Neuerdings genügen Zeugnisse und Lebenslauf. Ein Anschreiben, sei es noch so knapp, wird von der Bahn bei Bewerbungen nicht mehr erwartet. Es sei für die Bewerber zu schwierig, heißt es, man wolle sie nicht überfordern.
Es wirkt wie eine kleine Meldung. Doch es ist keine Bagatelle. Hier wird offenbar, wie dramatisch heute die Bedeutung der Sprachkenntnisse unterschätzt wird.
Der Spiegel meldet, dass die Bahn jetzt »Bewerbungen ohne Bewerbungsschreiben« erlaubt, angehende Azubis müssen künftig kein Anschreiben mehr formulieren. »Für Schüler sei das einfach zu schwierig.« (Ergebnisse sollten geheim bleiben: Schulleistungen sind noch schlechter als bisher bekannt)
In einem weiteren Artikel begründet der Spiegel, warum es sinnvoll ist, mit dem »Unfug« der Bewerbungsschreiben aufzuhören, »weil der Informationswert vieler Bewerbungsschreiben gegen Null tendiert.«
Berichte im mdr konzentrieren sich auf die Beschäftigungssituation und melden, dass die Bahn dringend neues Personal braucht: »Alleine in diesem Jahr sollen noch 7.000 Stellen besetzt werden, im nächsten Jahr sogar 19.000… Mit der Vereinfachung will sich die Bahn einen entscheidenden Vorteil verschaffen.«
In diesem Tenor äußert sich auch das manager-magazin: »In den nächsten Jahren gehen bei der Bahn Tausende Mitarbeiter in Rente. Etwa die Hälfte der Belegschaft wird den Konzern in den kommenden zehn Jahren aus Altersgründen verlassen, wie das Unternehmen erklärt. Neben IT-Experten oder Ingenieuren sucht die Bahn auch Leute, die Lokführer oder Fahrdienstleiter werden wollen.«
Die Bahn sucht im Ausland verstärkt nach neuen Mitarbeitern. Anforderungen an Deutschkenntnisse sollten dabei nicht so hoch sein. »Wir wollen es den Bewerbern so einfach wie möglich machen«, erklärte eine Sprecherin der Bahn.
Das sind nicht nur Probleme des Arbeitsmarktes. Die Probleme reichen weiter. Wir sollten uns fragen, was so eine Maßnahme für die Kultur des Landes bedeutet. Für den Umgang miteinander.
Für das Verständnis im weitesten Sinne. Es geht nicht darum, Sprache um ihrer selbst willen zu pflegen, sondern den Wert der Sprache, den sie für den Zusammenhalt einer Gesellschaft hat, zu erhalten.
Sprache ist eine wichtige Zutat zu dem Mörtel, der die Ziegelsteine einer Mauer zusammenhält. Nicht die einzige Zutat. Doch wenn es keine gemeinsame Sprache mehr gibt, bleiben die Steine unverbunden und die Mauer fällt zusammen (Wenn du mich frägst, macht das in keinster Weise Sinn: Von der deutschen Sprache ihrem Niedergang).
Wir bewegen uns schrittweise in Richtung einer babylonischen Sprachverwirrung, in der die Muttersprache untergeht.
Erinnert sei an diverse Meldungen aus der jüngsten Zeit über den Verlust der Sprachkompetenz in Schulen. Bei der Polizei. Im Gefängnis. Vor Gericht. Bei Anwälten. Die Kommunikation wird immer mehr eingeschränkt.
Durch Sprachbarrieren der unterschiedlichsten Art. Durch Verbote. Durch politische Korrektheit. Durch Angst, eine eigene Meinung zu äußern (Bildung: Besorgniserregender Zustand von Kitas und Schulen in Deutschland).
Durch einen steigenden Anteil von »Menschen in Deutschland«, wie es die Politiker gerne sagen, die kaum ein Wort Deutsch sprechen. Und ebenfalls durch die, die schon länger hier leben, und sich in der eigenen Sprache nicht richtig ausdrücken können.
Literatur:
Das Buch der fast vergessenen Wörter
Sprachlügen: Unworte und Neusprech von »Atomruine« bis »zeitnah«
Wörter machen Leute: Magie und Macht der Sprache
Quellen: PublicDomain/freiewelt.net am 03.07.2018
Weitere Artikel:
Bildung: Besorgniserregender Zustand von Kitas und Schulen in Deutschland
Universität – Politische Indoktrination und Massenverbildung
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Wenn du mich frägst, macht das in keinster Weise Sinn: Von der deutschen Sprache ihrem Niedergang
Endlich! Eine Schule durchbricht die starren Strukturen unseres Schulsystems (Videos)
Schulen ziehen Untertanen heran: „Das Kind gehört dem Staat“ (Videos)
Kein Wunder! Seit sich die jungen Frauen ihrer biologisch vorgegebenen Rollie am Herd als Hausfrau und vor allem MUTTER begeben haben, ist die Fertilitätsrate auf 1,2 gesunken, was zur Folge hat, dass wir völkisch aussterben. Ob dabei die Immigration von Naturvölkern aus Afrika den Einbruch ausgleichen könne, wage ich mehr als zu bezweifeln; im Gegenteil, der Mangel an qualifiziertem Personal wird sich noch weiter erhöhen.
Andere Dinge sind wichtiger
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