USA hält russischen Satelliten für eine Weltraumwaffe und gründen Weltraum-Truppe

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Eine Beamtin des US-Außenministeriums hat die Aussage geäußert, dass ein russischer Satellit ein „sehr abnormales Verhalten“ zeige und es eine geheime Weltraumwaffe sein könnte.

Auf einer Konferenz in Genf, äußerte die Leiterin des Referats für Waffenkontrolle, Verifikation und Beachtung (Assistant Secretary ofState for Arms Control, Verification, and Compliance), Yleem Poblete, diese Woche „ernsthafte Bedenken“ in dieser Angelegenheit.

Sie erklärte, dass die US-Regierung den starken Verdacht habe, dass der Satellit, den Russland im Oktober in die Erdumlaufbahn brachte, in Wirklichkeit eine Art Weltraumwaffe sein könnte. „Wir wissen nicht genau, was es ist, und es gibt auch keine Möglichkeit, es zu überprüfen“, gab Poblete zu.

„[Das Verhalten des Satelliten] im Orbit lässt sich mit nichts vergleichen, was je zuvor bei Erde- oder Weltraum-Überwachungssatelliten beobachtet hat, einschließlich anderer Aktivitäten russischer Überwachungssatelliten. Die russischen Absichten in Bezug auf diesen Satelliten sind unklar und stellen offensichtlich eine sehr beunruhigende Entwicklung dar“, wird sie auf BBC News zitiert.

Der hochrangige russische Diplomat Alexander Deynko hat die Vorwürfe inzwischen zurückgewiesen und sie als „dieselben unbegründeten, verleumderischen Anschuldigungen, die auf Verdächtigungen, Vermutungen und so weiter beruhen“ beschrieben.

Doch erst kürzlich sorgte Oberst Sergej Surovikin – Kommandant der russischen Luftstreitkräfte – selbst für Spekulationen, als er sagte, dass „die Aufnahme neuer Waffenprototypen in die militärischen Einheiten der Raumstreitkräfte“ eine „Hauptaufgabe der Raumfahrtkräfte“ sei. Allerdings ließ er offen, auf welche Art von Waffen er sich bezog.

Man fragt sich ohnehin schon seit längerer Zeit, ob die USA und Russland nicht vielleicht einen geheimen Krieg führen. Man beachte nur die unzähligen Videos auf YouTube, in denen rätselhafte, kometenartige Flugkörper am Himmel gefilmt wurden – ein großer Teil davon dürften geheime, fehlgeschlagene Raketenstarts gewesen sein.

Und die tatsächlichen feindlichen Störungen militärischer Manöver sind sicherlich ebenfalls zahlreicher als über den Medien an die Öffentlichkeit durchsickert. Genährt wird diese Spekulation durch die aktuelle Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump, eine Weltraum-Kampftruppe gründen zu wollen.

© Fernando Calvo für Terra-Mystica.Jimdo.com am 17.08.2018

Mitte Juni hatte US-Präsident Donald Trump den Aufbau einer Weltraum-Truppe als einer neuen eigenständigen Teilstreitkraft wie Heer, Marine, Luftwaffe, Coast Guard oder Marine Corps. Eigentlich hätte auch das Cyberkommando eine Teilstreitkraft werden sollen, aber das ließ sich doch nicht im Militär durchsetzen, so dass es nur ein Funktionalkommando neben wie SOCOM oder STRATCOM wurde.

Jetzt also will Trump durchsetzen, dass das Space Command zur sechsten Teilstreitkraft wird, er sagte „separate but equal“. Bislang dafür zuständig war die Luftwaffe, die auch auf das Cyberkommando Anspruch erhoben hatte. Allerdings muss der Kongress noch die Einrichtung billigen, in dem Widerstand gegen Trumps Projekt laut wird (Die verborgene Geschichte der Antarktis: Grundlagen der geheimen Weltraumprogramme (Videos))

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Er hatte auf einer Veranstaltung am 4. August das Space Command noch einmal so begründet: „Schaut, es geschieht jetzt so viel im Weltraum. Ich spreche nicht nur über den Mars und den Mond, ich spreche über eine gewaltige Verteidigungs- und Offensivkapazität, die im Weltraum liegt, weswegen wir die Space Force einrichten werden.“

Aber es handelt sich selbstverständlich nur um die Freiheit Amerikas, nicht auch die der anderen Staaten. Schließlich ist der Weltraum nach Pence „bevölkert und feindlich“ geworden. Vor allem Russland und China, aber auch der Iran und Nordkorea würden die „amerikanische Vorherrschaft“ zu brechen versuchen.

Sie haben nach Pence viele Jahre lang Waffen entwickelt, um die amerikanischen Navigations- und Kommunikationssatelliten durch elektronische Angriffe vom Boden aus zu stören oder untauglich zu machen. 2007 habe China eine „hochprovokative Demonstration“ gemacht, indem eine Rakete einen alten Wettersatelliten abschoss.

Im Jahr darauf wurde mit einer SM-3-Abfangrakete vom Aegis-Zerstörer USS Lake Erie ein alter Spionagesatellit vor dem Eintritt in die Atmosphäre abgeschossen. Das sollte die Leistungskraft des Raketenabwehrsystems demonstrieren, aber auch, dass die USA ebenfalls fähig sind, Ziele in der Erdumlaufbahn zu zerstören. Letztlich geht die von Trump geplante Aufrüstung auf Vorhaben der frühen Präsidentschaft von George W. Bush zurück.

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Darauf ging Pence nicht ein, schließlich ist die amerikanische Vorherrschaft für ihn Ausgangspunkt, um die Aufrüstung im Weltall zu begründen und das so darzustellen, als würden die USA nur reagieren. So habe Russland einen Laser konzipiert, um „unser weltraumbasiertes System zu stören“, und es behaupte, Raketen für Flugzeuge zu entwickeln, die amerikanische Satelliten zerstören können.

Russland und China würden nicht nur Überschall-Raketen entwickeln, um das amerikanische Raketenabwehrsystem auszuschalten, sondern sie hätten auch „hochkomplizierte Aktivitäten“ durchgeführt, mit denen Satelliten in großer Nähe der amerikanischen Satelliten bewegt werden können, was neue Gefahren beinhalte.

Nicht erwähnt wird, dass die USA mit SUMO (Spacecraft for the Unmanned Modification of Orbits) das Ziel verfolgen, gegnerische Satelliten aus dem Weg zu räumen. Unbekannt ist, welche militärischen Ziele das unbemannte Raumschiff X-37B verfolgt, das seit 2010 immer mal für Monate im Weltraum unterwegs ist (Donald Trump läutet Weltraumzeitalter ein – kündigt den Bau von „glänzend neuen Raumschiffen“ an! (Video)).

Zuletzt ist es im September 2017 gestartet und damit 340 Tage ununterbrochen im Weltraum. Und seit langem wird die Entwicklung anderer Weltraumwaffen verfolgt.

Literatur:

Verschlusssache UFOs

Die echten Men in Black

Im Inneren der wahren Area 51

Zutritt streng verboten!: Die 24 geheimsten Orte dieser Welt

Quellen: PublicDomain/heise.de am 18.08.2018

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