stärken, Probleme meistern – mit der Kraft des Herzens (HeartMath – HerzIntelligenz)

Das Ego im Dienste des Herzens: Ein neues Eden

Quellen: PublicDomain/vergessene-bibliothek.com am 23.08.2018

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