Trotz Besuchs bei Erdogan und der damit verbundenen berechtigten Kritik an den beiden türkischstämmigen Spielern der „Die Mannschaft“ Özil und Gündogan, hielt Bundestrainer Löw an beiden Kickern für seine WM-Aufstellung fest. Fußballerisches Können, blinde Nibelungentreue oder doch etwas ganz anderes, was war der Grund?
Das berüchtigte Bild mit Erdogan kam zur Unzeit. Damit war die Büchse der Pandora für Bundestrainer Jogi Löw und die Spieler der „Mannschaft“, Mesut Özil und Ilkay Gündogan geöffnet. Die beiden türkischstämmigen Spieler in der WM-Mannschaft hatten sich im Mai breit strahlend ablichten lassen, wie sie sich mit dem politischen enfant terrible, dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, in bestem Einvernehmen trafen. Von Niki Vogt.
Präsident Erdogan erhielt ein T-Shirt von Herrn Gündogan, auf dem geschrieben stand „Für meinen verehrten Präsidenten, hochachtungsvoll“. Angeblich hat der hochbezahlte Fußballspieler gar keinen türkischen Pass und folglich kann er in Herrn Erdogan nur dann „seinen Präsidenten“ sehen, wenn er sich nicht als integrierter Deutscher türkischer Herkunft sieht, sondern als Türke, der aus bestimmten, sachlichen Gründen einen deutschen Pass besitzt, aber eigentlich im Herzen zu Einhundertprozent Türke ist.
Bundestrainer Joachim Löw stellte sich entschieden vor seinen Spieler Gündogan: „Ilkay hat sich jetzt mehrfach der Öffentlichkeit gestellt. Er hat gesagt, dass er sich absolut mit den Werten von Deutschland und den Werten, wie wir hier leben, identifiziert, dass er keine politische Botschaft senden wollte.“
Dazu kam noch, dass der zweite Spieler, Herr Mesut Özil vor den Spielen nie die deutsche Nationalhymne mitsingt. Die Mainstreampresse eilte ihm zwar zur Hilfe und belehrte streng die Kritikaster, die darin ein Nicht-Bekennen zur deutschen National-Fußballmannschaft sahen: Der Mann habe doch schon erklärt, warum er nicht mitsingt (Medien: Fußball-WM – BILD-Zeitung macht auf patriotische Welle!).
Er bete, während die anderen die deutsche Nationalhymne singen, und zwar auf türkisch. Und er bittet dabei Allah um Schutz und Kraft. Fußballfans sind aber nicht grundsätzlich dumm, und sie haben sehr wohl verstanden, dass genau das sogar ein Beleg dafür ist, dass er sich nicht dazu bekennt, ein deutscher Fußballspieler in der Nationalmannschaft zu sein, sondern ein türkischer Muslim, der zur Zeit in der deutschen Nationalmannschaft kickt.
Entsprechend hagelte es Pfiffe aus dem deutschen Fanblock beim WM-Test in Österreich für die beiden Spieler.
Der nächste Tiefschlag war das Ausscheiden der „Mannschaft“ in Russland bereits in der Vorrunde. Der böse Witz ging um, dass mit Deutschland nun die letzte muslimische Mannschaft aus der WM herausgeflogen sei. Theorien darüber machten die Runde, dass das alles eine vorher abgekartete Sache sei.
Warum gab nur noch „die Mannschaft“ und keine Deutsche Nationalmannschaft? Schon im Vorfeld war die Entscheidung gefallen, das WM-Studio nicht in Russland aufzubauen, sondern in Brasilien für 2014 (?).
Entscheidungen des Bundestrainers Joachim (Jogi) Löw zur Aufstellung der Mannschaft waren von Anfang an als wenig zielführend und nicht nachvollziehbar angezweifelt worden, Weltklassespieler blieben außen vor.
Als dann die Blamage ihren Lauf nahm, flog „die Mannschaft“ schon raus, bevor die WM so richtig angefangen hatte und die Stimmung der deutschen Fußballfans war unter den Nullpunkt gerutscht (Das Illuminati-Spiel der WM 2018: Dieses Land wird gewinnen (Videos)).
Man begann über Rausschmiss oder Rücktritt von Jogi Löw zu debattieren. Er hatte Deutschland und seinen Fußballfans die WM versaut. Wie das oft so ist: Wird jemand angezählt, tauchen plötzlich Informationen auf, die zwar alles andere als neu sind, aber bislang nicht an die Öffentlichkeit kamen.
Es gibt immer Neider. Es gibt immer jemanden, der etwas weiß. Es gibt immer Leute, die auf dem Weg zum Erfolg auch anderen auf die Füße treten. Solange man gut im Sattel sitzt, schweigen sie. Ist das Image angeknackst, erinnern sie sich und erzählen gern.
So auch bei Bundestrainer Jogi Löw. Seine Neigung zu Arroganz und seine merkwürdige Nibelungentreue zu Özil und Gündogan sind, wie wir erfahren, nicht die einzigen Bande, die ihn an die Türkei binden. Seine Connections sind wesentlich besser, als bekannt.
Herr Gündogan und Herr Özil werden beide von einer Sport Agentur ARP Sportmarketing und von einem zweiten Unternehmen namens Family & Football beraten und betreut. Auch Jogi Löw gehört zu den Klienten der beiden Firmen. Ein weiterer Herr türkischer Herkunft, Herr Harun Arslan, betreibt wiederum diese beiden Agenturen. Und zwei weitere Berater bei diesen Unternehmen sind der Herr Ilhan Gündogan, der Onkel von Ilkay Gündogan und Mutlu Özil, der Bruder von Mesut Özil.
Herr Arslan war es auch, der Herrn Joachim Löw nach seiner Zeit beim VfB Stuttgart den Sprung in die Trainerposition des türkischen Fußballclubs Fenerbahce Istanbul ermöglichte.
Bei soviel Erfolg verwundert es doch, dass ausgerechnet Ilkay Gündogan und Mesut Özil so ungeschickt mit einem in Westeuropa, speziell in Deutschland ungeliebten, türkischen Präsidenten nicht nur posieren, sondern auch als deutsche Nationalmannschaftsspieler ihre Verehrung für „Ihren Präsidenten Erdogan“ zum Ausdruck bringen.
Es sei Naivität gewesen, hieß es. Man habe sich dabei nichts gedacht. Das verwundert. Wozu haben denn die beiden Spieler eine Beraterfirma an ihrer Seite? Die Agentur ARP Sportmarketing müsste doch gewiefte Berater haben, die den beiden Spielern da hilfreich zur Seite gestanden hätten, wie zum Beispiel der ARP-Rechtsanwalt Erkut Sögüt.
Ein wenig Licht ins Dunkel könnte hier dieses Faktum bringen: Türkische Medien haben laut Frankfurter Rundschau berichtet, dass Herr Ilkay Gündogan in seiner Heimatstadt, wo auch seine türkische Verwandtschaft wohnt, zusammen mit seinem Vater und seinem Bruder Irfan und Ilker Gündogan ein Einkaufszentrum baut.
Die fünf Millionen, die man dazu braucht, hat Ilkay sich in Deutschland auf dem grünen Rasen redlich erspielt. Es gibt Fußballspieler, die mehr verdient haben und das Geld wesentlich sinnloser hinausgedroschen haben.
Was aber ein wenig nachdenklich macht, ist die Tatsache, dass solche Vorhaben – gerade in der Türkei – nur wirklich reibungslos laufen, wenn man gute Beziehungen in die Politik hat. Dann entfallen viele behördliche Hürden und es werden deutlich weniger Hände aufgehalten, die Reibungsverluste minimieren sich umso mehr, je höher die guten Beziehungen angesiedelt sind.
Auf diesem Hintergrund ist das handbeschriebene Trikot für Herrn Präsident Recep Tayyip Erdogan wahrscheinlich eine geniale Investition gewesen. Die paar Pfiffe steckt man als „Kollateralschaden“ leicht weg.
Die Fans beruhigen sich wieder, die Fußballerkarriere dauert auch nicht ewig, aber ein Einkaufszentrum bleibt. Die Berater der ARP-Sportmarking und Family & Football verstehen ihr Handwerk (WM 2018: Gesetze und Reformen – Fußball als Ablenkungsmanöver).
Joachim Löw hat sich entschieden, weiter Bundestrainer zu bleiben. Nur wenige Tage nach dem Ausscheiden bei der WM wurde die Entscheidung über Löws Zukunft beim DFB gefällt. Doch laut einer Umfrage sagt jeder zweite Deutsche: „Es ist ein Fehler, dass Joachim Löw weiter Bundestrainer bleibt.“ Dies ergab eine repräsentative Civey-Umfrage für „Focus-Online“.
Doch dass Löw nach dem WM-Debakel weitermachen will, könnte nicht nur für die Nationalmannschaft zum Problem werden. Löw könnte denselben Fehler wie Angela Merkel machen: Den richtigen Zeitpunkt für seinen Abgang verpassen und damit sein eigenes Denkmal einreißen.
Die Nachricht über Löws Amtsverlängerung kam demnach auch nicht vom DFB, sondern wurde von der „Bild-Zeitung“ verkündet. Löws „Weiter so“ wird nach dem historischen Scheitern bei der WM daher von vielen mit großer Skepsis gesehen.
Bei der repräsentativen Umfrage für „Focus Online“ wurden rund 5.000 Personen befragt. Knapp 29 % halten die Entscheidung, dass Löw Bundestrainer bleibt, für falsch. Knapp 20 % halten die Entscheidung für „eher falsch“. Nur 33,8 % halten die Entscheidung für richtig.
Literatur:
Verschwiegene Wahrheiten: Was die Medien uns vorenthalten haben – Ausgabe 2018
Bewußtseins- und Gedankenkontrolle
Die Macht um acht: Der Faktor Tagesschau (Neue Kleine Bibliothek)
Quellen: PublicDomain/dieunbestechlichen.com am 04.07.2018
Weitere Artikel:
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Das Illuminati-Spiel der WM 2018: Dieses Land wird gewinnen (Videos)
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