US-amerikanische Wissenschaftler haben in der Ionosphäre der Erde ein großes Loch entdeckt, dessen Entstehung auf eine plötzliche Erwärmung der Stratosphäre zurückzuführen sein soll.
Das geht aus einer Studie hervor, die auf dem Fachportal Phys.org veröffentlicht ist.
Die Forscher am Massachusetts Institute of Technology (Cambridge) erklären die drastische Erwärmung der Stratosphäre mit atmosphärischen Gravitationswellen, die sich in der Troposphäre – der untersten Schicht der Erdatmosphäre – gebildet haben.
Als Folge dessen wird das System der Kreisbewegung von warmer und kalter Luft zerstört. So hat das Forscherteam in der Ionosphäre ein Loch entdeckt, das sich vom 55. Grad südlicher Breite bis zum 45. Grad nördlicher Breite erstreckt.
Zuvor, bis zum Jahr 2013, war die Meinung verbreitet, dass Veränderungen in der Ionosphäre nur zur Tageszeit erfolgen könnten. Später wurden jedoch Vorgänge registriert, die auf Veränderungen zur Nachtzeit hindeuteten (HAARP: Grund für Extrem-Wetter – Jetstream-Veränderung – quadratische Wolken! (Videos)).
Kühlender Schleier um die Erde bringt keinen Nutzen
Lange bevor der Modebegriff „Climate fiction“ aufkam, veröffentlichte der US-amerikanische Autor Norman Spinrad 1999 seinen hellsichtigen Roman „Greenhouse Summer“.
Mitte des 21. Jahrhunderts liest sich heute, als hätten Spinrad Nachrichten aus der Zukunft ereilt – genauer gesagt die Meldungslage dieser Woche. Am Montag erschien eine aufsehenerregende Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, derzufolge ein sich selbst verstärkender Klimawandel dazu führen könnte, dass die Erde in eine „Heißzeit“ kippt und eine „Welt, die anders ist als alles, was wir kennen“ wird.
Im Roman ging die Angst vor einem vergleichbaren Schreckgespenst um, dort als „Venuseffekt“ bezeichnet.
Stichwort Geoengineering
Am Mittwoch kam dann die zweite große Klimastudie dieser Woche heraus. Ihr Thema war das, was in der Zukunftswelt von „Greenhouse Summer“ längst zum Alltag gehört.
Hinter dem sperrigen Begriff, geprägt in den 1970er Jahren, verbirgt sich das, was heute immer weniger Wissenschafter für einen gangbaren Plan B zum Klimaschutz halten. Der Grundgedanke war eigentlich reizvoll: Wenn die internationalen Bemühungen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen nicht fruchten, könnte man die Klimaerwärmung doch auch durch eine Ingenieursleistung in planetaren Dimensionen ausgleichen.
Vielleicht hat ein technologischer Kraftakt tatsächlich höhere Chancen auf Verwirklichung als – eigentlich einfach durchführbares, aber offenbar ungeliebtes – Sparen. Unterschiedliche Konzepte Methoden wurden schon ganz verschiedene erdacht, und manche davon lesen sich selbst wie Science Fiction: etwa das Konzept, im Weltraum zwischen Erde und Sonne eine Art Schutzschirm zu errichten, der aus einer gigantischen Anzahl winziger Scheiben bestünde und einen Teil des Sonnenlichts abfangen würde, um für Kühlung zu sorgen (Chemtrail-Paukenschlag: Schockierende Behauptung über „freigegebene Dateien“ enthüllen HAARP-Wetterkontrollschema (Video)).
Am anderen Ende des Spektrums steht die Idee, durch Eisendüngung der Meere Algenblüten auszulösen. Die Algen würden große Mengen Kohlenstoff binden und mit sich auf den Meeresgrund nehmen, wenn sie wieder absterben. Die am häufigsten genannte Methode im – immer noch hypothetischen – Arsenal der Geoingenieure ist eine aus der Unterkategorie Solar Radiation Management.
Sie liefe darauf hinaus, die Sonneneinstrahlung zu reduzieren, indem man in großem Stil Schwefelaerosole in der Stratosphäre ausbringt. Dieser Schleier würde einen Teil des Sonnenlichts ins All reflektieren und damit die Temperatur am Boden senken. Vulkanisches Vorbild Die Inspiration dafür lieferten Vulkanausbrüche der vergangenen Jahrzehnte, insbesondere die des Pinatubo auf den Philippinen 1991 und des El Chichón in Mexiko 1982.
Beide Ausbrüche hatten der Stratosphäre große Aerosolmengen injiziert und zu einer vorübergehenden Absenkung der globalen Temperaturen geführt – ganz wie in einem Solar Radiation Management gewünscht. Und genau diese beiden Eruptionen nahmen Jonathan Proctor und Solomon Hsiang von der University of California, Berkeley nun genauer unter die Lupe.
Die Forscher zogen die Daten über die ausgestoßenen Schwefeldioxidemissionen und meteorologische Messwerte heran und verglichen sie anschließend mit der Entwicklung der Ernteerträge der wichtigsten Nahrungspflanzen aus 105 Ländern im Zeitraum von 1979 bis 2009.
Das im Fachmagazin „Nature“ veröffentlichte Ergebnis überraschte sie, es lief nämlich auf beinahe gar keinen Effekt respektive sogar geringfügige Ernteeinbußen bei Kühlung hinaus. „Es wäre wie ein experimenteller chirurgischer Eingriff, bei dem die Nebeneffekte so schlimm sind wie die Krankheit selbst“, fasst Proctor die Ergebnisse zusammen.
Offenbar kommt es zu zwei Effekten, die einander nivellieren: Der verringerte Hitzestress kommt dem Pflanzenwachstum zwar wie erhofft zugute. Zugleich sinkt durch den geringeren Lichteinfall aber die Photosyntheseleistung und damit die Produktivität. Es gibt verschiedene Photosynthese-Varianten, das annähernde Nullsummenspiel gilt laut der Studie aber sowohl für sogenannte C4-Pflanzen wie Mais als auch für C3-Pflanzen wie Weizen, Reis und Soja (HAARP & Chemtrails: Wetter-Modifikation ist keine Verschwörungstheorie – und die Regierungen wissen das! (Videos)).
Zumindest für die Landwirtschaft wäre die Konstruktion eines Aerosol-Schleiers in der Stratosphäre also sinnlos. Oder wie Hsiang sagt: „Es ist, als würde man mit einer Kreditkarte eine andere abbezahlen. Am Ende des Tages steht man wieder am Ausgangspunkt und hat das Problem nicht gelöst.“
Die Analyse fügt sich damit in eine schon recht lange Reihe von Geoengineering-Studien mit ambivalenten Ergebnissen ein. Beispiel Meeresdüngung: Nach einigen fehlgeschlagenen Experimenten konnte 2012 erstmals ein Versuch zur Erzeugung einer Algenblüte einen Erfolg vermelden. Der daran beteiligte österreichische Meeresbiologe Gerhard Herndl äußerte sich allerdings skeptisch über die Dauerhaftigkeit der Kohlenstoffbunkerung am Meeresgrund – und mehr noch über die Auswirkungen der Ablagerung auf die dortigen Nahrungsnetze.
2013 warnten Forscher des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie davor, dass ein Aerosolschleier den Wasserkreislauf der Erde beeinflussen würde, weil es physikalisch einen Unterschied macht, ob dieselbe Temperatur durch Sonneneinstrahlung von oben oder einen Treibhauseffekt von unten erzeugt wird.
Und 2012 rechnete die European Geosciences Union vor, dass diese Variante von Geoengineering die globalen Niederschlagsmuster verändern würde. Unter anderem Europa und Nordamerika müssten sich auf trockenere Zeiten einstellen. Interessenkonflikte Und schon ist man bei einem Aspekt von Geoengineering angelangt, den Spinrad in „Greenhouse Summer“ ebenfalls anspricht und darin zur Grundlage eines internationalen Intrigenspiels macht, das in der Wirklichkeit weit weniger vergnüglich wäre: Jede Änderung des Klimas wirkt sich in verschiedenen Weltregionen ganz unterschiedlich aus. J
essica Strefler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hat sich die „Nature“-Studie angesehen und verweist auf das „gewaltige internationale Konfliktpotenzial“ von Geoengineering. Kurz gesagt: Wenn wir der Erde eine Klimaanlage bauen – wer hätte dann die Befugnis, das Thermostat einzustellen? (Die Monsanto-Chemtrail-Connection: Fernseh-Meteorologe bestätigt – „Das Militär sprüht“ (Videos)).
Die Ionosphäre als blinkende Neonreklame
Bereits 2005 machte das gigantische HAARP-Projekt in Alaska von sich reden, in dem die Ionosphäre mit gebündelten Kurzwellen-Megawattaussendungen „aufgeheizt“ werden sollte, um Löcher hineinzubrennen. Zumindest ein Nordlicht konnten die Militärforscher erfolgreich mit ihrer persönlichen Note versehen.
Was „HAARP“ (High frequency active auroral research program – aktives Hochfrequenz-Nordlichtforschungsprogramm) eigentlich genau macht und tut, ist etwas unklar – und das aus gutem Grund. Offiziell als wissenschaftliche Forschung deklariert, werden hier jedoch nicht etwa nur Nordlichter aktiv erforscht.
Die Ionosphäre mit Kurzwellen zu vermessen ist schließlich seit Jahrzehnten üblich, um Werte wie die aktuelle MUF (maximal usable frequency), bei der die Kurzwellen bei senkrechtem Auftreffen nicht mehr an der Ionosphäre reflektiert werden, zu bestimmen und so die zu erwartenden Kurzwellenfunkausbreitungen vorauszusagen (Das globale HAARP-Netzwerk: Die neue Dimension des Schreckens (Videos)).
Es sollen also neue Kommunikations- und Überwachungssysteme – also Funk und Radar – für zivile und militärische Anwendungen weiterentwickelt werden. Dabei sind recht abstruse Techniken im Gespräch; so soll HAARP beispielsweise ein Loch in die Ionosphäre brennen, um durch dieses anschließend die darüber liegenden Partikelströme zu modulieren und so einen gigantischen Verstärker samt Antenne für besonders langwellige Funkwellen (ELF – extremely low frequencies) zu konstruieren. Diese durchdringen auch Wasser und sollen so der Kommunikation mit U-Booten dienen.
Eine andere Theorie: Es soll ein Radar gebaut werden, das ebenfalls mit langen Wellen auch unterirdische Höhlen findet. Ebenso sind Klimabeeinflussungen denkbar und die Erzeugung eigener Nordlichter. Und auf jeden Fall ein Lahmlegen des Kurzwellen-Funkverkehrs, der ja normalerweise weniger anfällig für mutwillige Zerstörungen ist als Satelliten, die in einem „Star Wars“-Szenario als erstes matt gesetzt würden.
Ab 1958 schafften die Militärforscher allerdings, mit roher Gewalt in Form von Megatonnenbomben statt Megawattsendern alle drei miteinander zu kombinieren: Wasserstoffbomben in der Ionosphäre führten zu künstlichen Nordlichtern in der Südsee, dem Ausfall des Funkverkehrs und der erfolgreichen Verwandlung der ersten Telekommunikationssatelliten in verstrahlten Elektronikschrott
Deshalb wird Haarp gerne als das „kleinere Übel“ anstelle weiterer Experimente mit Megatonnen-Atombomben akzeptiert, bleibt aber umstritten: Ein Array von 180 Antennen mit insgesamt mehreren Megawatt gerichteter Sendeleistung kann zwar keine echten Löcher in die Atmosphäre schießen, ist aber dennoch beängstigend und die Wissenschaftler hielten sich über ihre Forschungsergebnisse lieber bedeckt, zumal diese ohnehin großenteils in den Militärbereich fallen.
Todd. R. Pedersen und Elizabeth A. Gerken beschreiben in einer Ausgabe von „Nature“, wie sie die Atome am 10. März 2004 in einem bereits existenten Nordlicht mit Funkbombardment verstärkt zum Leuchten anregen konnten. Und schon sprießen wieder Zukunftsvisionen ins Feld, von der Straßenbeleuchtung per künstlichem Nordlicht bis zur blinkenden Neon-Nordlichtreklame, der man auch auf dem Land garantiert nicht mehr entkommen kann (HAARP: Die ultimative Massenvernichtungswaffe – Wettermanipulation zu militärischen Zwecken (Videos))..
(Mit einer effektiven (gebündelten) Strahlungsleistung von 95 Megawatt wurde ein Areal von 26 x 37 km in etwa 100 km Höhe auf 5,95 MHz befunkt. Der große Kreis ist der Horizont, der kleine die angestrahlte Region. Die beiden Fotos sind im Abstand von fünf Sekunden aufgenommen)
Die Lichtemissionen natürlicher und künstlicher Nordlichter finden sich dabei hauptsächlich als Spektrallinien atomaren Sauerstoffs bei 630 (rot) und 558 (grün) Nanometern.
Die beiden Wissenschaftler hatten es dabei diesmal nicht auf die sonst von HAARP meist attackierte F-Schicht der Ionosphäre abgesehen, sondern die erdnähere E-Schicht. In einer bereits abflauenden Aurora wurde die HAARP-Anlage auf einen Himmelsausschnitt gerichtet und jeweils 7,5 Sekunden ein- und ausgeschaltet.
(Die Kamera ist auf den magnetischen Nordpol gerichtet. In der oberen Fotoreihe war der Sender an und erzeugte Lichtflecken im Nordlicht. Die Bilder bedecken etwa 12°, die Flecken sind 1° oder etwa 1,75 km groß. Der Kontrast ist künstlich angehoben: 2/3 Helligkeit wird in diesen Bildern bereits als „schwarz“ wiedergegeben)
So schön Nordlichter auch sind, kann man nur hoffen, dass die blinkende Coca-Cola-Reklame am Nachthimmel per HAARP nicht in die Tat umgesetzt wird, doch Loch in der Ionosphäre ist dennoch schon eingebrannt.
Literatur:
Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit
S.O.S. Erde – Wettermanipulation möglich?
HAARP ist mehr (Edition HAARP)
Das Chemtrailhandbuch: Was sich wirklich über unseren Köpfen abspielt
Quellen: PublicDomain/de.sputniknews.com/heise.de am 14.08.2018
Senator Herbert Kohl aus Wisconsin, USA berichtete 1995 über die künstliche Wettermanipulation sowie Wetterwaffen.