Sehen Sie, wie 200 durchschnittliche Menschen ihr Leben ohne Zivilisation wieder aufbauen (Video)

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Off-Grid ist keine Geisteshaltung. Es geht nicht darum, nicht in Kontakt zu sein, an einem abgelegenen Ort zu leben oder dein Handy auszuschalten.

Off-Grid bedeutet einfach Wohnen ohne Verbindung zur Strom- und Erdgasinfrastruktur. Von 2011 bis 2013 reisten Jonathan Taggart (Regisseur) und Phillip Vannini (Produzent) zwei Jahre lang durch Kanada, um 200 Off-Gridder zu finden und sie in ihren Häusern zu besuchen.

Sie trafen sich in jeder Provinz und jedem Territorium mit Off-Gridern und schilderten in ihrem Film die Reisen und ausführlich die Erfahrungen, Herausforderungen, Erfindungen, Bestrebungen und Lebensweisen von Menschen, die sich entschlossen haben, das tägliche Leben in einem radikal neuen Leben zu erfinden, dramatisch innovativ aber auch ganz traditionell.

Wo das Leben abseits des Rasens an Visionen von Zurückgezogenheit, Einzelgängern und schmutzigen Eremiten erinnerte, hat sich sein Ruf inzwischen in den goldenen Thron der Lebensentwürfe eingependelt, was eine Existenz ungezügelter Freiheit, Autonomie und Mutes, darstellt.

Ein Off-Grid-Haus bietet nicht nur eine persönliche Emanzipation von Hypotheken und dem Hamsterrad des Konsums, sondern ist auch ein Schritt vorwärts in Richtung umweltbewusstes Leben und langfristiger Nachhaltigkeit.

Ist es wirklich möglich, dass jemand seine Taschen packt, seinen Kram verkauft und ein episches kleines Haus in einer gemütlichen Ecke einsamer Wildnis errichtet? Ist es realistisch oder finanziell durchführbar?

Vannini und Taggart machten sich daran, die Menschen aufzudecken, die den Sprung ins netzunabhängige Leben schaffen – laut Vannini in der Huffington Post: „Diese Leute waren keine Einsiedler oder Hippies, sondern sehr gebildete Individuen, sie haben eine bessere Art zu leben gefunden.“ (Alternatives Leben: Warum immer mehr Menschen zu Selbstversorgern werden)

Mehr Kanadier leben vom Netz, als Sie denken

Kurt Cehak ist einer von vier Menschen, die in Port Neville, BC, leben. Er hat die letzten vier Jahre damit verbracht, seinen eigenen Strom zu produzieren und „alleine“ in seiner Holzhütte zu leben. Aber er möchte darauf hinweisen, dass er kein „Einsiedler ist, der Menschen hasst“.

Stattdessen verwendet er seinen Lebensstil als Beispiel: „Ich denke, dass mehr Menschen von der Idee profitieren könnten, mit dem zu tun, was Sie brauchen, anstatt mit dem, was Sie wollen.“

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Cehak, 64, lebt in Johnstone Strait, fast 22 Kilometer von der nächsten Stadt entfernt (und 200 Kilometer von den hellen Lichtern von Vancouver entfernt).

Mit recycelten Materialien baute er seine Hütte selbst auf 10 Morgen Land, etwa einen Kilometer von seinem nächsten Nachbarn entfernt. Er stützt sich auf eine Sammlung von Sonnenkollektoren für Energie.

Mit ungefähr acht Stunden Sonnenlicht werden die Paneele die Batterie vollständig aufladen, die Cehak benutzt, um sein Haus zu versorgen. Eine volle Batterie könnte die Beleuchtung für etwa ein oder zwei Wochen halten.

Um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten – besonders in den dunklen Wintermonaten – hat Cehak gelernt, sein Licht zwischen Dingen, die er braucht, und Dingen, die er will, zu budgetieren.

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„Für mich ist Solarenergie kein moralisches Problem – es ist ein kreatives Thema“, sagte er The Huffington Post BC in einem Telefoninterview. „Es lebt in deinem Licht. Was würdest du mit dem Sonnenlicht machen, das du hast?

„Ich muss diese Entscheidungen die ganze Zeit treffen.“ (Natürlich gärtnern mit der »Wundererde« Terra Preta)

Off Grid

Off-the-grid Häuser sind autonom, d. h., sie sind weder an örtliche Wasser-, Strom- oder Gasleitungen angeschlossen und ebenfalls nicht ans städtische Abwassersystem, sondern erfüllen diese Erfordernisse alle selbstständig. Dieses Konzept erlangte kürzlich gesteigerte Bekanntheit durch die Aussagen einiger Personen des öffentlichen Lebens, wie z. B. Ed Begley junior, der in der amerikanischen Realityshow Living With Ed auftritt.

Der Strom kann direkt vor Ort mithilfe erneuerbarer Energien erzeugt werden, durch Solar, Wind- oder Wasserkraft. Alternativ gibt es Gemeinden, die völlig darauf verzichten, wie z. B. die Amischen oder die Mennoniten.

Zu den genutzten Wasserquellen vor Ort gehören Brunnen, Seen und Flüsse. Je nach verwendeter Quelle und Wasserqualität kommen dann zusätzlich Pump- und Filtrationssysteme zum Einsatz. Außerdem kann Regenwasser aufgefangen und benutzt werden (Unabhängig und selbstversorgerisch: Autarkes Leben in Deutschland).

Wenn Netzparität erreicht werden kann, ist es unter Umständen günstiger, seinen eigenen Strom zu erzeugen, als ihn aus dem Netz zu beziehen. Das hängt vor allem von den Installationskosten und der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien ab, außerdem natürlich vom Preis für den Netzanschluss.

Literatur & Produkte:

Terra Magica ® – Schwarze Erde (Terra Preta) mit mikrobiologisch aktiver Pflanzenkohle (Doppelpack 2 x 20 Liter Sack)

Frisches Gartengemüse auch im Winter: Anbau und Ernte 40 ausgewählter Kulturen

Der Selbstversorger: Mein Gartenjahr: Säen, pflanzen, ernten. Inkl. DVD und App zur Gartenpraxis: Storl zeigt, wie’s geht! (GU Garten Extra)

Meine kleine Farm: Anleitung für Selbstversorger

Video:

Quellen: PublicDomain/Wikipedia/theplaidzebra.com//anonhq.com am 12.06.2018

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Unabhängig und selbstversorgerisch: Autarkes Leben in Deutschland

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