Dort, wo Menschen von der schlimmsten Dürre betroffen sind, baut Coca-Cola Abfüllanlagen. In Indien begehen deshalb immer mehr Bauern Selbstmord.
Nicht nur der Osten Afrikas ist von einer Dürre betroffen, sondern auch der Süden Indiens. Genau hier baut Coca-Cola neue Abfüllanlagen. Die Einheimischen haben dadurch keinen Zugang mehr zum Wasser und die Bauern können ihre Felder nicht mehr bewässern.
Coca-Cola verwendet 400 Liter Wasser, um einen Liter Brause zu produzieren. Eine indische Initiative reichte eine Petition ein. Sie beklagt, dass Pepsi und Coca-Cola drei Millionen Liter Wasser pro Tag aus dem Thamirabarani-Fluss abpumpt.
Wasser, das aufgrund der Dürre im Süden des Landes allerdings dringend zur Bewässerung der Felder benötigt wird. Eine einstweilige Verfügung gegen Coca-Cola und Pepsi wurde inzwischen wieder aufgehoben (JEFTA vor Unterzeichnung: Mögliche Privatisierung von Wasser durch EU-Abkommen).
Im ganzen Land kommt es zu Protesten der betroffenen Menschen. Sie leiden Durst und viele Bauern müssen ihre Arbeit aufgeben, weil die beiden Großkonzerne weiter Wasser abpumpen.
Zwar wurde den beiden Getränkekonzernen angeordnet, sich von dem Fluss zurückzuziehen. Doch nun errichtet Coca-Cola eine neue Abfüllanlage in der Region Manimutharu im Süden Indiens, obwohl dort seit vierzig Jahren eine schlimme Dürre herrscht und der Regen ausbleibt (Trinkwasser in Vittel wird knapp: Wegen Nestlé).
Inzwischen sollen rund neun Millionen Bauern wenig oder keinen Zugang mehr zu Wasser haben und über 200 begingen bereits Selbstmord. Schulen in Dörfern werden geschlossen. Immer mehr Dorfbewohner müssen in die Städte flüchten, wo Wasser noch verfügbar ist.
Nicht nur Nestlé, sondern auch Großkonzerne wie Pepsi und Coca-Cola treten Menschenrechte mit Füßen. Sie treiben ganze Landstriche in die Dürre und Menschen in Ruin und Tod, nur um gesundheitsschädliche Brause in Plastikflaschen abzufüllen und diese auf der ganzen Welt zu verkaufen (Nestlé und Coca Cola privatisieren größtes Wasserreservoir in Südamerika).
Auch andere Großkonzerne pumpen trotz Dürre-Katastrophen Wasser ab.
In Suluta in Äthiopien gab es Investitionen in Bohrlöcher und Pumpen für Wasser, vor allem aber durch den privaten Sektor. Abessinien Springs, an denen Nestlé Waters eine Mehrheitsbeteiligung hat, pumpte laut theguardian, letztes Jahr 50.000 Liter pro Stunde Wasser für seine Wasserproduktion ab.
Mehr als die Hälfte dessen, was der Regierung für ihre Bevölkerung zur Verfügung steht. Flaschenwasser können sich die Menschen nicht leisten. So dursten sie weiter, obwohl sie eine Fabrik für Wasser in ihrer Region haben.
Es erinnert an Algerien. Hier erwarb Nestlé die Wassernutzungsrechte und lässt die Fabriken bewachen und einzäunen. In Pakistan das Gleiche. In diesen Ländern wird das Wasser angezapft und für viel Geld in Plastikflaschen wieder verkauft, während die Bevölkerung keinen Zugang mehr zu diesem Wasser hat.
Gemeinsam mit Coca-Cola und Pepsi bestimmt Nestlé den Weltmarkt im Bereich Mineralwasser (Kalifornien reagiert: Trotz Dürre pumpte Nestlé Konzern weiter Grundwasser ab).
Dies kann nur geändert werden, wenn die Produkte dieser Firmen boykottiert werden (Wegen Coca-Cola-Produktion versiegt Wasser für indigene Bevölkerung in Mexiko).
Auf der ganzen Welt nehmen diese Konflikte zu und werden immer gewalttätiger. Laut dem World Resources Institute werden im Jahr 2025 rund 3,5 Milliarden Menschen unter Wasserknappheit leiden.
Literatur:
Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen
Schwarzbuch Markenfirmen: Die Welt im Griff der Konzerne
Schwarzbuch WWF: Dunkle Geschäfte im Zeichen des Panda
Quellen: PublicDomain/watergate.tv/derwaechter.net am 07.08.2018
Der Zorn des Volkes sollte sich nicht gegen die korrupten Politiker oder gegen den Staat als solches richten, sondern mit vereinten Kräften gegen die wenigen geldgierigen Manager der Grosskonzerne, denen das Leben der anderen oder gar das Fortbestehen der Menschheit und der Schöpfung …egal ist. Diese realen Leute (Teufel) haben Namen, Adressen, Büros, Autos und Familien…und das Volk hat mindestens noch Steine, Stöcke und Stricke…
Wenn man schon bereit ist sich selbst das Leben zu nehmen, sollte man vielleicht mal daran denken einige dieser Übeltäter und Verursacher der Dürre mit hinüber ins Elysium zu nehmen.
Die Mengen an Wasser die gebraucht werden um Flaschen abzufüllen, ist dermaßen winzig im Vergleich zu den Mengen die man für Bewässerungen braucht, das es absurd wäre diese Menge auch noch auf die Felder zu kippen. Diese ganze Kampagne gegen Nestle ist an Absurdheit kaum zu toppen.