Die Slawen verehrten eine Vielzahl von Gottheiten, von den Ufern der Ostsee bis zu den Ufern des Weißen Meeres. Die slawische Folklore ist kultischer Natur, indem derselbe Gott von Stamm zu Stamm in verschiedener Gestalt verehrt werden kann.
In den letzten zwei Jahrhunderten war es möglich, ihre alten Mythen zu rekonstruieren, indem man die Wurzeln der slawischen Sprachen, Volksmärchen und Traditionen studierte, anhand derer eine „protoslawische Kultur“ bestimmt wurde.
Diese Studien haben zur Wiederherstellung der ursprünglichen slawischen Götter geführt (ähnlich wie die Olympier des antiken Griechenlands oder die Asen der nordischen Mythologie).
Der Sonnengott Dažbog
Dažbog ist ein Sonnengott, der am Morgen aus den Armen der Zorya (Abenddämmerung) wiedergeboren wurde. Er ritt mit seinem von drei Pferden gezogenen Wagen über den Himmel; eines aus Gold, eines aus Silber und eines aus Diamant. Es hieß, dass er durch die zwölf Königreiche des Tages reiste, bevor er die Unterwelt betrat, während seine Abwesenheit die Ankunft der Nacht markierte.
Die Slawen stellten sich Dažbog als einen reifen, in Tierhäuten gekleideten Mann vor, der von einem Wolf begleitet wurde. Es wurde gesagt, dass er sich nach Belieben in einen Wolf verwandeln könne (was darauf hindeutet, dass er ein Werwolf war).
Der Donnergott Perun
Perun ist ein Donnergott, der mit Bergen, Eichen und Adlern assoziiert wird. Er wird als ein wilder Mann mit einem kupfernen Bart beschrieben, der in einem von Ziegen gezogenen Wagen reitet und eine mächtige Axt schwingt.
Er schleudert seine Axt, die (ähnlich wie Thors Hammer) immer wieder in seine Hand zurückkehrt, gegen böse Wesen. Perun herrschte über die Erde und all ihre Bewohner. Er regierte vom Himmel aus und wurde oft durch einen Adler symbolisiert, der auf dem höchsten Ast des heiligen Baumes saß, von dem aus er seine Welt bewachte.
Der Feuergott Svarog
Svarog wurde mit dem griechischen Hephaistos, dem Gott der Schmiede und der Handwerkskunst, verglichen. Rekonstruktionisten glauben, dass sein Vater der Sonnengott Dažbog ist, und dass er die Flammen der himmlischen Sonne benutzt, um Metallwaffen, magische Gegenstände und mächtige Rüstungen zu schmieden.
Der Schöpfergott Rod
Rod ist ein Gott der Schöpfung, von dem geglaubt wird, dass er die Götter (und möglicherweise die ersten Menschen) hervorgebracht hat. Viele Gelehrte glauben, dass er die erste höchste Gottheit der slawischen Mythologie war, aber seine Position wurde schließlich von Svarog und Perun (und später Jesus Christus) übernommen (Die andersweltlichen Eigenschaften der Speisen der Götter).
Als Schöpfergott wurde Rod auch mit dem Bestimmen eines individuellen Schicksals assoziiert (ähnlich wie die Moiren der griechischen Mythologie und die Nornen der nordischen Folklore).
Der Windgott Stribog
Stribog ist der Gott der Winde, des Himmels und der Luft, und es heißt, dass er der Vorfahre der acht Richtungen sei. Man stellte sich ihn als einen alten Mann vor, der ein Kriegshorn hatte, mit dem er die Winde, d.h. seine Enkelkinder, kontrollierte.
Der Kriegsgott Svetovid
Svetovid ist ein vierköpfiger Kriegsgott, der mit Fruchtbarkeit und Überfluss assoziiert wird. Seine vielen Köpfe repräsentieren seine allwissende Sicht in die vier Himmelsrichtungen. Er führt ein mächtiges Schwert und reitet auf einem weißen Pferd, das zum Wahrsagen benutzt wird.
Seine Anhänger beteten zu ihm, um in der Schlacht siegreich zu sein, auf der Straße sicher zu sein, und darum, dass ihre Dorfbewohner beschützt werden. Seine Tempel sollen ein Orakel beherbergt haben, das die Zukunft des Stammes vorhersagte, indem er das Verhalten weißer Pferde beobachtete.
Der Waldgott Berstuk
Berstuk ist ein Waldgott, der wilde Tiere und Wälder schützt. Es wurde vermutet, dass er der Anführer der Waldgeister ist, die als Lesovik bekannt sind (ähnlich wie die Wilden Männer in Westeuropa). Beschreibungen zufolge hat Berstuk einen mit Moos bedeckten Bart und lange struppige Haare.
Es heißt, dass die Lesovik Reisende durch den Wald in die falsche Richtung geführt haben sollen, bis sie sich völlig verirrt hatten. Der Geist soll dann verschwunden sein und den Reisenden verzweifelt zurückgelassen haben.
Der Gott der Wachsamkeit Triglav
Triglav ist ein dreiköpfiger Gott der Wachsamkeit. Man glaubte, dass seine Köpfe ihren Blick auf den Himmel, die Erde und die Unterwelt richten. Es wurde auch geglaubt, dass Triglav diese drei Königreiche überwachte (ähnlich wie Heimdall in der nordischen Mythologie).
Er hatte eine objektive Sicht, die durch eine goldene Binde über seinen Augen und Lippen dargestellt wurde, sodass er weder die Sünden der Menschen beurteilen noch darüber sprechen konnte.
Der Gott der Unterwelt Veles
Veles ist einer der wichtigsten slawischen Götter, die mit der Unterwelt assoziiert werden. Er wird mit Vieh, Handel und druidischer Magie verbunden. Er ist der Torwächter zwischen Yav, der mittleren Welt, Prav, der Oberwelt, und Nav, der Unterwelt.
Er wird auch mit einer riesigen Schlange verbunden, die sich um die Wurzeln des Weltenbaums schlingt, wo er über das Land der Toten regierte. Sein Gegner ist der Donnergott Perun, und die Kämpfe zwischen diesen beiden Gottheiten stellen eine der wichtigsten Mythen in der slawischen Mythologie dar.
Der Fruchtbarkeitsgott Jarilo
Jarilo war der Hauptgott der Vegetation, Fruchtbarkeit und des Frühlings, und er wurde auch mit Krieg und Ernte assoziiert. Es wird angenommen, dass er der verlorene Sohn des Perun ist. Es heißt, dass Jarilo von seinem Vater entführt und in die Welt der Toten gebracht worden sei, wo er von Veles, Peruns Feind, adoptiert und aufgezogen wurde.
Jarilo und seine Schwester Morana (die Göttin des Winters und des Todes) sind mit dem Ende des Winters und dem Beginn des Frühlings verbunden.
Der Lichtgott Belobog
Belobog ist der „Weiße Gott“ des zunehmenden Jahres und einer von Dažbogs Gefährten. Er verkörpert Sonnenschein, Wärme und Leben. Seine Anhänger beten zu ihm um Führung durch die dunklen Wälder und zur Hervorbringung einer reichen Ernte.
Belobog wird als ein strahlender, bärtiger Mann vorgestellt, der einen Stab trägt und in weiße Roben gekleidet ist. Er erschien nur am Tag und vollbrachte während seines Erscheinens gute Taten, die den Menschen Erfolg und Glück brachten.
Der Gott der Dunkelheit Tschernebog
Belobog soll zweimal im Jahr gegen seinen bösen Bruder Tschernebog, den „Schwarzen Gott“, kämpfen, um die Jahreszeiten zu kontrollieren. Tschernebog wurde mit düsteren Eigenschaften wie Kälte, Hunger, Armut und Krankheit in Verbindung gebracht. Trotzdem wird er immer noch von allen anderen Göttern respektiert (Götterkriege: Dramatische Eingriffe einer überlegenen Intelligenz).
Während der Erschaffung der Welt, so sagen einige, sollen diese zwei Brüder miteinander in Konflikt geraten sein und ihre polarisierenden Aktionen haben daraufhin die Zyklen des Universums erschaffen (Nacht & Tag, Sommer & Winter und die Bewegung der Sterne). Tschernebog herrscht über die dunkle Jahreshälfte, wohingegen Belobog die hellere Hälfte dominiert.
Ähnlich wie der ägyptische Kosmos schätzt die slawische Mythologie die Dunkelheit als einen wichtigen Aspekt des kosmischen Gleichgewichts. Böse Götter waren gefährlich und konnten großes Elend über das Land bringen, aber solange die guten Gottheiten ihren Pflichten nachgingen, würde die Dunkelheit immer dem Licht, der Hoffnung und dem Wohlstand weichen.
Indem sie die dunkle Seite der Natur respektierten, konnten die Slawen sie überstehen und den Weg zurück zum Licht finden.
Quellen: PublicDomain/ancient-code.com/maki72 für PRAVDA TV am 19.07.2018
Die Slawen ??????
Die Slawen hat es nicht gegeben,das ist eine Biologische Tatsache.
Das ganze Gefasel auch ihr bei euch von einer Slawischen Ethnie ist eine
rein Polstiche Erfindung des 18-19 Jahrhunderts.
Es gibt nur die Definition der Sklavischen Sprachgruppe was abzulud niks mit einer Ethnie
zu tun hat.
Gebildet bist du ja durch Eure Schulbildung,das sieht man ja.Das ist auch der Grund,warum das in der deutsche Gesellschaft so aussieht.
Mach nur weiter so.
Ich empfehle zur Thematik auch den Anthroposophen Andreas Delor und seine Bücher und Websites in der Tradition des Experimental-Archäologen Thor Heyerdahl als Anthropologen und Ethnologen bzw. Völkerkundler.
Die Slawen entstanden aus den indoeuropäischen Stämmen, welche aus dem Schwarzmeerraum und den Steppen Süd-Russlands und dem Kaukasus einwanderten, und aus der Vermischung diese mit den samojedischen Völkern bzw. finno-ugrischen und uralisch-altaischen Völkerschaften wie den Samen bzw. Lappen und den Ainu – sowie mit den Pfahlbauern, welche als mediterran-levantinische orientalische Ackerbauern aus dem Nahen Osten bzw. ur- und proto-sumerische Orientalen bzw. Ur-Sumerer aus der Levante bzw. dem Mittelmeerraum und dann vom Balkan mit der Donau-Kultur und Mittel- und Süd-Europa mit den Sumpfgebieten und Marschlanden etwa in Italien (siehe auch das mythische „goldene Zeitalter des Saturn“ der Ur-Italiker) stammten, und sich dann vor den indeuropäischen Einwanderern bzw. Invasoren als Streitaxtleuten mit Bronzewaffen und Reiterkriegern und Viehhirten bzw. Nomaden mit ihren Herden auf Suche nach gutem Weideland und guten Ackerböden in die Sumpfgebiete und Berger wie die Karpaten bzw. als Pfahlbauer dann eben auch in die großen Sümpfe und Sumpfgebiete Osteuropas zurückzogen. Man findet nach Anklänge an ihre saturnischen chthonischen und dionysischen Gottheiten des Totenreiches und der Unterwelt bzw. Schicksalsgottheiten in den osteuropäischen slawischen und auch den keltischen Feensagen und Feenmythen, etwa von den Todesfeen und Banshees. Siehe auch Ashtarte Ereshkigal als germanische Frau Hel und Herrin der Unterwelt bzw. Königin des Totenreiches. Diese Ur-Sumerer bzw. Proto-Sumerer betrieben auch nekromantische Riten und Totenkulte, siehe etwa auch die später Dekadenzphase ihrer Händler-Kultur, so etwa die Hinweise auf Kannibalismus und Menschenopfer in Goseck und Herxheim, die die modernen Archäologen bei archäologischen Ausgrabungen fanden. Und die Bücher des Anthropologen David Graeber, etwa zur sumerischen Währungs- und Geldkultur und noch matrilinearen Gesellschaft. Die Donau-Kultur auf dem Balkan verarbeitete auch schon Zinn-Bronze.