Die Erdbebenserie am Pazifischen Feuerring geht weiter: Seit dem 7,1 Erdbeben zwischen Peru und Brasilien vor fünf Tagen ereignete sich fast jeden Tag ein starkes 6+ Erdstoß.
Im Südpazifik hat es in der Nacht ein schweres Erdbeben gegeben. Küstenbewohner mehrerer Anrainerstaaten müssen sich auf Tsunamiwellen von bis zu einem Meter Höhe einstellen.
Ein schweres Erdbeben vor der Küste von Neukaledonien im Südpazifik hat am Mittwoch eine Tsunamiwarnung ausgelöst. Das Tsunamiwarnzentrum für den Pazifik warnte vor Tsunamiwellen von bis zu einem Meter Höhe, die das französische Überseegebiet sowie die beiden Inselstaaten Fidschi und Vanuatu treffen könnten. Das Beben der Stärke 7,1 hatte sich vor der Ostküste von Neukaledonien ereignet.
Die Bewohner von Küstengebieten sollten aufmerksam sein und Anweisungen der örtlichen Behörden befolgen, erklärte das Tsunamiwarnzentrum. Mit kleineren Tsunamiwellen ist demnach auch in Pazifikstaaten wie den Marshallinseln und Samoa zu rechnen. In Neuseeland bestehe keine Gefahr, erklärte der dortige Katastrophenschutz.
Beben ereignete sich in 27 Kilometer Tiefe
Das Beben ereignete sich nach Angaben der europäischen Erdbebenwarte EMSC in einer Tiefe von 20 Kilometern und 231 Kilometer vor der Stadt Tadine, die auf den dünn besiedelten neukaledonischen Loyalitätsinseln liegt.
Nach Angaben des Instituts Geoscience Australia waren die Erschütterungen vermutlich in ganz Neukaledonien zu spüren. Mit Schäden ist demnach aber nicht zu rechnen, weil das Zentrum des Bebens so weit vor der Küste lag (Starkes 7,1 Erdbeben erschüttert Peru und Brasilien (Videos))
Erdbeben erschüttert Südkalifornien
Um 19.33 Uhr am Dienstag hat sich etwa 40 Kilometer östlich von Downtown Los Angeles ein Erdbeben der Stärke 4,4 ereignet. US-Medien zufolge waren die Erschütterungen im gesamten Los Angeles County sowie in Orange County zu spüren. Augenzeugen berichtete, die Gebäude hätten sekundenlang gewackelt.
Dem U.S. Geological Survey zufolge lag das Zentrum des Bebens etwa 4,8 Kilometer nördlich des Ortes La Verne im San Gabriel Valley. Ein Nachbeben der Stärke 3,4 sei registriert worden, weitere schwächere folgten. Bisher gibt es keine Meldungen über mögliche Opfer oder Schäden.
Fünfzig Prozent mehr Erdbeben als normal
Es stellt sich heraus, dass die Anzahl der Erdbeben, die wir in den letzten 30 Tagen erlebt haben, mehr als 50 Prozent über dem Normalwert liegt. Natürlich wird die Erde ständig von Erdbeben erschüttert, aber das ist eine große Abweichung von der Norm (Die Erde „bricht auf“: Über 20 starke Beben innerhalb von 48 Stunden – HAARP Plasma-Bomben?)
Man kann die globalen Erdbeben unter anderem bei „Earthquake Track“ nachvollziehen und verfolgen. Alleine in den letzten 365 Tagen gab es rund um den Erdball insgesamt 82.912 (227 pro Tag) solcher Erschütterungen mit einer Magnitude von 1,5 oder mehr, in den letzten dreißig Tagen ganze 10.099 Stück (337 pro Tag).
Das ist jene Schwelle, welche für uns Menschen spürbar ist (Erdbebenserie: Schwerer 6,9 Erdstoß in Indonesien – 8,2 Beben bei Fidschi (Videos)).
Diese „Hyperaktivität“ der Kontinentalplatten deutet darauf hin, dass derzeit viel in Bewegung ist und sich so entweder derzeit viele Spannungen abbauen – oder aber noch viel mehr kommt.
Immerhin haben Wissenschaftler bereits im letzten Jahr darauf hingewiesen (Naturkatastrophen wie Erdbeben nehmen 2018 zu, weil der Äquator geschrumpft ist), dass das Jahr 2018 ein starkes Erdbeben-Jahr wird, was mit Veränderungen der Rotationsgeschwindigkeit der Erde zu tun habe („Keiner auf der Welt ist sicher“, warnt Professor – 2018 sind große Erdbeben sehr wahrscheinlich).
Übersicht aller 6+ Beben laut EMSC in den letzten Tagen. Mit 20 Erdstößen in 14 Tagen scheint irgendetwas geologisches tief im Inneren Erde vor sich zu gehen.
Literatur:
Die Erde im Umbruch: Katastrophen form(t)en diese Welt. Beweise aus historischer Zeit
Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=c-0sLzpoA4o
Quellen: PublicDomain/t-online.de/SPON/EMSC/contra-magazin.com am 29.08.2018