Für die Länder an der Adria und am Ionischen Meer sind Tornados, die sich im Spätsommer über dem Meer bilden, kein ungewöhnlicher Anblick. Eine Wasserhose über dem Bodensee kommt hingegen selten vor.
Doch genau dieses Spektakel erlebten Spaziergänger am Sonntagmorgen in der Schweiz. Über dem Zürich- und den Bodensee wirbelten gleich drei Mini-Tornados. Wie „Blick.ch“ berichtet, dauerte das Spektakel rund eine halbe Stunde (Titelfoto).
Auch die überdurchschnittlich warme Ostsee bietet ideale Bedingungen für die Entstehung von Tornados. An der polnischen Ostseeküste bildeten sich vor der Hafenstadt Ustka am Sonntagmorgen zwei Wasserhosen in einem Abstand von einer Minute aus.
An der Küste Vorpommern-Rügen zog nahe des Darßer Orts Prerow am Montagabend etwa 20 Minuten lang ein Tornado über die Ostsee (Klimawandel Alarmisten: „Diese Forscher haben eine politische Agenda“ – Fidschi geht nicht unter!).
14 bestätigte Tornadofälle in 6 Tagen
Wie „European Severe Weather Database“ berichtet, gab es zwischen dem 23. und 28. August 14 bestätigte Fälle von Tornados in Europa.
Wasserhosen entstehen, wenn Höhenkaltluft auf warme Wassermassen trifft. Die Wirbelstürme erreichen einen Durchmesser bis zu 200 Meter und rufen in Extremfällen Windgeschwindigkeiten über 100 km/h hervor.
Wasserhosen fallen mitunter schwächer aus als Tornados über dem Land, dennoch können sie schwere Schäden anrichten. Das zeigt sich am Beispiel der südschwedischen Provinz Kalmar Län, wo am 24. August ein Campingplatz verwüstet wurde.
Schwedischer Campingplatz verwüstet
Augenzeugen erklärten, dass eine Wasserhose in Östnavik auf Land traf. Berichten von „Vimmerby Tidning“ zufolge, wütete der Tornado mit der Stärke F1 (118 – 180 km/h). Bäume wurden umgerissen und Zelte zerstört. Demnach soll ein Boot durch die Luft gewirbelt worden sein.
Zwar gilt der Tornado in Östnavik nicht offiziell als besätigt, dennoch gehen Meteorologen aufgrund der Art der Verwüstungen davon aus, dass hier ein Wirbelsturm gewütet hat.
Großwetterlage in Europa bietet Tornados ideale Bedingungen
Die Großwetterlage in Europa bietet Wirbelstürmen gerade ideale Bedingungen. Die ungewöhnlich lange Hitzewelle des Sommers hat Land- und Wassermassen stark aufgeheizt. Und zurzeit wechseln sich Hoch und Tiefs ab (Klimawandel-Hysterie: Regenarmut in Deutschland im Jahr 1904 dauerte über vier Monate an (Video))
Wir pendeln zwischen Sommertagen mit hohen Temperaturen, denen Kaltlufteinbrüche mit Regen folgen. Diesem Auf und Ab folgen häufig Unwetter.
(Tornadosichtungen in Europa zwischen dem 23. und 28. August)
Prallt eine Kaltfront auf warme Luftmassen entstehen Konvergenzen. Die Kaltluft in der Höhe kommt dann schneller voran als die kalte Luft am Boden und schiebt sich über die Warmluft.
Dadurch setzen Umwälzungsprozesse ein. Die kalte Luft sinkt ab und die warme steigt auf. In der Folge entstehen Gewitter und auch Wirbelstürme.
Literatur:
Fakten, nichts als Fakten!: Globale Erwärmung oder globale Verblödung der Menschen?
Die launische Sonne: Widerlegt Klimatheorien
Quellen: PublicDomain/weather.com am 30.08.2018