Die Renten sind in Gefahr: Finanzkonzern BlackRock will ans Geld

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Der US-Finanzkonzern und Vermögensverwalter BlackRock verwaltet weltweit 6.300 Milliarden Dollar Anlagekapital. Mit dem Kapital seiner Kunden investiert BlackRock bei rund 17.000 Unternehmen als Großaktionär in Europa und den USA. Jetzt hat BlackRock vor, Europas Pensionen zu privatisieren.

2017 sprach der Gründer und Chef des Konzerns, Larry Fink, in der Deutschen Börse in Frankfurt. Er sagte, die Deutschen seien bei ihrer Altersvorsorge übermäßig von den staatlichen Renten abhängig.

Staatliche Renten könnten das Einkommen im Alter nicht mehr sichern. Demgegenüber werde viel zu wenig in private Altersvorsorge investiert. Daher müsste die Regierung mit Unternehmen zusammenarbeiten, um eine andere, langfristige Strategie zu verfolgen.

Arbeitnehmer müssten dazu motiviert werden, am Aktienmarkt zu investieren, damit sie an Kapitalgewinnen beteiligt werden. Die gesetzliche Rentengarantie sei zu beschränkt – nicht nur in Deutschland, sondern europaweit. Europäische Sparer hätten zu wenig Ahnung, wie man Geld gewinnbringend investiert und für die Zukunft plant.

Das wolle er ändern, sagte Fink. Fink forderte damit die politische Zustimmung von der gesamten EU für seine Strategie. Parallel verzehntfachte BlackRock seine Ausgaben für EU-Lobbying von 150.000 auf 1,5 Millionen Euro pro Jahr.

Kaum ein halbes Jahr später wurde in Brüssel vom Vizepräsident der EU-Kommission, der für die Regulierung der Finanzmärkte zuständig ist, ein Gesetzentwurf für ein „europaweites privates Altersvorsorgeprodukt“ vorgelegt.

Gewinngarantien waren jedoch darin nicht enthalten, lediglich ein „Qualitätssiegel“, mit dem Finanzkonzerne in allen EU-Staaten gleichzeitige ihre Rentenfonds verkaufen können (Versicherer kündigt Tausende Verträge über lebenslange Rente).

Europa stehe vor einer demografischen Herausforderung, hieß es aus Brüssel. Diese Rentenlücke könne nur durch eine private Rentenvorsorge gefüllt werden, denn ansonsten werde der Druck auf die öffentlichen Finanzen zu hoch.

BlackRock hat in Europa eine riesige Lobby aufgebaut, um seine Ziele durchzusetzen: Europas Sparer sollen in die Rentenfonds des Finanzkonzerns investieren. Erste Erfolge gab es für BlackRock in Großbritannien. 2014 kam es dort zu einer Rentenreform. Sparer von staatlichen und betrieblichen Rentenfonds konnten sich nun ihre Rente in einer Summe , anstatt in Raten auszahlen lassen und diese selbst anlegen.

Das europäische Altersvorsorgeprodukt von BlackRock wird dennoch keine Lösung für Europas Rentenproblem sein, sondern vielmehr die Gewinne des Konzerns weiter optimieren. Denn gerade jene Arbeitnehmer, denen wegen der Kürzungen von staatlichen Zahlungen Altersarmut droht, haben nicht genug Einkommen, um solche Fondsanteile zu kaufen.

Sinnvoller wäre eine Rentenbeitragspflicht für jeden. Denn dann könnten die Rentenkassen, sofern sie die Gelder nicht veruntreuen, Renten auch bei niedrigen Geburtenraten vollständig auszahlen. Einer zusätzlichen privaten Altersvorsorge steht diesem Model nichts im Wege.

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Die Lobby-Arbeit von BlackRock dürfte dennoch fruchten. Denn der EU-Kommission geht es um die Öffnung eines neuen Marktes für die Finanzindustrie.

Der Renten-Trick

Und so funktioniert der Taschenspielertrick der Politik: Über die Mehrwert- und Ökosteuer finanzieren Rentner also Ihre eigene Rente mit!

Dieses Prinzip heißt: »Linke Tasche – rechte Tasche«: In die linke Tasche bekommen Sie Geld (in diesem Fall Ihre Rente) aus der rechten Tasche nimmt man Ihnen das wieder ab (weil Sie beim Tanken oder beim Einkauf mit der Öko- und Mehrwertsteuer einen Teil Ihrer Rente quasi selbst finanzieren).

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Das bedeutet für Sie in Zukunft:  

❶ Senkung des Rentenniveaus auf 43 Prozent im Jahr 2030

❷ Rente mit 67 (diskutiert wird bereits Rente mit 70 oder 72)

❸ Gekürzte bzw. gestrichene Anrechnung von Ausbildungszeiten

❹ Gekürzte Beiträge für ALG-II-Bezieher.

Sie werden immer weiter zur Kasse gebeten

Nächster Schritt zur Sicherung der »sicheren« Rente: Die Beitragsbemessungsgrenze (also der Betrag Ihres Einkommens bis zu dem Sie den Rentenbeitrag zahlen müssen) steigt kontinuierlich, so dass die Rentenversicherung immer mehr Einnahmen generieren kann.

In 20 Jahren wird es nur noch eine »Grundrente« von etwa 500 Euro geben, die jeder erhält, egal wie lange und wie viel er eingezahlt hat. Inflationsbereinigt entspricht dies nach heutigem Stand nur etwa 330 Euro.

Offiziell sieht das ein wenig besser aus: Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales geht davon aus, dass Arbeitnehmer mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 2.500 Euro im Jahr 2030 nur noch eine Rente in Höhe der Sozialhilfe (politisch korrekt: Grundsicherungsbetrag) von rund 800 Euro (inflationsbereinigt wären das rund 590 Euro) erhalten. Super Aussichten also! (Enthüllt: Neue Form der staatlichen Zwangsenteignung wird gerade geplant …)

Literatur:

Goldbarren 1g – 1 Gramm Gold – Heraeus – Feingold 999.9 – Prägefrisch – LBMA zertifiziert

Wehrt Euch, Bürger!: Wie die Europäische Zentralbank unser Geld zerstört

Die Abschaffung des Bargelds und die Folgen: Der Weg in die totale Kontrolle

Wer regiert das Geld?: Banken, Demokratie und Täuschung

Quellen: PublicDomain/watergate.tv am 05.07.2018

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